Christrosen im Schnee (c) Aquarell von Frank Koebsch
Es hat Spaß gemacht die Christrosen im Schnee zu malen. Das winterlichen Blumenaquarell habe ich mit „normalen“ und granulierenden Aquarellfarben von Schmincke auf dem Echt Bütten Aquarellpapier Leonardo 600 g / m2 matt von Hahnemühle im Format 24 x 32 cm gemalt. Durch diese Kombination von Aquarellpapier und – farbe konnte ich die für das Bild notwendigen Verläufe und Kontraste erzeugen.
Aquarell „Christrosen im Schnee“ im Format 24 x 32 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Christrosen im Schnee“ im Format 24 x 32 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage
Aquarell „Der letzte Schnee auf den Lenzrosen“ im Format 30 x 40 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Der letzte Schnee auf den Lenzrosen“ im Format 30 x 40 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Die Antwort ist bei den Aquarellfarben zu finden. Beim Malen dieser Bilder haben wir granulierende Aquarellfarben verwendet. Nun viele Menschen werden fragen:
Die Antwort ist recht einfach zu erkennen, wenn man sich unsere Aquarelle anschaut. Doch der Reihe nach. Zuerst ein Versuch einer Antwort auf die Frage, was sind „granulierende Aquarellfarben“:
Während des Trocknungsprozesses der Aquarellfarben setzen sich die Pigmente ab. Bei der Granulierenden Farben beginnen sich die Pigmente auf Grund ihrer Eigenschaften zu agglomerieren, sich anzuhäufen, die Partikel vergrößern sich. Es entstehen beim Auftrocknen dieser Farben körnige, krisselige, auf unterschiedlichste Art strukturierte Oberflächen. Diese Farben eignen sich sehr gut für die Darstellung von Sand, Kies, Steinen, Felsen, Schnee, Eis, Fellstrukturen, alten oxidierten Metalloberflächen, Szenen mit diffusen Lichtverhältnissen u.a.m.
Das Granulieren ist eine Eigenschaft der Pigmente oder bestimmter Zuschlagsstoffe. Nicht jede Farbe granuliert auf die gleiche Art und Weise und je nach Wahl des Aquarellpapiers und der Malweise variieren die Effekte der Farben. Wir setzen das Granulieren seit einigen Jahren bewusst immer wieder in verschiedenen Aquarellen ein.
Beispiele für Aquarelle mit granulierenden Farben
Ein Beispielbild an dem sich die Wirkung von granulierenden Aquarellfarben sehr gut zu erklären lässt, ist dieser Zwischenstritt aus dem Aquarell „Abends bei den Rehen im Winterwald“. Hinter den Rehen soll bei einer diffusen Lichtstimmung ein Wald entstehen, ohne dass ich ganz viele Äste, verbliebene Blätter und anderes malen muss. Gleichzeitig soll eine Stimmung erzeugt werden, die an Schnee und das Glitzern von gefrorenen Wassertropfen u.a. Deshalb habe ich für die Flächen zwischen den Bäumen mit granulieren Aquarellfarben gespielt. Schauen wir uns einmal die Wirkung dieser Farben in den verschiedenen Bildern an.
Das Aquarell „Geschichtenerzähler„ ist nach einem Spaziergang an der Ostsee entstanden. Es hat Hanka Spaß gemacht, Stein für Stein zu formen und die Farben zu setzen. Die einzelnen Steine hat Sie mit ein wenig mit Wasser befeuchtet. Dann wurde die granulierende Farbe – je nach gewünschter Intensität – entweder satt oder nur wenig mit dem Pinsel aufgenommen. Am Rand des Steines hat Hanka die Farbe aus dem Pinsel einfach ins Wasser auf dem Stein laufen lassen – und war gespannt, was passiert. Selbstverständlich kann man auch mit deckenden Farben Akzente und mit Lasuren Schatten setzen. Das Spiel mit Licht und Schatten ist auch bei diesen Motiven wichtig, um eine Räumlichkeit zu realisieren.
Hanka benutzt die granulierenden Farben gerne bei der Darstellung von Eis und Schnee. Wer sich einmal einen Eiszapfen und Schnee genau angeschaut hat, hat sicher festgestellt, wie schön das Farbspiel bei Lichteinfall ist. Ein Beispiel hierfür ist Hankas Aquarell „Kleiner Eiskönig“ in dem sie die schillernden Farben eines Eisvogels mit Eis und Schnee kombiniert habe.
Ein weiteres Beispiel für ein Winteraquarell mit Schnee ist Hankas Bild „Winteräpfel“. Um Eis und Schnee auf Ästen zu malen, ist Hanka genauso vor gegangen wie bei den Steinen. Granulierende Farben werden mit verschiedenen Blau-, Lila- und Grautönen anderer Aquarellfarben kombiniert. Auch hier ist es wichtig, Schatten zu setzen, damit das Bild plastisch wirkt.
Aber auch Landschaftsaquarelle sind mit granulierenden Farben gut zu realisieren. Im Aquarell „Eiszeit“ hat Hanka die Räume zwischen den Bäumen komplett mit granulierenden Farben gemalt worden. Mit ein wenig Fantasie glitzert der Schnee hier in der Landschaft.
Beim Wild life Aquarell „Blick in die Kinderstube der Turmfalken“habe ich granulierende Farben für die Nisthilfe und den Streben des Gittermastes der Stromversorgers genutzt. Die Idee war es durch diese Farben die offenporige Struktur der Nisthilfe aus Betonformsteinen und die rostige Oberfläche des Gittermastes zu realisieren. Aus meiner Sicht eine interessante Gestaltungsmöglichkeit für ein Aquarell mit einem Falken. Eine andere Möglichkeit habe ich in den Bildern „Spielplatz der Turmfalken“ und „Turmfalke auf Wohnungssuche“ ausprobiert. Hier habe ich für den Gittermast und die Nisthilfe mit der Struktur des rauen Papiers und nicht granulierende Farben gespielt.
Einen Artikel über unsere Aquarelle mit granulierenden Farben konnten Hanka und ich gemeinsam in Zeitschrift „Palette“ 05 / 2021 veröffentlichen. In dem Artikel
Aquarell-Körnchen
Geben wir Einblicke in unsere Aquarell Trickkiste. Hanka und ich berichten, wie wir durch den gezielten Einsatz von „normalen“ und granulierende Aquarellfarben Struktureffekt und die Illusion von Räumlichkeit erwecken.
Für uns war es eine tolle Chance in der Zeitschrift Palette und auf dem Kreativ Blog von Schmincke über unsere Malerei zu berichten. Ganz großen Dank dafür.
Aquarell „Eisblumen“ von Hanka Koebsch im Format 28 x 38 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Eisblumen“ von Hanka Koebsch im Format 28 x 38 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Kreativ Blog von Schmincke – Aquarelle mit granulierenden Farben von Frank Koebsch (1)Kreativ Blog von Schmincke – Aquarelle mit granulierenden Farben von Frank Koebsch (2)Neue granulierende Farben von Schmincke zum Ausprobieren (c) FRank Koebsch
Wir wollten zur Aussichtsplattform Oie Kirr wandern und den abendlichen Einflug der Kranichen zu ihren Schlafplätzen zu beobachten. Einige Tage vor der Malreise war ich dort schon einmal unterwegs und habe erlebt, wie schön der Herbst am Barther Bodden sein kann. Ich habe, bevor die Kraniche bei Sonnenuntergang erlebt habe, Schmetterlinge, Bussarde, Stare, Kormorane, Füchse, Seeschwalben, Reiher, Adler, Gänse u.a. Tiere beobachtet. Ein solches Erlebnis wollte ich am Ende des zweiten Tages der Malreise mit den Malschülern teilen. Aber es kam anders, denn das Wetter spielte nicht mit. Es regnete seit dem Nachmittag. Die Wetter App und das Regen Radar versprachen Besserung und versuchten wir unser Glück und fuhren von Prerow nach Bresewitz. Dort haben wir auf das Ende des Regens und die Kraniche gewartet. Aber der abendliche Ausflug zu den Kranichen fiel buchstäblich in Wasser, denn das Wetter bessert sich nicht. Hier ein paar Schnappschüsse unseres regnerischen Ausflugs.
Leider konnten wir bei dem Regen im letzten Licht des Tages nur wenige Kraniche sehen und diese Beobachtungen taugten auf keinen Fall als Motiv für ein paar Wild life Aquarelle. Aber wie heißt es so schön, nach Regen kommt Sonnenschein und am nächsten Morgen haben wir einen weiteren Versuch unternommen, Kraniche zu beobachten.
Kranich Beobachtungen am Kranorama
Als Unterstützung für unsere Ausflüge zu den Vögeln des Glücks konnte ich Ralf Schmidt von Nabu Nordvorpommern gewinnen. Von Bath aus führte er uns über die Landstraßen zu den Maisfeldern mit den Kranichen. Wir haben von den Autos zwar die Vögel gesehen, fanden aber keinen guten Platz für unsere Beobachtungen so führte uns der Weg schnell in Richtung Günzer See. Hier hat der NABU über den Kranichschutz Deutschland seit vielen Jahren ein Eldorado für Kraniche und Kranichfreude geschaffen. Auf den Wiesen am Günzer See sammeln sich im Herbst viele Gänse und Kraniche. Der Kranichschutz bietet in dieser Zeit Ausgleichfütterungen für die Vögel auf den geschützten Wiesen an. Da der Tisch für die Gänse und Kraniche immer gedeckt ist, sind die Kraniche auf den Wiesen wiederum ein begehrtes Ausflugsziel für Naturbegeisterte Menschen. Deshalb gibt es dort bereit sei vielen Jahren das Kranichinformationszentrum in Groß Mohrdorf, Beobachtungsstände und Fotohütten. Seit 2015 gibt es auf den Wiesen am Günzer See das Kranorama, eine moderne Informations- und Beobachtungsplattform. Dort hatten wir bei wunderschönem Wetter endlich die Chance uns den Kranichen gefahrlos zu näheren. Zu Beginn informierte Ralf Schmidt und ich die Malschüler noch einmal über die Vögel und den Kranichzug im Herbst. Dann endlich kamen wir den Tieren über die Spektive, Ferngläser und Teleobjektive unserer Kameras näher. Es war ein herrliches Erlebnis mehrere tausend Kraniche und Gränse auf den Wiesen bei Kranorama zu beobachten. Für viele Malschüler war es das erste Mal, dass sie das Trompetenkonzert der Kraniche live erlebten. Erlebten wie Kraniche mit lautem Geschrei auf den Wiesen tanzten, während andere Vögel den Abflug probierten und wieder andere Kraniche im Formationsflug wie auf einer Landebahn auf den Wiesen einschwebten. Es war ein ständiges Kommen und „Gehen“ auf den Wiesen. Wir hatten ausreichend Zeit die majestätisch dahinschwebenden Vögel in der Luft und die imposanten Figuren der Kraniche an Boden zu bewundern. Die Idylle wurde jedoch mehrmals unterbrochen. Die Gänse und Kraniche „wussten“ zwar, dass Störungen durch uns Menschen unwahrscheinlich waren, aber Füchse auf der Pirsch, Bussarde und Adler in der Luft signalisierten Gefahr. Für die Vögel hieß es also ständig – schön aufpassen. Als sich ein Bussard näherte folgen mit einem Mal tausenden Gänse auf. Gepaart mit den ankommenden oder abfliegenden Kranichen war dieser Moment ein unwahrscheinlich interessantes Naturschauspiel. Die Faszination für die Kranichen und die anderen Vögel hatte uns voll in den Bann gezogen und die Zeit verging wie im Flug. Irgendwann mussten wir den Rückweg in unser Atelier antreten, denn unsere Beobachtungen sollten ja die Grundlage für neue Kranich Aquarelle sein. Auf dem Rückweg von Kranorama nach Prerow machten wir noch einmal an einer anderen Beobachtungsplattform halt. Vom „Uns Kranichutkiek“ bei Flemendorf Konnten wir zwar nur wenige Kraniche und Gänse als Flugbegleiter sehen, aber man hat von dort einen tollen Blick über die Felder und Wiesen, den Bodden und die Ostsee. Es war ein herrlicher Ausflug zu den Kranichen am Kranorama. Wir konnten viele Anregungen für neue Wild life und Kranich Aquarelle sammeln, doch was wir aus unseren Beobachtungen gemacht haben, ist schon eine neue Geschichte. Hier erst einmal ein paar Schnappschüsse von den Kranichen, den Gänsen, den Greifvögeln und einige meiner Aquarelle.
Aquarell „Hirsche am Darßer Ort“ im Format 30 x 40 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Hirsche am Darßer Ort“ im Format 30 x 40 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Gemeinsam mit den Malschülern haben wir unsere Aquarelle auch immer wieder in Ausstellungen in Schwerin und in Rostock gezeigt. Aber was die Arbeit an den Volkshochschulen ausmacht, sind nicht nur diese Workshops zu besonderen Themen und Ausstellungen, sondern die wöchentlichen Aquarellkurse. Die themenbezogenen Workshops zu bestimmten Techniken oder Ausstellungen sind die Kür. In den Wochenkursen können wir in 3 x 45 min pro Woche theoretische Grundlagen besprechen und verschiedene Motive erarbeiten. Diese Malkurse erlauben es, dass die Malschüler über Jahre Step by Step lernen, ihre Fähigkeiten und ihren eignen Malstil entwickeln können. Mir macht es immer wieder Spaß, dass ich die Malschüler hierbei ein wenig begleiten kann.
Im September sind wir mit Aquarellen von Hortensien gestartet, danach haben wir kunterbunte Herbstblätter und Kastanien sowie Igel gemalt. Während der Kurstage, an denen wir Hortensien gemalt haben, sind einige Schnappschüsse entstanden, die einen kleinen Einblick in den Malkurs geben. Um die Bilder zu malen, hatten wir verschiedene Hortensien in weiß, blau, lila und anderen Farben mitgebracht. Ergänzt wurde dieses Material durch Fotos von verschieden Tellerhortensien mit Insekten sowie von Aquarellen von Hanka und mir. Begonnen haben wir mit ein paar Ausführungen zum Blütenaufbau der verschiedenen Hortensien mit ihren Scheinblüten, zum Bildaufbau und der Farbwahl. Je nach Motivwahl haben wir unterschiedliche Techniken ausprobiert. Z.B. lassen sich die vielen kleinen Blüten der Kugelhortensien ideal mit Gemüsenetzen auf das Papier tupfen. Kombiniert man hierbei verschiedene Farben ergeben sich für die Blüten Dolden tolle Darstellungen. Beispiele hierfür sind Hankas Aquarelle „Hortensien in Blau“, „Sommerfarben“, „Ende Juli“, „Hortensien in Weiß“ sowie meine Bilder „Verzauberte Blüten – Hortensien“ und „Farbspiel der Hortensien“. Wählt man dagegen Hortensien mit größeren Blüten, muss man sich auf einige der wichtigsten Blüten konzentrieren und diese gezielt herausarbeiten. Von den anderen Blüten sind dann nur Fragmente zu sehen. Ergänzt wird das Bild dann mit Laubblättern, kleinen Ästen und evt. Blüten im Hintergrund. Je nach Lichteinfall ergibt sich immer wieder ein ganz besonderes Farbspiel. Doch sehen Sie selbst, hier einige Fotos und einige unserer Hortensien Aquarelle.
Ich habe ähnlich wie in meinem Bild „Farbspiel der Hortensien“ eine Blütendolde besonders betont, in dem ich die Laubblätter sehr dunkel gehalten habe. Damit er gibt sich ein starker Kontrast zu der Hortensie im Herbstlicht. Die Blattadern der Blüten und der Laubblätter sowie viele Details im Hintergrund sind durch Negativmalerei entstanden. Mit der Farbwahl, den Kontrasten und dem Licht ist aus meiner Sicht ein stimmungsvolles Herbstaquarell entstanden. Gemalt habe ich das Blumenbild mit meinen Aquarellfarben von