Wie ermittelt sich der Preis eines Kunstwerkes? – Teil 1


Es gibt keinen allgemein gültigen Maßstab für Kunst – Preise werden gemacht.

Dieses Thema wird immer wieder diskutiert und auch in den letzten 14 Tagen wurde ich auf diese die Frage „Wie ermittelt sich der Preis eines Kunstwerkes?“ angesprochen. Nun ich habe in der Zeit unserer ersten Ausstellungen in einer Galerie mal den Ausspruch aufgeschnappt: „Es gibt keinen allgemeingültigen Maßstab für Kunst – Preise werden gemacht“.

Nun je mehr ich mich damit beschäftige –  versteh ich die Aussage. Nicht weil ich den Aussagen und Tricks in der Geschichte „Krieg unter Galeristen“ aus Immerhagen glaube (atelier – Die Zeitschrift für Künstlerinnen und Künstler – April. 2010). 😉  sondern auf Grund viele Quellen, Gesprächen und eigener Erfahrung.

Wie ermittelt sich der Preis eines Kunstwerkes?
Wie ermittelt sich der Preis eines Kunstwerkes?

Warum wurde ich nach der Preisbildung gefragt? Einmal entdeckt eine Bekannte das Thema Ausstellungen ihrer Bilder für sich und wird logischer Weise mit der Frage konfrontiert. Zum anderen habe ich eine tolle Schülerin der Bildhauerei kennen gelernt, die sich ebenfalls mit der Preisfindung beschäftigt. Also tauscht man sich aus.

Oft werden wir gefragt ob, der Preis von Kunst zu kalkulieren sein. Aus unserer Sicht schwer, denn man kann den Material und Zeiteinsatz für die Erstellung eines Kunstwerkes kalkulieren. Aber die weiteren Aufwendungen ???? Hierzu hatte ich ja schon bei einer anderen Gelegenheit etwas geschrieben.

Nun wir haben es ganz einfach gemacht. Wir  haben uns an den Preisen unserer Lehrer, Freunde, Kollegen orientiert. Wir haben uns deren Bilder angeschaut, deren Ausbildung und Ausstellungen und unsere vermeintlichen Qualitäten. Dann haben wir einen Preis bei ca. 20% für unsere Bilder festgesetzt. Siehe da, es wurde dieses oder jenes Bild gekauft. Wir haben fleißig weiter gelernt, gemalt uns, ein wenig entwickelt und so haben wir Schritt für Schritt die Preise über die Jahre angehoben. Es gibt immer mehr Menschen die unsere Bilder kaufen. .-)  Dieses hängt sicher mit einer verbesserten Qualität unserer Bilder zusammen, der besseren Präsentation und vielleicht auch der länger werdenden Ausstellungsliste. Heute haben wir schon im Vergleich zu anderen ein Art „Wertgefüge“, wollen nicht unter Wert verkaufen, wollen unsere Kosten decken und immer noch einen Abstand zu den Profis halten, die wir schätzen.

Diese Auskunft geben wir auch den Menschen, die uns fragen, wie wir die Preise festsetzten. Soweit stimmen wir auch mit Bence Fritzsche über ein, der in der Zeitschrift atelier einen den Artikel „Der Kunst einen Preis geben“ S. 12 ff veröffentlicht hat.

Was Bence Fritsche auf Grund seiner Kompetenz weiter richtig schildert, ist die Bewertung der Top Künstler z.B. von Linde Rohr-Bongard im Kunstkompaß. An drei / vier Punkten weiteren Punkten reibe ich mich, z.B.:

  • dem TAX SIM Programm von Olaf Zimmermann
  • der Aussage: Ölbilder sind höher zu bewerten als Aquarelle oder Zeichnungen ….
  • der Philosophie zum Bürgergeld und
  • der Meinung zum Ausstellungsort Banken.

Ich habe das tax Programm getestet und über den Sinn und Unsinn können Sie demnächst hier lesen.

Hier geht es zum Teil 2 in der Reihe „Wie ermittelt sich der Preis eines Kunstwerkes?“

P.S. die obige Grafik habe ich mit Unterstützung von 123gif.de erstellt.

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