Was sind uns die Kraniche als Vögel des Glücks wert?
Meine Zusammenarbeit mit dem Kranichschutz
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Ich habe in der Vergangenheit immer wieder über die Aktivitäten im Rahmen meines Projektes Faszination Kraniche berichtet. Hierzu gehörten die Ausstellungen genauso, wie das gemeinsame Basteln und Malen mit Kindern, den Aquarellkurs, neue Kraniche Aquarelle und meine verkauften Aquarelle. Die Idee war ganz einfach, ich wollte meine Faszination für die Kraniche mit möglichst vielen Menschen teilen. Die ganzen Aktivitäten habe ich in die Zusammenarbeit mit dem Kranichschutz Deutschland eingebracht. Hierzu gehörte auch die Unterstützung des Kranichschutz durch eine Beteiligung an den Verkaufserfolgen der Kranich Aquarelle durch Spenden.
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Das laute Geschrei, um die Kraniche
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In der letzten Tagen machen die Kraniche wieder von sich reden. Aber es geht weniger um die Kraniche, die bei uns in Deutschland oder Österreich überwintern. Nein dieses Mal greift der Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg Vorpommerns Rainer Tietböhl eine alte Diskussion wieder auf. Er hatte bereits mehrmals in der Vergangenheit auf die Gefahren durch die Kraniche hingewiesen. Nach 2010 und dem Bericht „Kranich und Biber schüren Konflikt“ im Nordkurier vom 07.08.2013, hatte er am 18. September 2013 eine Meldung mit der Überschrift Mecklenburg-Vorpommern ist ein Schlaraffenland für Kraniche veröffentlicht. Hier ist es sich einig mit seinem Amtsbruder aus Brandenburg. Im Oktober 2013 hatte der SPD-Landtagsabgeordnete und Präsident des brandenburgischen Landesbauernverbandes Udo Folgart den Abschuss von Kranichen – wegen angeblich finanzieller Einbußen für die Landwirte gefordert. Nun eskalieren auch an der Ostsee die Aussagen von Rainer Tietböhl nach einem Limit von Kranichen.
Sofort musste der Präsident des Bauernverbandes seine Forderungen nach einer Limitierung, einem Abschuss der Kraniche in aller Öffentlichkeit auf NDR dementieren. Zum einen Weil der Schutz der Kraniche international und im deutschen Recht klar geregelt ist. Zum zweiten verfügen die Vögel des Glücks über viel Sympathie in der Bevölkerung und zum dritten haben viele Menschen dazu gelernt. Wir machen nicht immer wieder die gleichen Fehler, wie erst schießen dann fragen. Mit der Argumentation, dass Tiere Schaden in der Landwirtschaft anrichten oder gefährlich für die Menschen sind, wurden in den vergangenen Jahrhunderten. Jahrzehnten und Jahren etliche Tierarten ausgerottet. Von Naturschützern und Gegnern wurden zum Teil ideologische Kriegszüge geführt. Zum Beispiel hat 1958 die Volksrepublik China versucht die Spatzen auszurotten, weil sie große Teile der Reisernte fraßen. Die Rache der Natur Spatzenausrottung folgte prompt.
Die Kraniche werden uns nicht gleich verhungern lassen. Warum nutzen wir nicht die Zeit, um Landwirtschaft und Naturschutz in Einklang zu bringen. Ich würde mich freuen, wenn der Kranichschutz und die Bauern zusammen arbeiten. Es scheint relativ einfach zu sein.
Dr. Günter Nowaldhttp://www.globulix.net/fans-weltweit/dr-g%C3%BCnter-nowald-herr-der-kraniche/ vom Kranich Informationszentrum in Groß Mohrdorf „hält zudem die Schäden bei frischen Saaten für vermeidbar, solange Getreide- oder Maisstoppelfel der vorhanden seien. Diese wirkten «wie starke Magneten auf Kraniche». Neusaatflächen in der Nähe von Mais seien fast automatisch geschützt. Nicht abgeerntete Getreide- und Maisfelder würden dagegen meist nicht aufgesucht. Falls doch einmal Kraniche auf einer Neusaat Nahrung suchen, könnten sie einfach vergrämt werden, sagte er.“
Zum Glück haben die Kraniche auch mächtige Verbündete, die vielen tausende Kranich begeisterten Menschen, den Nabu und den WWF sowie die Lufthansa Group, die den Kranichschutz unterstützt.
Ich hatte in den vergangenen Tagen in zwei Artikeln veröffentlicht, dass ich die beiden Kranich Aquarelle Schlafenszeit und Auf dem Weg nach Rügen verkaufen konnte. Mit diesen verkauften Bildern konnte ich eine weitere Spende an den Kranichschutz Deutschland überweisen.
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