Bilder aus dem Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft


Der Hirsch als Wahrzeichen an der Ostsee?

.

Ich hatte ja berichtet, dass wir vor einigen Tagen einen Ausflug auf dem Darß gemacht haben. Wir haben den Ausflug genossen, der Herbst zeigte sich von der besten Seite und es gab eine Menge zu sehen. Wir hatten die Kamera mit und ich dachte daran einige Motive einzufangen, vielleicht die Fischerboote in Darßer Nothafen oder den Leuchtturm Darßer Ort oder oder….  Oft nutze ich dann solche Fotos um dieses oder jenes Aquarell zu malen.

Windflüchter (c) Aquarell von Frank Koebsch
Windflüchter (c) Aquarell von Frank Koebsch
einsames Boot (c) Aquarell von Frank Koebsch
einsames Boot (c) Aquarell von Frank Koebsch
Boddenwiese im Herbst (c) Aquarell von Frank Koebsch
Boddenwiese im Herbst (c) Aquarell von Frank Koebsch

Aquarelle mit maritimen Motiven finden Sie z.B. hier.

Aber in Wirklichkeit wurde unsere Wanderung von ganz anderen Dingen geprägt. Nach einer halben Stunde lief uns ein prächtiger Rothirsch über den Weg. Der Achtender lief ganz gemächlich 20 m vor uns über einen breiten Weg, der von uns und einigen Radfahrern genutzt wurde. Nun das Erstaunen war groß, dass sich das Rotwild so ganz ohne Scheu in der Nähe von Menschen bewegt. Wir waren froh, dass wir unsere beiden Hunde an der Leine hatten und genossen den Moment. Am späten Nachmittag hörten wir dann auf den Rückweg durch den Schilfgürtel wie jedes Jahr die brunften Hirsche. In diesem Zusammenhang kam dann die Erinnerung hoch, dass im Rahmen des Fotofestivals Horizont in Zingst wunderschöne Fotografie aus dem Nationalpark zu sehen waren. Das Siegerbild aus dem Nationalpark Pommersche Boddenlandschaft und zeigte einen röhrenden Rothirsch auf einer Dünenlandschaft. Ohne Frage eine klasse Fotografie. Die anderen Bilder der Preisträger spiegeln mehr das wieder, was die meisten Menschen bei den Gedanken Bodden, Ostsee und Darß im ersten Moment einfällt: Zeesboote, Windflüchter, Kraniche, romantische Motive mit Treibgut und Buhnen an der Ostsee…

Kaum hatten wir uns darüber ausgetauscht mussten wir stehen bleiben, um nicht eine Wildscheinbache zu erschrecken, die nur 5 Meter neben dem Weg in den Boddenwiesen graste. Einige hundert Meter weiter stoppte mich dann meine Frau  und zeigte auf einen jungen Hirsch, der in aller Ruhe in der Nähe eines Fahrradparkplatzes graste. Daneben zeigte sich dann noch eine Reihe Kaninchen….  So schön diese Begegnung mit den Tieren auch war, gab es uns doch zu denken. An dem Sonnabend waren hunderte Menschen auf den Wegen zu Fuß, mit Fahrädern oder Pferdefuhrwerken unterwegs, einzelne Wanderer genauso wie Familien mit Kindern und Hunden. Wenn dann an einem helllichten Tag einem so viel Wild in Abstand von nur ein paar Metern begegnet, dann stimmt etwas nicht. Die Populationen der Tiere sind viel zu groß und die Tiere haben ihre natürliche Scheu vor dem Menschen verloren. In einem Zoo oder Wildpark wäre dieses ja o.k. aber nicht in einem Nationalpark in freier Natur. Hier sollte sehr schnell die Verwaltung des National Parks Pommersche Boddenlandschaft eingreifen, denn das natürliche Gleichgewicht droht durch zu viel Schwarz und Rotwild zu kippen. Denn ich konnte nur eine „Raubtier“ fotografieren, aber und dieses ist zwar gefräßig, aber kein Feind der Wildschweine und Hirsch 😉

P.S. Noch eine Bitte: Ich male auch lieber Möwen, Fischer, Boote, Schiffe, Boddenlandschaften als einen Rothirsch. Da unterscheide ich mich nicht von den Teilnehmern der o.g. Fotowettbewerbs 😉

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..