Wir freuen uns immer wieder, wenn unsere Aquarelle zu besonderen Anlässen gekauft und verschenkt werden. Ich hatte in der Vergangenheit schon ein paar Mal über solche Bilder berichtet, zum Beispiel über
Aquarell „Kunstkaten – Ahrenshoop“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14 x 18,8 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Kunstkaten – Ahrenshoop“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14 x 18,8 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Auf der Warnowbrücke von Schwaan (c) Frank Koebsch
Gemälde von Franz Bunke an der Warnowbrücke in Schwaan (c) Frank Koebsch
Kunstmühle in Schwaan (c) Frank Koebsch
Auf den Spuren der Maler der Künstlerkolonie Schwaan (c) FRank Koebsch (1)
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Einige von Ihnen werden, vielleicht stutzig geworden sein, wenn ich im Zusammenhang mit dem Aquarell „Stadtansicht von Schwaan“ von einer Malerei auf einem Zigarrenkistendeckel geschrieben habe. Die meisten Menschen kennen Aquarelle als Arbeiten auf Papier. Aber man kann mit Aquarellfarben, genauso wie mit Öl und Acryl auf fast jeden Untergrund malen. Wenn die Farben auf den Untergründen nicht haften oder von dem Untergrund Übermaßen aufgesaugt werden, verwenden mal eine Grundierung. In der Regel wird ein Maler mit seinen Farben niemals auf einer unbehandelten Leinwand arbeiten. Die verschiedenen Stoffe auf dem Keilrahmen werden mit einer Grundierung, einem Gesso vorgestrichen, damit haften die Farben besser und werden von dem Gewebe nicht aufgesaugt. Mit den entsprechenden Grundierungen habe ich in der Vergangenheit immer wieder Aquarelle auf Leinwand und Aluminium gemalt. Diese Möglichkeiten habe ich mir auch zunutze gemacht, um die Minitaturen „Frühling in Schwaan“ und „Stadtansicht von Schwaan“ auf einem Zigarrenkistenbrett zu malen. Wenn es Sie interessiert, wie ein Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett entsteht, dann schauen Sie doch einem meinen Blog Artikel oder dieses Video.
So wäre es möglich, dass Carl Malchin lange vor der offiziellen Gründung der Künstlerkolonie eine solche Stadtansicht von Schwaan bei einem Spaziergang an der Beeke hinter der Wassermühle gesehen, skizziert oder gemalt hat. Aus Begeisterung für die Kunst auf Zigarrenkistenbrettern Carl Malchin, Spitzweg u.a. Zeitgenossen sowie meinen tollen Erlebnissen in Schwaan habe diese Silhouette gemalt.
Vielleicht haben Sie auch einmal Lust mit mir auf den Spuren der „Alten Meister“ in Schwaan zu malen, dann melden Sie sich doch zu dem Aquarellkurs „Hühner, Kühe oder Pferde als Aquarell malen“ am 12.09.2020 im Kunstmuseum Schwaan an. Wir werden Pferde, Kühe oder Hühner als Motiv entdecken, vor Ort skizzieren und fotografieren. Im Atelier des Kunstmuseum Schwaan haben wir die Möglichkeit, auf Basis unserer Skizzen und Fotos unsere Aquarelle zu malen. Gleichzeitig können wir in der Ausstellung „Auf dem Land – Das Tier in der Kunst“ schauen, wie die „alten Meister“ der Schwaaner Künstlerkolonie ihre Tiere gemalt haben und Anregungen für unsere Bilder übernehmen. Den Aquarellkurs können Sie in den nächsten Tagen über die Seite der VHS Rostock buchen.
Hühner, Kühe oder Pferde als Aquarell malen – Aquarellkurs mit FRank Koebsch am 12.09.2020 in Schwaan
Aquarell „Stadtansicht von Schwaan“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,3 x 22,5 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Stadtansicht von Schwaan" auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,3 x 22,5 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Wenn Sie es auch einmal ausprobieren wollen, auf einem Zigarrenkistenbrett zu malen, dann schauen Sie mal in das folgende Video.
Wenn Sie auch einmal mit mir auf den Spuren der „Alten Meister“ in Schwaan malen wollen, dann melden Sie sich doch zu dem Aquarellkurs „Hühner, Kühe oder Pferde als Aquarell malen“ am 12.09.2020 im Kunstmuseum Schwaan an. Wir werden Pferde, Kühe oder Hühner als Motiv entdecken, vor Ort skizzieren und fotografieren. Im Atelier des Kunstmuseum Schwaan haben wir die Möglichkeit, auf Basis unserer Skizzen und Fotos unsere Aquarelle zu malen. Gleichzeitig können wir in der Ausstellung „Auf dem Land – Das Tier in der Kunst“ schauen, wie die „alten Meister“ der Schwaaner Künstlerkolonie ihre Tiere gemalt haben und Anregungen für unsere Bilder übernehmen. Den Aquarellkurs können Sie in den nächsten Tagen über die Seite der VHS Rostock buchen.
Hühner, Kühe oder Pferde als Aquarell malen – Aquarellkurs mit FRank Koebsch am 12.09.2020 in Schwaan
Aquarell „Frühling in Schwaan“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,3 x 22,5 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Frühling in Schwaan“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,3 x 22,5 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
einem breiteren Publikum vorzustellen. Deshalb laden wir – Susanne Haun als Zeichnerin und ich als Aquarellist – Sie am Dienstag den 18. Februar 2020 um 18.00 Uhr zu einem Kunstsalon in die die Atelierräume von Susanne Haun in der Groninger Str. 22, 13347 Berlin ein. Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen.
KunstSalon mit Sussane Haun und FRank Koebsch – Kunst auf Zigarrenbrettern im Sinn von Spitzweg und Malchin
Aquarell „Schweriner Schleifmühle“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,8 x 22 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Schweriner Schleifmühle“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,8 x 22 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Infotafel für die Alte Schmiede in Schwerin Mueß (c) FRank Koebsch
Blick auf die Schmiede in Mueß (c) Frank Koebsch
Blick in die Alte Schmiede im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß (c) Frank Koebsch
Fachwerkscheune in Schwerin Mueß (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von Frank Koebsch
Alte Schmiede in im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß (c) Frank Koebsch
Aquarell – Fachwerkscheune in Schwerin Mueß – von Frank Koebschauf einem Zigarrenkistenbrett
Alte Schmiede im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß (c) Frank Koebsch (2)
Frühlingserwachen im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß (c) Frank Koebsch
Reetgedecktes Fachwerkhaus in Schwerin-Mueß – Hufe II (c) Aquarell von FRank Koebsch
Alte Schmiede im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß (c) Frank Koebsch (1)
Aquarell – Alte Schmiede in Schwerin Mueß – auf einem Zigarrenkistenbrett (c) FRank Koebsch
Schneeglöckchen vor der Schmiede in Mueß (c) Frank Koebsch
Schweriner See bei Mueß (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von Frank Koebsch
Zigarrenkisten (c) Frank Koebsch (1)
Carl Malchin hat Zigarrenkisten bemalt (c) Frank Koebsch (2)
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Wenn Sie sich die Motive näher anschauen werden Sie feststellen, dass drei der genannten Bilder Miniaturen in Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett. Diesen Malgrund haben im 19. Jahrhundert einige der Alten Meister genutzt und so sind etliche Malereien auf Zigarrenkistendeckeln entstanden. Diese Idee hatte ich auf Anregung von Frau Baumgart vom Staatliche Museum Schwerin für meine Aquarelle, die auf den Spuren von Carl Malchin entstanden sind und einige Aquarellkurse aufgegriffen. Zigarrenkistenbretter sind für mich eine willkommene Abwechslung zu meinen Bildern auf Aquarellpapier. Besonders schön ist, dass ich auch andere Menschen für diesen Maluntergrund begeistern konnte. Deshalb laden wir – Susanne Haun und ich – Sie am Dienstag den 18. Februar 2020 um 18.00 Uhr zu einem Kunstsalon in die die Atelierräume von Susanne Haun in der Groninger Str. 22, 13347 Berlin ein.
KunstSalon mit Sussane Haun und FRank Koebsch – Kunst auf Zigarrenbrettern im Sinn von Spitzweg und Malchin
Aquarell „Die Alte Schmiede in Schwerin Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14 x 22 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Die Alte Schmiede in Schwerin Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14 x 22 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Carl Malchin hat Zigarrenkisten bemalt (c) Frank Koebsch (2)
Aquarelle von der Rostocker Nikolaikirche auf einem Zigarrenkistenbrett und als Aquarellpostkarte (c) Frank Koebsch
Carl Malchin hat Zigarrenkisten bemalt (c) Frank Koebsch (1)
Schweriner See bei Mueß (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von Frank Koebsch
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Nach dem gemeinsamen Besuch der Ausstellung von Carl Malchin in Schwerin hatten Susanne Haun und ich die Idee, im Rahmen eines Kunstsalon einen Einblick in die Kunst von Spitzweg und Malchin sowie unsere Zeichnungen und Aquarelle auf Zigarrenkistenbrettern zu geben und mit Ihnen die Gestaltungsmöglichkeiten verschiedene Mal- und Zeichenuntergründen zu diskutieren und auszuprobieren.
Wenn man in den Dörfern und Städten Norddeutschlands unterwegs ist, entdeckt man schnell:
Reetgedeckte Fachwerkhäuser sind wunderbare Motive
Der Grund dafür scheint ein ganz einfacher zu sein. Diese Häuser haben ihren ganz eigenen Charme und können auf Grund ihres Alters viele Geschichten erzählen. Dieses hat in der Vergangenheit und Gegenwart immer wieder Menschen begeistert, so dass heute etliche diese Häuser noch erhalten sind und in verschiedenster Weise genutzt werden. Diese Begeisterung ist auch der Grund dafür, dass die reetgedeckten Fachwerkhäuser über viele Jahrzehnte immer wieder Motive von Malern und Fotografen waren und sind. Wenn man an Mecklenburg – Vorpommern denkt, dann hat in der Vergangenheit neben den vielen Malern der Künstlerkolonien in Ahrenshoop und SchwaanCarl Malchin etliche dieser Häuser gemalt. Carl Malchin hat von ca. 1870 bis 1920 die Landschaften und das Leben in MV dokumentiert. Einige seiner wunderbaren Bilder zeigen z.B. Katen und Bauernhäuser aus Schwerin Mueß. Ich habe in der Vergangenheit ebenfalls oft gemeinsam mit Malschülern im Rahmen von Aquarellkursen in Schwerin Mueß gemalt. In den vergangenen Monaten war ich oft auf den Spuren von Carl Malchin unterwegs und so war es logisch, dass ich auch wieder gemeinsam mit Malschülern Aquarelle in Schwerin Mueß gemalt habe. Bei meinen Ausflügen dorthin sind immer wieder verschiedene Aquarelle entstanden, wie die Bilder der „Alten Schmiede …“, „Schweriner See …“ „Fachwerkscheune in Schwerin Mueß“. Bei diesen Bildern handelt es sich um Malereien auf Zigarrenkistendeckeln. Heute möchte ich jedoch ein Aquarell eines Reetgedecktes Fachwerkhaus in Schwerin-Mueß auf Papier vorstellen. Bei jedem meiner Ausflüge nach Mueß habe ich das Haus Hufe II gewundert. Es ist ein Fachwerkhaus außerhalb des Freilichtmuseums, welches Begeisterung für das alte reetgedeckte Bauernhaus durch eine Familie liebevoll restauriert wurde. Für mich ist es eines der schönsten Häuser in dieser traditionellen Bauweise und so ist in den letzten Wochen das
Schnappschüsse von meinen Ausflügen und einige meiner Aquarelle mit den Reetgedeckte Fachwerkhäuser und Bauernhäusern.
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reetgedeckte Fachwerkhäuser in Mueß (c) Frank Koebsch (1)
reetgedeckte Fachwerkhäuser in Mueß (c) Frank Koebsch (2)
Fachwerkscheune in Schwerin Mueß (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von Frank Koebsch
reetgedeckte Häuser in Gager auf Rügen (c) Frank Koebsch
Reetgedeckte Häuser und Bauerngärten in der Bodden Straße von Groß Zicker (c) Frank Koebsch
Herbst vor dem 400 Jahre alten Reetdachhaus der Fam Besch in Middelhagen (c) Frank Koebsch
Das Museumsrestaurant Up dei Däl in einem prächtigen Fachwerkhaus des Freilichtmuseums Klockenhagen (c) FRank Koebsch (2)
Blütenpracht in der Boddenstraße von Groß Zicker (c) Aquarell Frank Koebsch
Hasel vor den Fachwerkhäusern in Mueß (c) Frank Koebsch
Wunderbares Fachwerk des Berthofs (c) Frank Koebsch
Hallenhaus in Schwerin Mueß (c) FRank Koebsch
Inselgarten – (c) Aquarell von Frank Koebsch
Kunstkarten Ahrenshoop im Januar 2018 (c) FRank Koebsch (1)
Das Dornenhaus im Schnee (c) Frank Koebsch
Das Dornenhaus im Winter (c) Aquarell aus Ahrenshoop von Frank Koebsch
Fischland – Ahrenshoop – Althagen im Frühling 12
Fischland – Ahrenshoop – Althagen im Frühling 1
Ahrenshoop im Winter (c) FRank Koebsch 1
TO HUS – Ferienwohnungen der Fam. Grümheid im Winter
Ferienwohnungen TO HUS in Middelhagen (c) Frank Koebsch (2)
Ein schöner Urlaubsmorgen – Landhaus Seerose (c) Aquarell von FRank Koebsch
Bauernhaus Klockenhagen im Freilichtmuseum KLockenhagen (c) Frank Koebsch (1)
Wunderbare Bauernhäuser in Groß Zicker (c) Frank Koebsch
Bauernhaus Klockenhagen (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von FRank Koebsch
Apfelbaum im einem Bauerngarten von Middelhagen (c) Frank Koebsch (1)
Bauerngarten in Middelhagen (c) Aquarell von Frank Koebsch
Ein wunderbarer Bauerngarten
Pfarrwitwenhaus von Groß Zicker im Frühling (c) Frank Koebsch (2)
Pfarrwittwenhaus in Groß Zicker (c) FRank Koebsch
Frühling am Pfarrwitwenhaus (c) Frank Koebsch
Das Pfarrwitwenhaus in Groß Zicker (c) Frank Koebsch
Pfarrwitwenhaus in Groß Zicker (c) Aquarell von FRank Koebsch
Garten vor dem Pfarrwitwenhaus (c) Aquarell von Frank Koebsch
Blühende Gärten in der BOddenstr von Groß Zicker (c) FRank Koebsch
Blühende Gärten in Groß Zicker (c) Aquarell von Frank Koebsch
Idyllische Motive in Groß Zicker (c) Frank Koebsch (2)
Ein Rügenaquarell vom Mönchgut wird im heimischen Garten fertig gestellt (c) Frank Koebsch (2)
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Wenn Ihnen die Bilder gefallen, dann habe ich noch zwei Tipps für Sie.
Am 05. Januar 2020 dem Tag der Finissage der Ausstellung „Von Barbizon bis ans Meer“ von Carl Malchin im Staatlichen Museum Schwerin, gibt es die Möglichkeit, dass Sie als Besucher des Museums neben den Bildern von Carl Malchin auch die Ergebnisse der Malschüler aus den Aquarellkursen in Schwerin Mueß und im Museum sowie einige meiner Bilder bewundern können.
Aquarell „Reetgedecktes Fachwerkhaus in Schwerin-Mueß – Hufe II“ im Format 36 x 48 cm
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Das Aquarell – Rostocker Nikolaikirche – auf einem Zigarrenkistenbrett (c) Frank Koebsch
Aquarell – Bauernhaus Klockenhagen – von FRank Koebsch auf einem Zigarrenkistenbrett
Aquarell – Fachwerkscheune in Schwerin Mueß – von Frank Koebschauf einem Zigarrenkistenbrett
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Heute ist die Malerei auf Zigarrenkistenbrettern etwas Besonderes. Aber zu Lebzeiten von Carl Malchin (1838 – 1923) war angesagt, Zigarren zu rauchen. Es war ein Zeichen der damaligen Lebensart, zeugte von einem gewissen Wohlstand, Männlichkeit und Genuss am Leben. Ich erinnere mich noch an die Zeiten, in den ich selbst geraucht habe. 😉 Viele Maler und Künstler der damaligen Zeit waren passionierte Zigarrenraucher. Als Beispiele fallen wir sofort Zeichnungen und Fotos von Hinrich Zille und Wilhelm Busch mit ihren Zigarren ein. Für einen Maler habe die Zigarrenkisten noch einen anderen unschlagbaren Vorteil, sie bestanden aus gut abgelagertem Holz. Damit waren sie ein preiswerter und für einen Zigarrenraucher ein fast immer verfügbarer Malgrund. So haben in der Vergangenheit eine Vielzahl vom Malern auf dem Holz der Zigarrenkisten gemalt. Carl Spitzweg ist wahrscheinlich der bekannteste Maler, der ein Teil seiner Ölbilder auf Zigarrenkisten malt. Bei einigen der Bilder ergibt sich auf Größe die Vermutung, dass es sich bei dem Malgrund, um Zigarrenkistendeckel handeln konnte. Bei anderen gibt es eindeutige Beschreibungen über die Art des verwendeten Malgrundes. Was damals eine kostengünstige Lösung für eine guten Malgrund war, würde man heute als Upcycling verklären. Für mich war die Malerei auf Zigarrenkisten eine Möglichkeit sich den alten Meistern wie Carl Malchin zu nähern. Ich hatte versucht, diese Begeisterung für diese Art der Malerei an andere weiter zu geben. Eine der Möglichkeiten hierzu war der Malkurs: Landschaftsaquarelle auf Zigarrenkistenbrettern. An diesem Tag waren wir in Schwerin Mueß und im Staatlichen Museum Schwerin auf den Spuren von Carl Malchin unterwegs. Einer der Teilnehmer an diesem Aquarellkurs war Wolfgang Bergt. Wolfgang zeichnet und malt seit vielen Jahren Öl. Er hat sich viele Fähigkeiten und Wissen durch das Studium der alten Meister angeeignet. So war für mich sein Feedback zu dem Kurs und der Aquarellmalerei auf Zigarrenkisten spannend. Wolfgang Bergt hatte mir nach dem Workshop folgende Zeilen geschickt.
Kunstwissenschaftler wissen: Aquarellpigmente müssen so fein sein, dass sie von den Papierfasern absorbiert werden. So kann das „duftige“ Aussehen eines guten Aquarells entstehen.
Aquarell und Papier gehören nach allgemeiner Meinung zusammen, denn anders als bei der Öl- oder Temperamalerei, wo das Mal- oder Bindemittel die Pigmente aneinander und an die Grundierung bindet, haben hier die Bindemittel nur eine Schutzfunktion, um ein Gerinnen oder Flocken der Pigmente zu verhindern. Um weiße Flächen oder Lichter zu erzielen, lässt man den Papierton unberührt stehen.
Zum Aquarellgrund Papier findet man in der Wikipedia: „Das zum Aquarellieren geeignete Papier muss saugfähig, mit einer rauen Textur versehen und dennoch glatt genug sein, dass sich die im Wasser gelösten Farbpigmente gleichmäßig verteilen und anhaften können. … Seltener sind textile Malgründe wie Seide oder Leinwand. Aquarellartige Bilder auf nicht saugendem Untergrund verlangen den Einsatz alternativer Farben (zum Beispiel Acryl) oder besonderer Haft- und Bindemittel.“
Als ich von dem geplanten Aquarellkurs auf Zigarrenkistenholz von Frank Koebsch und dem Museum Schwerin erfahren hatte, war ich daher skeptisch: Aquarell auf Holz? Das ist doch ein Widerspruch. Auf den Spuren von Carl Malchin, der plein air auf Zigarrenkistendeckeln gemalt hatte, sollten Mecklenburger Landschaften aquarelliert werden.
Zigarrenkistenholz ist sogar ungrundiert hervorragend geeignet, draußen schnelle Ölskizzen anzufertigen. Das hatte ich ausprobiert.
Für Aquarelle ist Papier dagegen das beste Material. Skeptisch und neugierig habe ich neben sieben anderen Künstlerinnen und einem weiteren Maler an dem Workshop teilgenommen.
Schweriner See (c) Aquarell von Wolfgang Bergt auf einem Zigarrenkistenbrett
Unbestritten stimmt die ganze Theorie. Aber Frank Koebsch ist es gelungen, einen neuen Weg zu beschreiten. Das Holz wird natürlich weiß grundiert. Dabei kann man schon Einfluss auf die Struktur nehmen. Beim Malen muss man beachten, dass das Wasser nicht über den Untergrund abgeleitet werden kann, sondern verdunsten muss. Das dauert etwas länger. Zum Schluss wird das Bild mit einem matten Fixativ stabilisiert. So braucht es auch kein Passepartout und kein Glas, sondern kann wie ein Tafelbild präsentiert werden.
Vielleicht war ich Zeuge bei der Entstehung eines neuen Genres.
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Danke Wolfgang für Dein Feedback und Dein Aquarell vom Schweriner See. 😉
Am 05. Januar 2020 dem Tag der Finissage der Ausstellung „Von Barbizon bis ans Meer“ gibt es die Möglichkeit, dass Sie als Besucher des Staatlichen Museums neben den Bildern von Carl Malchin auch die Ergebnisse der Aquarellkurse und einige meiner Bilder bewundern können.
Aquarell „Fachwerkscheune in Schwerin-Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,5 x 22,5 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Fachwerkscheune in Schwerin-Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,5 x 22 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Museumsbetrieb bei der Blockwindmühle Klockenhagen (c) Aquarell auf einem ZIgarrenkistenbrett von Frank Koebsch
Erleben Sie das alte Mecklenburg – Freilichtmuseum KLockenhagen (c) Frank Koebsch (1)
Bockwindmühle im Freilichtmuseum Klockenhagen (c) Aquarell von FRank Koebsch
Bockwindmühle Groß Ernsthof im Freilichtmuseum Klockenhagen (c) Frank Koebsch (1)
Bockwindmühle Groß Ernsthof im Freilichtmuseum Klockenhagen (c) Frank Koebsch (3)
Schau`n wir mal wie Carl Malchin Bockwindmühlen gemalt hat (c) FRank Koebsch (1)
Ein Aquarell von der Bockwindmühle entsteht im Freilichtmuseum Klockenhagen (c) FRank Koebsch (3a)
Ein Aquarell von der Bockwindmühle entsteht im Freilichtmuseum Klockenhagen (c) FRank Koebsch (4a)
Carl Malchin hat Zigarrenkisten bemalt (c) Frank Koebsch (2)
Skizze für das Aquarell -Museumsbetrieb bei der Blockwindmühle Klockenhagen – von Frank Koebsch
Carl Malchin hat Zigarrenkisten bemalt (c) Frank Koebsch (1)
Skizze und Aquarell – Museumsbetrieb bei der Blockwindmühle Klockenhagen – von Frank Koebsch
Aquarell – Museumsbetrieb bei der Blockwindmühle Klockenhagen – von Frank Koebsch auf einem ZIgarrenkistenbrett von Frank Koebsch
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Es hat Spaß gemacht Miniatur in Aquarell vom „Museumsbetrieb bei der Bockwindmühle Klockenhagen“ zu malen. Das Bild reiht sich in die Reihe der Aquarelle ein, die im Rahmen meiner Ausflüge auf den Spuren von Carl Malchin entstanden sind, wie meine Bilder von der Ahrenshooper Mühle, der Rostocker Nikolaikirche und dem Schweriner See bei Mueß. Aber noch spannender ist es, die heutige Ansicht der Mühlen mit den Motiven von Carl Malchin zu vergleichen. Während ich in meinen Aquarellen, Spaziergänger bei Sonnenschein eingefangen habe, hat Carl Malchin in seinen Bildern mit den Wasser- und Windmühlen die Landbevölkerung in täglichen Arbeitsleben gemalt. Es liegen über 100 Jahre Abstand zwischen den Entstehungszeitpunkten der Bilder und das Leben hat sich gravieren geändert. Zu Zeiten Carl Malchins waren die Mühlen wichtige Produktionsstätten, heute sind sie Teile eines Museums, Cafés, Ausstellungsorte, Ferienwohnungen, Wohnhäuser, o.a.. Hier ein paar
Bilder von Mühlen in Mecklenburg – Vorpommern.
von „damals“ und heute..
Carl Malchin – Boddenblick mit Mühle – im Freilicht,useum Klockenhagen (c) FRank Koebsch (1)
Frühling an der Ahrenshooper Mühle (c) Aquarell von FRank Koebsch
Kommen Sie doch am 30. November 2019 in das Staatliche Museum Schwerin. Entdecken Sie gemeinsam mit uns in einer Führung durch die Ausstellung über Carl Malchin die wunderbaren Winterbilder Malchins und malen Sie in dem Aquarellkurs