Fragen zur Vernetzung der Kultureinrichtungen und Künstler
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Ich hatte schon einmal einen Artikel mit der Überschrift Mecklenburg Vorpommern scheint kein Land der Blogger zu sein, oder ? veröffentlicht und auch die Situation der Kultureinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern im Web2.0 untersucht. Klar ist Japan das Land der Blogger und Tweeter. Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland keinen der ersten Plätze ein und das Fazit lautet: Die Deutschen, kein Volk der Blogger. Nun mein Artikeln zu den Blogs aus Mecklenburg Vorpommern stammt vom 19. Dezember 2010 und basiert auf der Auswertungen des Barnim-Blog Eberswalde und Bernau.
Am 13. August wurde hier auf Basis von Wikio wieder eine Rankingliste der Blogs aus MVerstellt. Ich habe aus Interesse eine Gegenüberstellung der Entwicklung der ersten zehn Blogs erstellt, um zu sehen wie die einzelnen Blogs entwickelt haben. Die Tabelle zeigt, dass sich die meisten Blogs im Rahmen des Wikio Rankings verbessern konnten, was natürlich klasse ist. Auch von den noch im Dezember 2010 genannten Top Ten Blogs ist keiner wirklich abgestürzt.
Was mir natürlich wie im Dezember 2011 in der Seele weh tut, ist das kein weiterer Blog von Kultureinrichtungen oder Künstlern überhaupt in diesem Ranking sichtbar ist. Also hat sich trotz der positiven Entwicklung vieler Blogs in MV bei der Situation der Kultureinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern und das Web2.0 nichts getan. Dieser Sachverhalt wirft für mich Fragen auf:
- Gibt es einen Zusammenhang zwischen der wirtschaftlichen Situation der Künstler und der Kultureinrichtungen im MV und der Präsenz im WEB 2.0?
- Spiegelt die Präsenz im WEB 2.0 auch die Vernetzung im realen Leben wieder?
- Wie lassen sich diese Fragen untersuchen?
Auf jeden Fall haben wir mit unserer konzertierten Aktion, der Blogparade 10 Fragen zur Kunst nachgewiesen, wie man sich im Web vernetzen kann und dieses auch auf das reale Leben übertragen kann, doch hierzu demnächst mehr.
Das Potenzial des Social Web voll ausschöpfen zu können, heißt auch, die Unternehmenskultur zu verändern. Dagegen sträuben sich viele Kultureinrichtungen und nutzen Social Media entsprechend ihrer aktuellen Möglichkeiten. Und das reicht einfach nicht, um in diversen Rankings Sichtbarkeit zu erreichen.
Hallo Christian, danke für Deine Zeilen. Ich glaube vor der Unternehmenskultur kommt, die Bereitschaft eines jeden zu kommunizieren, auf andere zu zu gehen und sich zu vernetzen. Hier gibt es leider oft schon Probleme. Schau mal https://frankkoebsch.wordpress.com/2011/05/12/arme-kunstler-im-nordosten-deutschlands/
Ich glaube, dass diese für den einzelnen gilt und dann auch für die Kulturbetriebe.
Beste Grüße von der Ostsee – Frank