Gedanken über Business, Arbeitsorganisation und Erfolg
Es gehört doch mehr dazu, als nur zu malen
Heute schreibe ich nicht über eine Ausstellung, eine Malreise oder ein aktuelles Aquarell. Ab zu ist es notwendig und sinnvoll, wenn man sein Tun hinterfragt. Z.Z. Habe ich Probleme alles zu schaffen, was aus meinem Zettel steht. Es ist schön, wenn Dinge, die man angefangen hat, weitergehen, wenn man gefragt ob man dieses oder jenes an Zuarbeit machen kann, wenn …. Aber wenn ein Ausfall von ein paar Tagen im Sommer aufgrund von Allergie oder einer Wurzelvereiterung riesige Probleme bereiten, die Ausfälle wieder aufzuholen, muss man hinterfragen, welche Dinge lassen sich verschieben, wie priorisiert man die anstehenden Aufgaben und Termin, welche Dinge sollte man absagen und und …. In diesem Moment bin ich über die
Blogparade: Was ist für Dich Erfolg in Deinem Business?
gestolpert. Meine Idee war es, dass wenn ich mich mit der Fragestellung von Martina Troyer beschäftige, es mir leichter gelingt, Dinge in der täglichen Arbeit zu priorisieren. Schau`n wir mal 😉 Gleichzeitig wollte ich wissen, was man mit so einer Aktion im Web heute noch bewegen kann. In den vergangenen Jahren hatte ich mich recht intensiv mit dem Thema Blogparaden beschäftigt. Im April 2011 hatte ich gemeinsam mit neuen anderen Künstler die Blogparade: 10 Fragen zur Kunst inszeniert. Es war eine spannende Zeit und wir haben ein breites Publikum erreicht, wie die Auswertung zeigte. Neben der Diskussion der Fragen zu Kunst, ging es natürlich, um die Weiterentwicklung unsere Blogs, dem Gewinnen neuer Follower, Backlinks und und … Über gewonnenen Erfahrungen und die Kommunikation im WEB hatte die Zeitschrift Atelier sogar ein zweiseitiges Interview mit Susanne Haun und mir veröffentlicht und ich konnte eine Reihe von Gastartikeln z.B. auf dem Kulturmanagement Blog von Christian Henner-Fehr veröffentlichen. Dieses war schon ein Erfolg in unserer / in meiner Arbeit, so dass wir eine zweite Blogparade im Oktober 2012 gestartet haben. Die Auswertung zeigte, war das Feedback auf die zweite Blogparade war schon verhaltener. Nun jedes Instrument hat seine Zeit. Die Kommunikation im Web ändert sich ständig. In den vergangenen Jahren sind Instagram, WhatsApp, Snaptchat, Pinterest u.a. dazugekommen. Gleichzeitig haben sich Google und Facebook rasant geändert.
Doch nun zu meinem primären Anliegen, die Abarbeitung der Fragen von Martina Troyer. Die ersten beiden Fragen habe ich zusammengefasst.
1.) Welches Business bewegt dich? Was machst Du?
2.) Bist Du selbständig? Wenn ja, wie lange schon? Womit beschäftigt sich Dein Blog?
Ich arbeite seit 2011 als freiberuflicher Künstler. Nun die Bandbreite, wie man als Künstler arbeitet kann, ist sehr groß. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich male Aquarelle und um diese Tätigkeit herum haben sich einige Schwerpunkte ergeben.
- Motivsuche und Malen,
- Materialbeschaffung, Buchhaltung, Steuer, …
- Marketing (Web Seite, Blog, Social Media, Presse, Fernsehen, Flyer, Präsentationen, Konzeptionen, …)
- die Organisation von Ausstellungen (Einzelausstellungen, Ausstellungen gemeinsam mit meiner Frau, Gemeinschaftsprojekte mit anderen Künstlern und Einrichtungen, ….)
- der Verkauf von Aquarellen, Bildrechten, Kalender, Drucken, …
- die Organisation von Aquarellkursen und Malreisen,
- Konzeption und Projektleitung von Festivals, wie das Plein Air Festival – Malen an der Ostsee
- …

In meinem Blogartikel „Mein Leben als Künstler“ hatte ich einmal versucht, die einzelnen Tätigkeitsfelder zu wichten. Da ich mit meiner Kunst, meinen Lebensunterhalt bestreiten will, gehört natürlich viel mehr zu meinem Business als das Malen und Ausstellen. Auf meinem Blog https://frankkoebsch.wordpress.com/ versuche ich über die verschiedenen Bereiche meiner Malerei zu berichten.
3.) Was macht für Dich Erfolg aus? Wie definierst Du „erfolgreich sein“?
Dieses ist nicht so einfach zu beschreiben, es spielen ganz viele Facetten hinein. Erfolg ist auf jeden Fall, dass mir mein Beruf Spaß macht. Dazu kommen Selbstbestätigung und Bestätigung durch andere. Erfolg kann sein
- wenn es mir gelungen ist, ein gutes Aquarell zu malen,
- eine gute Ausstellung,
- Feedback zu meiner Malerei und meiner Arbeit,
- wenn andere Menschen mit mir zusammenarbeiten wollen,
- wenn Menschen zu mir in die Kurse und zu den Malreisen kommen, um mit mir zu malen,
- mit anderen bei der Arbeit zusammen lachen und malen,
- wenn andere mich nach meiner Meinung fragen,
- wenn ich eine Veröffentlichung platzieren konnte, wenn in den Medien über meine Arbeit berichtet wird,
- wenn die Zugriffszahlen auf unserer Web Seite und meinem Blog steigen,
- wenn Menschen unsere Aquarelle, Bildrechte, Kalender, Drucke u.a. kaufen,
- wenn ich den notwendigen Teil meiner täglichen Arbeit schaffe,
- Zeit zu haben, in der Natur mit der Kamera oder Malzeug neue Motive zu entdecken,
- ….
In der Vergangenheit hatte ich in dem Artikel “ Wie kann man im Web als Künstler erfolgreich sein?“ einige Gedanken zu der sich ständig ändernden Welt im Web beschrieben. Es bleibt spannend, ob und wie man als Künstler erfolgreich sein kann.
Zusammenfassend – wenn ich von meiner Tätigkeit als freiberuflicher Künstler selbstbestimmt leben kann. Wenn Sie Lust haben und sich einen Eindruck von meiner Arbeit machen wollen, dann besuche Sie doch unsere aktuelle Ausstellung „Wildes Land“ im Wildpark MV.
4.) Was hältst Du von Erfolgstipps im Netz? Was davon motiviert Dich, was schreckt Dich besonders ab und warum?
Oft sind diese Erfolgstipps im Netz sehr plakativ, um die Zugriffszahlen zu steigern. Aber wenn man für sich die vom Weizen getrennt hat, gibt es die viele Chancen sich im Web zu präsentieren, zu lernen und zusammenzuarbeiten. Mich motiviert vieles, wenn ich glaube damit erfolgreicher zu sein. Abschrecken tun mich Dinge, für die ich nicht die Ressourcen habe, wenn ich das Gefühl habe, dass ich es nicht verstehe, keine Freude bei der Umsetzung habe, ….
5.) Hast Du einen eigenen (ultimativen*) Tipp zum Thema Erfolg?
Immer wieder neue Dinge ausprobieren. Nutzen und Aufwand von neuen und alten auch liebgewonnenen Dingen immer wieder bewerten. Aus meiner Sicht ist mein ultimativer Tipp, Die Zusammenarbeit mit anderen Menschen. Man kann nur lernen, gemeinsam ist man schlauer und erreicht eine größere Reichweite.
6.) Was wäre für die nächste Zeit Dein größter Wunsch hinsichtlich Erfolg?
Ich wünsche mir auch in Zukunft viele neue Partner für Ausstellungen und Projekte sowie die Weiterentwicklung der bestehenden Partnerschaften , denn Stillstand ist der Tod. Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich gerne Arbeit outsourcen. 😉.
7.) Und zum guten Schluss: Was wünscht Du dir im Zusammenhang mit dieser Blogparade?
Eine Bewertung, ob Blogparaden noch ein probates Mittel sind, um Marketing im Web zu machen, um Fragen in einer großen Gemeinschaft zu diskutieren. Mir hat es geholfen, über die Fragen noch einmal nachzudenken und die wichtigsten Dinge aufzuschreiben.
Nun werde ich mal schauen, was die anderen Teilnehmer der Blogparade, geschrieben haben. Nach fünf Wochen sind es mit mir sieben Beiträge. Die Artikel findet ihr auf den Blogs von Christa Goede, Bianca Schiffgens, Stefanie Moers, Alexander Liebrecht, Heike Lorenz und Beate Mader.