PLEIN AIR FESTIVAL, KÜHLUNGSBORN – ÖlMALEREI AN DER OSTSEE
Logo – Plein Air Festival – Malen an der Ostsee
Ich freue mich schon auf Start der Plein Air Saison. Aber in diesem Jahr kann alles anders werden. Wir alle hoffen, dass das Corona Virus nicht das gesamte Leben für Monate lahmlegen wird. Geplant ist, dass ich gemeinsam mit Malschülern Ende April mit den Malreisen nach Kühlungsborn und Rügen starte. Danach wollen wir dann das Plein Air Festival – Malen an der Ostsee eröffnen. Ich arbeite für das Festival als Ideengeben und Projektleiter und freue mich, dass wir vom 03. bis zum 10. Mai 2020 bereits zum vierten Mal ganz viele Mal- und Zeichenbegeisterte Menschen in Kühlungsborn begrüßen dürfen. Der Buchungsstart war bereits im Herbst und wir hatten auch schon im Rahmen einer Veranstaltung in Berlin die Werbetrommel gerührt. In den vergangenen Tagen hatte ich bereits begonnen, die Dozenten für die Workshops in den ersten drei Tagen des Festivals vorzustellen. Ich hatte bereits Artikel über
“Ganz besonders angetan hat Thomas Freund es der Impressionismus Max Liebermanns. Kühlungsborn mit seiner reizvollen Umgebung, dramatischen Steilküste, und mondänen Kurpromenade bietet die ideale Kulisse für Ihre eigenen impressionistischen Bilder. Thomas Freund führt Ihnen den Weg dahin vor: Von der Skizze über die Untermalung bis zum fertigen Bild.
Für eine leichtere Wiedergabe lernen Sie die Motive zu abstrahieren. Eine passende Farblehre hilft Ihnen auch bei der Wiedergabe von Licht und Schatten. Sie erfahren viel vom Handwerk der Ölmalerei und an Tipps wird nicht gespart.”
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Zur Einstimmung auf das Festival und den Workshop von Thomas Freund, zeige ich ein paar seiner Ölbilder, die in Kühlungsborn und Umgebung entstanden sind sowie einige Foto vom Malen an der Ostsee mit Thomas.
Der Westen von Kühlungsborn, 2019, Öl auf Leinwand, (c) Thomas Freund
Am Strand von Kühlungsborn, 2019, Öl auf Leinwand, (c) Thomas Freund
Ostseeallee II. 2019, Öl auf Leinwand, (c) Thomas Freund
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (6)
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (8)
Thomas Freund und Wolfgang Bergt – zwei Ölmaler an der Ostsee (c) FRank Koebsch
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (9)
homas Freund malt am Strand von Kühlungsborn (c) Hinrich JW Schüler (6)
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (7)
Thomas Freund malt am Strand von Kühlungsborn (c) Hinrich JW Schüler (5)
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (1)
Thomas Freund malt am Strand von Kühlungsborn (c) Hinrich JW Schüler (4)
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (2)
Thomas Freund malt am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Kebsch (3)
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (3)
Thomas Freund malt am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Kebsch (2)
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (12)
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (13)
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (14)
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (10)
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (11)
Thomas Freund malt am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Kebsch (1)
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (5)
Thomas Freund und Wolfgang Bergt – zwei Ölmaler an der Ostsee (c) FRank Koebsch
Ölmaler beim Plein Air Festival – Malen an der Ostsee am Strand von Kühlungsborn (c) FRank Koebsch (4)
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Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Thomas Freund, den Austausch mit den anderen Kollegen und den vielen Besuchern des Plein Air Festival – Malen an der Ostsee – in Kühlungsborn. Die Idee für dieses Festival ist es, Menschen, die sich für das Malen und Zeichnen interessieren, zusammen zu führen und eine Plattform zum Lernen, Austausch und Ausstellen an der Ostsee zu geben. Im Rahmen der Festivalwoche bieten wir eine Vielzahl von Veranstaltungen, wie Workshops, Seminare, Vorträge, Vorführungen und als Höhepunkt eine Ausstellung in der Kunsthalle Kühlungsborn. Das Festival richtet sich
an Besucher, die Künstlern über die Schulter schauen, in Vorträge mehr über die Künstler und Kunst erfahren und die eine interessante Ausstellung besuchen wollen,
an Mal- und Zeichenschüler, die Ihr Wissen in einzelnen Workshops, Seminaren und Vorträgen erweitern, sich mit anderen Teilnehmern und Künstlern austauschen, die selbstständig an der Ostsee arbeiten und dann Ihre Zeichnungen und Bilder in der Kunsthalle ausstellen wollen,
an Künstler, die den Austausch mit Kollegen suchen und ihre Bilder, die im Rahmen der zwei Tage des freien Malens entstanden sind, in der Kunsthalle ausstellen wollen. Immerhin werden durch eine Jury drei Festivalpreise in Höhe von 1.000 Euro, 500 Euro und 250 Euro verliehen, die ein Pluspunkt in jeder Vita sind.
Nun ich freue mich auf dieses Event, denn Plein Air Malerei ist auf jeden Fall anstecken, sonst hätten wir nicht zum vierten Mal die Veranstaltung vorbereiten können. 😉
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Startpunkt für das Freie Malen bei Plein Air Festival – die Kunsthalle Kühlungsborn (c) FRank Koebsch
Was gehört zu einem ganz normalen Tag eines Aquarellisten?
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Mein Leben als Künstler (c) Frank Koebsch
Es ist immer wieder interessant, sich mit anderen Menschen über meinen Beruf zu unterhalten. Seit April 2011 gebe ich als Berufsbezeichnung „Freiberuflicher Künstler“ an. Die meisten Menschen lernen mich über meine Aquarelle, Ausstellungen, Veröffentlichungen in Zeitschriften und im WEB oder über unsere Kalender und Kunstkarten kennen. Andere Menschen treffe ich in den Aquarellkursen und Malreisen kennen. Es sind die Ergebnisse meiner Arbeit über die die Menschen mich kennen lernen. In den Gesprächen mit anderen Menschen über mein Berufsbild, höre ich oft Meinungen, dass Künstler als Bohème leben oder Maler den ganzen Tag malen. In der vergangenen Woche hatte ich wieder so ein Gespräch. Ich versuche dann immer zu berichten, wie bei mir ein ganz normaler Tag eines Aquarellisten aussieht. Auch wenn ich sehr gerne und oft male, Dinge auf dem Papier oder einer Leinwand ausprobiere und Motive am liebsten in der Natur beobachte, wird aus meinen Schilderungen immer wieder schnell klar, dass sich mein Berufsleben nur wenig von dem eines anderen Freiberufler unterscheidet. Ich hatte in der Vergangenheit in der Darstellung „Mein Leben als Künstler“ einmal aufgelistet, welche Tätigkeiten welchen Zeitumfang im ganz normalen Tag eines Aquarellisten einnehmen. Meine Gesprächspartner sind immer sehr erstaunt, wie gering der Zeitanteil ist, in dem ich male. Dieses sieht sicher bei jedem im Detail ein wenig anders aus. Zu einem ganz normalen Tag eines Aquarellisten gehört leider auch eine Menge Büroarbeit. Bei einem Künstler denken die wenigsten Menschen an die notwendigen Büroarbeiten. Ich habe einfach einmal am Donnerstag vergangene Woche ein paar Fotos geschossen und will nun beschreiben, was ich als klassische Büroarbeit erledigt habe.
Ich habe die Belege und gefahrenen Kilometer der letzten Tage in der Buchhaltung erfasst sowie die Zahlungseingänge auf dem Geschäftskonto kontrolliert.
Zum Quartalsanfang sind immer die notwendigen Unterlagen für das Finanzamt zusammen zu stellen. Auch wenn man mit der Buchhaltung auf dem laufenden ist, sind immer noch Unterlagen zu kopieren und Rückfragen unserer Steuerberaterin zu beantworten. Eine meiner schlimmsten Arbeiten 😉
Einer Kundin gefiel das Rügen Aquarell „Pfarrwitwenhaus in Groß Zicker“. Sie hatte das Aquarell von dem wohl beliebtesten Motiv auf dem Mönchgut über unsere Web Seite gekauft. In diesem Fall bekomme ich von unserem Shop eine Mail und die Arbeit beginnt. Ich muss klären, wo sich das Original befindet. Ist es auf einer Ausstellung oder lagert es in unserem Archiv? Wenn es unterwegs ist, muss ich unserem Partner bitten, uns das Bild zu schicken. In diesem Fall lagerte es in einer unserer Mappen. Als nächstes wird eine Auftragsbestätigung und eine Rechnung für den Kunden geschrieben, das Aquarell verpackt, der Paketschein gedruckt und die Lieferung zur Post gebracht. Ist das Paket unterwegs, wird der Kunde über die Sendungsnummer informiert und die notwenige Buchhaltung gemacht. Zur Überwachung der Zahlungseingänge noch fix einen Termin in den Kalender setzen.
Für meine Malschüler der Aquarellkurse an der VHS Rostock habe ich eine Ausstellung im Rostocker Hof Am nächsten Tag wollten wir die Ausstellung hängen, also habe ich die Etiketten für die Bilder geschrieben und gedruckt, Seile, Haken, das Werkzeug, Flyer und Visitenkarten für die Ausstellung zusammengesucht.
Wie es an solchen Tagen so ist, merkt man immer im letzten Augenblick, bei welchen Büromaterialien der Vorrat dem Ende entgegengeht. Die Tintenpatronen meines Druckers leerten sich drastisch, der Edding und ein Klebestift waren eingetrocknet, der letzte Ordner ging für die Steuerunterlagen drauf und die Etiketten würden für eine weitere Ausstellung nicht reichen. Also habe ich fix die notwendigen Bestellungen im Web gemacht und wieder Rechnungen für die Buchhaltung erzeugt.
Fotos vom Büroalltag eines Aquarellisten (c) FRank Koebsch (2)
Etiketten für die Ausstellung im Rostocker Hof (c) Frank Koebsch
Pfarrwitwenhaus in Groß Zicker (c) Aquarell von FRank Koebsch
Büromaterial – Etiketten und Rechnungshüllen (c) Frank Koebsch
Drückerpapier (c) Frank Koebsch
Verpacktes Aquarell vom Pfarrwitwenhaus (c) Frank Koebsch
Werkzeug, Etiketten und Seile für das Hängen der Bilder (c) Frank Koebsch
Zusammenstellen der Flyer und Visitenkarten im Rostocker Hof (c) FRank Koebsch
Recherche für ein Aquarell eines Container Schiffes mit Schleppern (c) Frank Koebsch
Logo – Plein Air Festival – Malen an der Ostsee
Schlepper 1 (c) Miniatur in Aquarell von Frank Koebsch
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So verging eine Menge Zeit – mit klassischer langweiliger Büroarbeit. Ich bin ehrlich, am Ende des Tages habe ich dann doch zu Pinsel und Farbe gegriffen. Ich habe einen Schlepper als Miniatur in Aquarell gemalt. Ein Kunde hat angefragt, ob ich für einen Tagungsraum ein großes maritimes Aquarell mit einem Containerschiff malen kann. Ich mag Boote und Schiffe und hatte in der Zeitschrift Palette & Zeichenstift sogar schon mal ein malerisches Bootbauseminar veröffentlicht. Also hatte ich an einigen Abenden zuvor in meinen Erinnerungen, den Fotos von unseren Reisen, dem Schiffe gucken im Warnemünde, dem Schlepperballett bei der Hanse Sail, dem Malen an der Elbe und dem Web nach Ideen für so ein Bild gesucht. Meine Idee ist es, neben dem schwarzen Containerriesen als Farbtupfer einen oder zwei rote Schlepper zu setzen. Also habe ich zu Einstimmung auf eine mögliche große Arbeit rote Schlepper als Miniatur nach meinen Rechercheergebnissen gemalt. Mit dem Malen ist die Arbeit für diese kleinen Aquarelle noch nicht beendet. Ich habe Sie für meinen Kunden und unsere Web Seite fotografiert. Es gibt viele Liebhaber von maritimen Bildern, also werde ich die Fotos von den Schleppern in den nächsten Tagen in unserem Web shop zu Verkauf anbieten. Eine weitere Büroarbeit, die auf mich zukommt.
Die meisten meiner Arbeitstage verlaufen so ganz unromantisch. Aber umso schöner war es, in die leuchtenden Augen meiner Malschüler am nächsten Tag bei ihrer ersten Ausstellung zu schauen, ein Feedback für ein verkauftes Aquarell zu bekommen und in den warmen Monaten gemeinsam mit anderen an der Ostsee zu malen,die Kraniche zu beobachten und und … Diese Erlebnisse sind die High Lights aber eben nicht der Alltag. Wenn ich dieses den Gesprächspartnern auf ihre Fragen zu meinem Beruf erzähle, kommt das nicht immer gut an. Etliche Menschen wollen mit den Bildern auch Geschichten von einem romantischen Künstlerleben kaufen. Also gehört zum Malen sicher auch die Kunst des Verkaufen`s. 😉
Gedanken über Business, Arbeitsorganisation und Erfolg
Es gehört doch mehr dazu, als nur zu malen
Heute schreibe ich nicht über eine Ausstellung, eine Malreise oder ein aktuelles Aquarell. Ab zu ist es notwendig und sinnvoll, wenn man sein Tun hinterfragt. Z.Z. Habe ich Probleme alles zu schaffen, was aus meinem Zettel steht. Es ist schön, wenn Dinge, die man angefangen hat, weitergehen, wenn man gefragt ob man dieses oder jenes an Zuarbeit machen kann, wenn …. Aber wenn ein Ausfall von ein paar Tagen im Sommer aufgrund von Allergie oder einer Wurzelvereiterung riesige Probleme bereiten, die Ausfälle wieder aufzuholen, muss man hinterfragen, welche Dinge lassen sich verschieben, wie priorisiert man die anstehenden Aufgaben und Termin, welche Dinge sollte man absagen und und …. In diesem Moment bin ich über die
Blogparade: Was ist für Dich Erfolg in Deinem Business?
Ist Kunst Flucht aus der Realität oder die Aufarbeitung der Wirklichkeit ? (c) Frank Koebsch
Wie wichtig ist die Präsentation von Kunst?
Passen Kunst und Kommerz zusammen? (c) Frank Koebsch
Blogparade als Marketinginstrument im Bereich der Kunst
Interview von Susanne Haun und Frank Koebsch in der Zeitschrift atelier 2011 – 4
Doch nun zu meinem primären Anliegen, die Abarbeitung der Fragen von Martina Troyer. Die ersten beiden Fragen habe ich zusammengefasst.
1.) Welches Business bewegt dich? Was machst Du?
2.) Bist Du selbständig? Wenn ja, wie lange schon? Womit beschäftigt sich Dein Blog?
Ich arbeite seit 2011 als freiberuflicher Künstler. Nun die Bandbreite, wie man als Künstler arbeitet kann, ist sehr groß. Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich male Aquarelle und um diese Tätigkeit herum haben sich einige Schwerpunkte ergeben.
die Organisation von Ausstellungen (Einzelausstellungen, Ausstellungen gemeinsam mit meiner Frau, Gemeinschaftsprojekte mit anderen Künstlern und Einrichtungen, ….)
In meinem Blogartikel „Mein Leben als Künstler“ hatte ich einmal versucht, die einzelnen Tätigkeitsfelder zu wichten. Da ich mit meiner Kunst, meinen Lebensunterhalt bestreiten will, gehört natürlich viel mehr zu meinem Business als das Malen und Ausstellen. Auf meinem Blog https://frankkoebsch.wordpress.com/ versuche ich über die verschiedenen Bereiche meiner Malerei zu berichten.
3.) Was macht für Dich Erfolg aus? Wie definierst Du „erfolgreich sein“?
Dieses ist nicht so einfach zu beschreiben, es spielen ganz viele Facetten hinein. Erfolg ist auf jeden Fall, dass mir mein Beruf Spaß macht. Dazu kommen Selbstbestätigung und Bestätigung durch andere. Erfolg kann sein
wenn es mir gelungen ist, ein gutes Aquarell zu malen,
eine gute Ausstellung,
Feedback zu meiner Malerei und meiner Arbeit,
wenn andere Menschen mit mir zusammenarbeiten wollen,
wenn Menschen zu mir in die Kurse und zu den Malreisen kommen, um mit mir zu malen,
mit anderen bei der Arbeit zusammen lachen und malen,
wenn andere mich nach meiner Meinung fragen,
wenn ich eine Veröffentlichung platzieren konnte, wenn in den Medien über meine Arbeit berichtet wird,
wenn die Zugriffszahlen auf unserer Web Seite und meinem Blog steigen,
wenn Menschen unsere Aquarelle, Bildrechte, Kalender, Drucke u.a. kaufen,
wenn ich den notwendigen Teil meiner täglichen Arbeit schaffe,
Zeit zu haben, in der Natur mit der Kamera oder Malzeug neue Motive zu entdecken,
….
In der Vergangenheit hatte ich in dem Artikel “ Wie kann man im Web als Künstler erfolgreich sein?“ einige Gedanken zu der sich ständig ändernden Welt im Web beschrieben. Es bleibt spannend, ob und wie man als Künstler erfolgreich sein kann.
Dr Bernd Kuntze eröffnet die Ausstellung von Hanka u Frank Koebsch in Graal Müritz (c) Andrea Conteduca (1)
Frank Koebsch zaubert mit Aquarellfarben Mohnblüten auf ein großes Blatt (3)
Die Kunst, Geld zu verdienen
Malen am Strand zwischen Klein Zicker und Thiessow (c) FRank Koebsch
Malkurs in Middelhagen mit FRank Koebsch 3(c) Carola Peters
Wie kann man erfolgreichen bloggen?
Gespräch zuschen Besucherin, Galerist und Künstler (c) Maike Josupeit
Alexa ich suche ein Bild und die Frage nach den Bildrechten (c) Frank Koebsch
Kinder malen mit Frank Koebsch bei Rostock kreativ (c) Annett Grabow (2)
Ausstellung Wildes Land von Hanka u Frank Koebsch – Wildpark MV
Zusammenfassend – wenn ich von meiner Tätigkeit als freiberuflicher Künstler selbstbestimmt leben kann. Wenn Sie Lust haben und sich einen Eindruck von meiner Arbeit machen wollen, dann besuche Sie doch unsere aktuelle Ausstellung „Wildes Land“ im Wildpark MV.
4.) Was hältst Du von Erfolgstipps im Netz? Was davon motiviert Dich, was schreckt Dich besonders ab und warum?
Oft sind diese Erfolgstipps im Netz sehr plakativ, um die Zugriffszahlen zu steigern. Aber wenn man für sich die vom Weizen getrennt hat, gibt es die viele Chancen sich im Web zu präsentieren, zu lernen und zusammenzuarbeiten. Mich motiviert vieles, wenn ich glaube damit erfolgreicher zu sein. Abschrecken tun mich Dinge, für die ich nicht die Ressourcen habe, wenn ich das Gefühl habe, dass ich es nicht verstehe, keine Freude bei der Umsetzung habe, ….
5.) Hast Du einen eigenen (ultimativen*) Tipp zum Thema Erfolg?
Immer wieder neue Dinge ausprobieren. Nutzen und Aufwand von neuen und alten auch liebgewonnenen Dingen immer wieder bewerten. Aus meiner Sicht ist mein ultimativer Tipp, Die Zusammenarbeit mit anderen Menschen. Man kann nur lernen, gemeinsam ist man schlauer und erreicht eine größere Reichweite.
6.) Was wäre für die nächste Zeit Dein größter Wunsch hinsichtlich Erfolg?
Ich wünsche mir auch in Zukunft viele neue Partner für Ausstellungen und Projekte sowie die Weiterentwicklung der bestehenden Partnerschaften , denn Stillstand ist der Tod. Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich gerne Arbeit outsourcen. 😉.
7.) Und zum guten Schluss: Was wünscht Du dir im Zusammenhang mit dieser Blogparade?
Eine Bewertung, ob Blogparaden noch ein probates Mittel sind, um Marketing im Web zu machen, um Fragen in einer großen Gemeinschaft zu diskutieren. Mir hat es geholfen, über die Fragen noch einmal nachzudenken und die wichtigsten Dinge aufzuschreiben.
Nun werde ich mal schauen, was die anderen Teilnehmer der Blogparade, geschrieben haben. Nach fünf Wochen sind es mit mir sieben Beiträge. Die Artikel findet ihr auf den Blogs von Christa Goede, Bianca Schiffgens, Stefanie Moers, Alexander Liebrecht, Heike Lorenz und Beate Mader.
Was meint Ihr, lohnt sich der Aufwand für eine Blogparade noch? Helfen sie, um im Web erfolgreich zu sein?
Google Bildersuche als Referrer für meinen Blog frankkoebsch.workpress.com 2016
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In dem Workshop „Kunst und Kommunikation im Social WEB“ hatte ich sogar einmal herausgearbeitet, dass wir ca. alle 20.000 Klicks auf unsere Web Seite eines unserer Aquarelle verkaufen. Für das Jahr 2016 könnte man dann auf Basis dieser Zahlen abschätzen, dass
bei ca. 600.000 Klicks auf meinem Blog,
einem Anteil von ca. 46% für Google Bildersuche als Referrer,
20.000 notwendige Klicks für einen Verkauf eines Aquarells,
14mal sich ein Käufer eines unserer Aquarelle sich auf Grund der Anzeige in der Google Bilder Suche für eines unserer Bilder entschieden hat.
Diese Aussage ließen sich in ähnlicher Weise auch für die verkauften Kalender, Kunstkarten, Drucke, Bildrechte, Kurse und Reisen hochrechnen und in Euro ausweisen
Aus unserer Sicht ein gutes Ergebnis, wenn denn dieses Bestand hätte oder ausbaufähig wäre.
Negative Auswirkungen der Änderungen in der Google Bildersuche
Für die Menschen die im Web Suchen bedeutet dieses erst einmal eine Veränderung von der Darstellung der Suchergebnisse. Hier das Ergebnis der „neuen“ Google Bildersuche für den Such Begriff Kranich Aquarelle.
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Ergebnis der „neuen“ Google Bildersuche für den Such Begriff Kranich Aquarelle
Google Image Search verschwindet als Referrer 2017 02 08
Auswirkungen der Änderung in der Google Bildersuche
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Für den Nutzer gibt es einige zusätzliche Informationen, viele Möglichkeiten zum weiteren Suchen und er kann durch das Klicken auf das ausgewählte Bild, auf die angezeigte Seitenbezeichnung und den Button „Seite besuchen“ auf meinen Blog und unsere Web Seite gelangen. Scheinbar eine ganz gute Änderung, denn vielen Menschen die Google für die Bildersuche nutzen, wird es gefallen. Gefallen tut es aber nicht den Menschen (Künstler, Fotografen, Gewerbetreibende, Museen, Verlage, Unternehmen,…. ), die Bilder in Netz stellen. Denn es ist keine bloße Änderung in der Darstellung oder dass ein Refferer Typ umbenannt wird, sondern die Änderung führt dazu, dass ein deutlicher Besucherrückgang auf Grund der neuen Google Bildersuche zu verzeichnen ist und in der Urgeberrecht eingegriffen wird. Der Rückgang der Trafficdaten aber auch eine Vielzahl von inhaltlichen und rechtlich ungeklärten Fragen zum Urheberrecht führt zu einer Diskussion im WEB zum Teil auf einer sehr technischen Ebene oder in Bezug auf die Rechtmäßigkeit. Wohin diese Diskussion führen wird, steht noch in den Sternen.
Ich persönlich würde mir eine konsequente Auseinandersetzung in den Verbändern und Kammern der deutschen Künstler, Architekten, Fotografen, Verlage, Unternehmen, … und der VG Bild wünschen, um das Urheberrecht zu stärken und meine / unserer Vermarkungschance im Netz zu wahren. Das es gehen würde, hat der Prozess der GEMA der gegen Youtube und damit Google gezeigt. Aber die VG Bild – jetzt Bildkunst – schläft wie so oft.
Ich muss mich auf jeden Fall darauf einstellen, dass ich mit Hilfe von Google wesentlich weniger Aquarelle, Kalender, Kunstkarten, Drucke, Malreisen und Kurse verkaufen werde. Ich kann bei der Aussage von 2013 bleiben, Google raubt mir seit Februar 2017 50% meiner Marktchancen durch die Änderung in der Bildersuche. (Zumindestens auf Google)
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Änderungen in der Bilderpräsentation und Vermarktung
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Nun die Aussage , dass Google mit 50% meine Marktchance raubt, ist ein wenig plakativ. Denn die Menschen, die sich für Produkte interessieren, werden weiterhin suchen und auch finden. Also muss ich dafür sorgen, dass unsere Aquarelle, Kalender, Kunstkarten, Drucke, Malreisen, Kurse und andere Produkte gefunden werden. Nichts ist so beständig wie, der Wandel. Auf der Seite online.marketing.de habe ich dazu zwei interessante Artikel gefunden:
Wenn denn immer mehr die Stimme unser Interface zum Internet wird, vielleicht sollte ich Google einfach machen lassen. Vielleicht ist es viel interessanter für den Marktführer der Produktsuche im Web – Amazon einen Skill (App) für Alexa zu entwickeln, der Bilder mittels Sprache beschreiben kann. Doch welche Frage sollten Alexa, Siri, Cortana oder der Google Assistent, einem Menschen zu Bildern allgemein oder zu unseren Aquarellen beantworten. Was zu sehen ist? Wo, wann und wie das Bild entstanden ist? Wer der Urheber ist? In welchem Zusammenhang in welchen Kontext das Bild zu …., ja zu was eigentlich steht? Welche Farben, welchen Papier ich beim Malen habe? Oder was will uns der Künstler mit diesem Bild sagen? Wie lange soll der Text sein, wo ein Bild mehr sagen kann als 1.000 Worte. Nein so eine App / Skill wir sich nicht durchsetzen. Viel mehr werden die Assistenten der künstlichen Intelligenz auf unserem Wunsch per Sprache Bilder auf verschiedenen Displays anzeigen, auf dem Kühlschrank ein Stillleben mit Lebensmittel, im Wohnzimmer als „elektronisches Gemälde“ als Bild passend zur Jahreszeit oder Stimmung der Bewohner, im Arbeitsumfeld je nach Nutzung der Räume für ein Teammeeting, eine Kundenpräsentation und und … Sie meinen dieses science fiction. Oh nein, Apps auf den Smart Phone steuern heute die Werbung auf den Screens der Läden an denen ich vorbei gehe, wie stellen zuhause auf digitalen Bilder Rahmen, Smartphone, Tablets, Desktops entsprechend unserer Stimmung Hintergrundbilder ein, Windows bietet bei jedem Start wunderschöne Fotos an, in Unternehmer können aus deren Kunstsammlungen Gemälde für bestimmte Anlässe und Räume geordert werden, Hotel erfassen unsere Vorlieben und sorgen dafür das wir ein Zimmer mit der passenden Einrichtung bekommen. Wenn dieses morgen, ja morgen und nicht in 100 Jahren noch ein wenige eleganter über unsere Stimme als Interface geht, dann kann „jedes beliebige Bild“ an jedem Ort gezeigt werden. Es kommt hierbei darauf an, dass die Bilder gut beschrieben werden und dass die Urheberrechte durchgesetzt werden. Also sollten zu den Bildern die oben genannten Informationen genauso wie die traditionellen Keywords vorhanden sein. Das bekomme ich hin. Aber die Durchsetzung des Urheberrechtes, mein Lebensunterhalt macht mir Sorgen,
denn Alexa & Co suchen ein Bild und ich suche eine Möglichkeit meine Bilder zu vermarkten 😉
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Alexa ich suche ein Bild und die Frage nach den Bildrechten (c) Frank Koebsch
Neben der vielen Arbeit bei solchen Vorhaben, überwiegt die Freude und der Wert der gemeinsamen Erlebnisse, das gemeinsame Arbeiten und Malen sowie das Präsentieren der entstandenen Bilder. Also bin ich immer wieder auf der Suche nach Projekten, um solche Erlebnisse zu realisieren. Das gemeinsame Malen von Künstler hat eine lange Tradition, wenn man z.B. an die Künstlerkolonien denkt. Auch heute treffen sich immer wieder im Norden Deutschlands Künstler und malen gemeinsam. Das bekannteste Beispiel hierfür sind sicher die Norddeutschen Realisten, eine Gruppe von Künstlern und Künstlerinnen, die sich seit über 20 Jahren treffen, gemeinsam Plein Air malen und ausstellen. Eine andere Gruppe von sieben Künstlern treffen sich seit 12 Jahren in Heringsdorf und malen in den Kaiserbädern das Meer. Ein anderes Treffen hatte das Kunstmuseum Schwaan organisiert. Hier hatten sich im 2015 12 Künstler getroffen und haben gemeinsam gemalt. Diese Veranstaltungen sind oft durch feste Gruppen von Künstlern geprägt bzw. nur den Profis vorbehalten. Andere Organisatoren, wie der Berliner Watercolor Club, die Deutsche Aquarellgesellschaft oder ihren internationalen Schwesterorganisationen realisieren dann Veranstaltungen, die nur auf die Technik des Aquarells bezogen sind. Bei meinen Ausstellungsprojekten gemeinsam mit anderen Künstlern war es für mich gerade das Interessante, wenn Bilder und Zeichnungen in verschieden Techniken zu einem Thema entstanden sind und „nebeneinander“ hingen. Was ich suchte war eine Möglichkeit, wo Hobbykünstler und Profis in beliebiger Zusammensetzung treffen und in verschieden Techniken zusammen malen und ausstellen. Bei meinen Recherchen und Gesprächen tauchte immer wieder ein Veranstaltungsformat auf, die Plein Air Festivals.
Maike Josupeit, Dr. Wolfgang Rühle – Frank Koebsch bei der Ausstellung Faszination Galopper (c) Karina Sturm
Maike Josupeit, eine Kollegin mit der ich gemeinsam im der Ausstellungsprojekt Faszination Galopper zusammengearbeitet habe, hatte mir von ihrer Teilnahme an Plein Air Festivals vorgeschwärmt. Maike hatte z.B. in Amsterdam beim Pintar Rapido – oder in Irland beim Art in the Open – Festival gemalt. Schnell wurde klar, dass sich diese Festivals international schon lange etabliert haben, hier einige weitere Beispiele
das Plein-Air Festival in Montague in der kanadischen Provinz Prince Edward Island,
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So ein Festival im Frühling an der Ostsee wäre ein Traum. Nach fast zwei Jahren Arbeit und Partnersuche kann ich sagen, die Idee für das gemeinsame Malen und Ausstellen von Hobbykünstlern und Profis ohne Begrenzung auf eine Technik an der Ostsee wird wahr. Ich freue mich auf meinem Blog das Plein Air Festival – Malen an der Ostsee vom 07. bis zum 15. Mai 2017 in Kühlungsborn ankündigen zu können.
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Logo – Plein Air Festival – Malen an der Ostsee
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Wie und mit welchen Partnern das Festivals realisiert wird, werde ich in den nächsten Tagen auf meinem Blog vorstellen. Wenn Sie sich schon vor ab informieren, Workshops oder Veranstaltungen buchen wollen, an dem freien Malen und der Ausstellung teilnehmen wollen,
Pinterest ist Facebook oft überlegen, denn Bilder sagen mehr als 1.000 Worte, wenn sie dann gefunden werden
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Mein Pinterest Account – FRank Koebsch
Ich habe auf meinem Blog 7.740 Aquarelle und Fotos von unseren Ausstellungen, der Suche nach Motiven, Aquarellkursen und Malreisen u.a. veröffentlicht. Auf meinem Blog erzähle ich mit diesen Bildern Geschichten, in der Hoffnung, dass diese Geschichten und die Bilder einige Menschen interessieren. Jahr für Jahr steigt die Zahl der Besucher auf meinen Blog. Ich teile alle Bilder von meinem Blog konsequent auf Pinterest in der Hoffnung, dass die Menschen diese Bilder und die Geschichten hinter den Bildern ebenfalls interessant finden. Und es funktioniert.
Die Reichweite meiner Facebook Seite in den letzten 28 Tagen (c) Frank Koebsch
Die Timeline von Facebook gleicht einem Hamsterrad (c) Frank Koebsch
Wenn es Monat für Monat über 325.000 Aufrufe der von Ihrer Website stammenden Pins auf Pinterest gibt, dann ist es natürlich spannend für welche Bilder und Themen sich die Menschen interessieren. Wenn man sich die häufigsten Pinaufrufe auf meine Aquarelle der letzten 30 Tage anschaut, dann sind es folgende Aquarelle.
Die Fischer haben Feierabend (c) Aquarell von Frank Koebsch
ganz gewöhnlicher Löwenzahn (c) Aquarell von Frank Koebsch
Noch kein Frühling in Sicht (c) Aquarell mit Rotkehlchen von Hanka Koebsch
Farben des Sommers (c) Aquarell von Frank Koebsch
Schneeglöckchen (c) Aquarell von Frank Koebsch
Wie male ich ein Auge in Aquarell (c) Frank Koebsch (9)
Blüten in der Herbstsonne (c) Rosen Aquarell von Frank Koebsch
Kreatives vor der Bützower Grundschule (c) FRank Koebsch
Baumreste nach dem Tornado vor der Grundschule Bützow (c) Frank Koebsch
Bützow nach dem Tornado (c) Frank Koebsch
Reparaturarbeiten am Krummen Haus in Bützow (c) Frank Koebsch
Schnappschuss vom Hängen der Ausstellung in Bützow (c) Frank Koebsch
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Das Krumme Haus mit der Stadtbibliothek, dem Heimatmuseum, der Dokumentation zum politischen Missbrauch des Strafvollzuges, dem historischen Archiv und den Ausstellungräumen wurde durch den Tornado nur „geringfügig“ beschädigt. Etliche Fensterscheiden und das Dach wurden in Mitleidenschaft gezogen. Die Reparaturarbeiten dauern noch an. Aber die Ausstellung soll ein wenig helfen, wieder zur Normalität zurück zu finden. Also eröffnen wir am Mittwoch den 27. Mai 2015, um 18.00 Uhr unserer Ausstellung und laden Sie recht herzlich zur Vernissage ein. Hier der offizielle Pressetext:
Hanka & Frank Koebsch zeigen vom 27. Mai bis zum 05. August 2015 im Krummen Haus Bützow ihre Bilder.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 27. Mai 2015 geben die beiden Künstler um 18.00 Uhr eine Einführung in die Ausstellung und berichten, wie einzelne Bilder entstanden sind, erzählen die Geschichten hinter den Bildern.
Es sind oft die Kleinigkeiten im Leben, die Blumen am Feldrand, die Brandung des Meeres, eine Möwe, der Tanz der Kraniche, die Fischerboote, ein Blick in die Landschaft und die Menschen, die uns täglich wunderbare Augenblicke schenken. Diese Augenblicke sind in den Bildern festgehalten. Was beide so schätzen und auch brauchen, sind die Weiten der Landschaft, die Anziehungskraft der Ostsee, die Ruhe und Beschaulichkeit der Natur und das Unverwechselbare der Menschen im Lebensumfeld der Künstler. Beide arbeiten mit ihrer eigenen Handschrift und der entsprechenden Technik, so dass auch dann, wenn beide das gleiche Motiv vor Augen haben, andere Schwerpunkte gesetzt werden, andere Bilder entstehen.
Bei uns entdeckt – eine Ausstellung von Hanka u Frank Koebsch im Krummen Haus in Bützow
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Nach der Vernissage habe ich für den 28. Mai 2015 ein kleines Highlight geplant. Ich habe Kinder der Grundschule in unsere Ausstellung eingeladen. Wir werden am Vormittag dieses Tages gemeinsam im Krummen Haus basteln und malen. Für mich sind diese Treffen mit Kindern in unseren Ausstellungen immer wieder wunderbare Gelegenheiten, um Kinder spielerisch ein wenig an die Kunst heranzuführen. Gerne erinnere ich mich an das Basteln und Malen von Kranichen mit den Rostocker Kindern oder den Kinderlärm in unserer Berliner Ausstellung.
Ich freue mich riesig auf die Kinder und Ihren Besuch in unserer Ausstellung „Bei uns entdeckt“ im Krummen Haus in Bützow.
Von der Kunst ein Interview zu geben und einen guten Artikel zu schreiben
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Es ist immer spannend, wenn ein Artikel über meine Arbeit, über einen Workshop oder eine Ausstellung geschrieben oder gedreht werden soll. Einmal ist es für mich spannend mit welchem Bild im Kopf die Journalisten auf mich zu kommen und dann natürlich, wie das Ergebnis aussieht und wie da Feedback der Leser ausfällt. Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre ergeben sich immer wieder einige Überlegungen. Wie z.B. Ich meine eigene Sicht auf meinen Werdegang und die Ergebnisse der verschiedenen Lebensabschnitte. Aber wie kann ich diese Sicht am besten transportieren? Finde ich die richtigen Worte, damit die Aussagen auch stimmen? Was war nochmal der Unterschied zwischen Selbst- und Fremdsicht? 😉 Wie wirke ich auf den Interviewpartner, denn Journalisten verfügen auf Grund ihrer Arbeit in der Regel über eine gute Menschenkenntnis? Was beabsichtig der Journalist mit dem Artikel oder Filmbeitrag? Geht es um mich oder soll mit dem Artikeln und der Überschrift wo möglich nur provoziert oder eine ganz andere Aussage transportiert werden? Ich habe schon schlechte und gute Erfahrungen gemacht, aber es überwiegen ganz klar die guten. Gerne denke ich an die Zusammenarbeit mit dem NDR Nordmagazin zurück, die das Portrait „Zwischen Pinsel und PC“ gedreht haben. Interessant war auch die Zusammenarbeit mit Dörte Rahming, die eine Serie von Artikeln über meine Arbeit für die Zeitschrift atelier geschrieben hat, wie z.B. den Artikel „Bilder aus dem Kranichland“ über das Projekt „Faszination Kraniche“ uvam. Die meisten der Artikel und Beiträge finden Sie unter dem Button „Presse & Co“ hier auf meinem Blog.
Bereits im Dezember 2014 hatte mich Annika Riepe für das Onlinemagazin alles-mv.deinterviewt. Für mich war diese Zusammenarbeit spannend, denn Annika Riepe und ich, wir kannten uns zuvor nicht. Aber es ist ein guter Artikel aus dem Interview entstanden. In den vergangenen Tagen habe ich von der Autorin und von Frau Manuela Heberer der Betreiberin von alles-MV, das o.k. bekommen den Artikel auch auf meinen Blog zu veröffentlichen. Viel Spaß beim Lesen.
Frank Koebsch hat vom Manager zum erfolgreichen Künstler umgesattelt
Die Erfahrung lehrt, Künstler lassen sich gemeinhin in zwei Gruppen teilen. Da sind die Bescheidenen in ihrer farb-, sägemehl- oder sonst wie besudelten Kleidung. Immer leicht konfus, niemals ernsthaft zufrieden mit ihrem Schaffen, oft von Existenzängsten geplagt. Dann die Selbstbewussten: Hipster-Künstler, die zwar die gleichen Sorgen haben, dies aber nie zugeben würden – Selbstvermarktung ist nämlich alles. Wer kreativ ist, ist erleuchtet und steht ansonsten über den Dingen. Und nun er, Frank Koebsch, auch ein Künstler. Aber einer, den man selbst auf den zweiten Blick eher für einen Versicherungsmakler hält. Klar und sicher spricht er von seinem malerischen Können, findet allerdings, das sei fast ausschließlich erlernbares Handwerk. Nichts da mit konfus, nichts mit Erleuchtung. Wie also passt er in die dargelegten Kategorien? Gar nicht.
Tatsächlich ist Frank Koebsch anders. Schon alleine, weil er die meiste Zeit seines Lebens anderes gemacht hat. Er scheint nämlich nicht nur organisiert wie ein Manager, er war es auch. Zwanzig Jahre lang tingelte der studierte Informatiker für Siemens durch Deutschland, bis die permanente Reiserei zusehends zur Belastung wurde und er morgens nicht mehr wusste, in welchem Hotelzimmer er soeben aufgewacht war. Koebsch verstand, er muss daran etwas ändern, auf seine Gesundheit und Psyche achten. Daher wagte er vor drei Jahren den Neuanfang: Er machte sich als Künstler erfolgreich selbstständig und bleibt seitdem für die Arbeit meist zu Hause, im Einfamilienhaus im mecklenburgischen Sanitz. „Jetzt führe ich ein komplett anderes Leben als früher“, betont der Mittfünfziger denn auch. Trotzdem – der Geschäftsmann ist noch drin, das lässt sich nicht verbergen. Koebsch ist ein analytischer Geist, handelt planvoll und überlegt, auch als Künstler.
Auf seine zweite Karriere hingearbeitet hat Frank Koebsch trotzdem nicht. Er erzählt: „Die Kunst war nie mein Berufswunsch. Als Kind habe ich zwar ständig im Unterricht gekritzelt und gemalt – die Begeisterung war also da –, aber mehr nicht.“ Vor 17 Jahren wurde die Begeisterung zunächst zum Hobby. Da suchten er und seine Frau Hanka nach einer gemeinsamen Freizeitbeschäftigung und entschieden sich für die Malerei. In der Folgezeit absolvierte das Ehepaar einen Kurs nach dem anderen, aus dem anfänglichen Talent wurden Fähigkeiten und das Malen nahm einen immer größeren Stellenwert ein.
Ohnehin ist Koebsch durch seinen ursprünglichen Beruf daran gewöhnt, im Team zu arbeiten, und sucht sich auch heute noch gerne Verbündete, die die eigenen Schwächen ausgleichen. Ergebnis solcher Kooperationen sind zum Beispiel Gemeinschaftsausstellungen. Generell gilt: Kunst als Einsiedelei ist seine Sache nicht. So malt er nicht nur selbst, sondern gibt nebenbei in ganz Mecklenburg-Vorpommern Malkurse und veranstaltet Kunstreisen. Teilnehmen können jeweils alle, Koebsch betrachte es gerade als Herausforderung, sich auf die unterschiedlichen Menschen in allen Altersgruppen einzustellen. Es dürfen also auch blutige Anfänger sein, gerne gemischt mit halben Profis. Aber kann denn wirklich jeder Malen lernen? „Ja“, ist sich Koebsch sicher, „jeder kann in seinem Stil die eigenen Eindrücke irgendwie wiedergeben.“
Testen lässt sich dies am besten bei einer der Malreisen. Da wird dann ein Wochenende oder eine ganze Woche lang nichts anderes gemacht als in hübscher Umgebung Kunst geschaffen – mit Motiven rund um die Teilnehmer herum. Vor zwei Monaten saßen so „acht Menschen vor dem Gespensterwald in Nienhagen und haben stundenlang gemalt. Das ist herrlich: Man tritt in den Hintergrund, hört die Wellen, entdeckt, was das Licht macht.“ In solchen Momenten klingt Koebsch dann doch wie ein typischer Künstler. Aber er findet schnell zurück: „Ich male dort auch selbst, aber mein Job ist es in dem Moment vor allem, vorzumachen und anzuleiten.“ Ende Januar lädt er zur nächsten Malreise auf Rügen ein, um „auszuprobieren, ob man auch bei Wind und Minusgraden draußen malen kann.“ Eingeladen ist jeder, der sich traut – vielleicht ja auch eines Tages selbst das Hobby zum Beruf zu machen.
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Nun ich denke es ist ein guter Artikel geworden. Besten Dank hierfür an Annika Riepe und Manuela Heberer. Wie immer sind die Vorstellungen, Assoziationen beider Interviewpartner mit eingeflossen und mit einem Mal spielen auch nicht besprochene Dinge eine Rolle 😉
Ich hoffe, dass Sie beim Lesen ein wenig Spaß hatten und vor allem, dass Sie Ihr Hobby nicht aus dem Auge verlieren.
Aquarellkurs am Strand von Kühlungsborn(c) Frank Koebsch (4)
Malkurs mit FRank Koebsch – Pfarrwitwenhaus in Groß Zicker (c) Carola Peters
Hafen von Groß Zicker (c) FRank Koebsch (1)
Malkurs auf den Boddenwiesen von Middelhagen (c) FRank Koebsch (3)
Malen an der Steilküste bei Heiligendamm (c) Frank Koebsch (1)
Leider ist dieses nicht so. Die Zeit der Malreisen ist nur eine kleine Zeit im Jahr. Die Vorstellungen der meisten Menschen über das Leben eines Künstlers entsprechen nicht dem, wie meine Tage verlaufen. Ich gehe einem recht geregelten Leben nach und bin kein Bohème. Vor einiger Zeit hatte ich im Netz einmal eine Grafik über das Leben eines Fotografen gefunden, welche zwei Abbildungen mit den Titeln „Was die Menschen glauben, was ein Fotograf macht“ und „Was ein Fotograf tatsächlich macht“ zeigt. Nun ein Fotograf fotografiert halt nicht 80% des Tages und mach 20% Party. Genau so wenig male ich nicht den ganzen Tag am Strand und gehe zwischen durch baden. Leider 😉 Zur Vorbereitung des Workshop „Kunst und Kommunikation im Social WEB“ und meines Vortrages „Social Media für Freiberufler und Künstler“ im Rahmen des Treffpunkt Kulturmanagement hatte ich eine Grafik für meine Tätigkeiten erstellt. In der Artikelserie Ein ganz normaler Tag eines Aquarellisten hatte ich bereits in der Vergangenheit über typische Arbeitstage von mir berichtet. Auf Grund der Diskussion über meine Malreisen an die Ostsee, habe ich mal wieder einen typischen Tag eines Aquarellisten dokumentiert. Es war der vergangene Donnerstag …
Irgendwann gegen 06.30 Uhr war die Nacht vorbei. Nach einem Espresso und einem Glas Milch als Frühstück begann ich im WEB zu schauen, was es über Nacht Neues gab. Danach wenig Facebook, Pinterest und Google+, um meine News, dass ich im Rahmen der 16. Woche des Kranichs über meine Kranich Aquarelle einen Vortrag halte, in der Welt zu bringen. Eine wunderbare Gelegenheit um meine Faszination für die Kraniche mit anderen Menschen zu teilen. Nach gut drei Stunden habe ich habe ich Rechnungen für bestellte Kalender erstellt. Der Verkauf unser Kalender für das Jahr 2015 ist sehr gut angelaufen, also gab viel zu tun. Wir freuen uns riesig, dass sich viele Menschen für unsere Aquarelle in dem Kalender begeistern. Es ist ein schönes Feedback für unsere Arbeit. Meine Aufgabe an diesem Tag war es auch die Kalender zur Kunstscheune Rethwisch und zur Galerie Severina zu bringen. Die Galerie Severina ist in den nächsten Wochen Ausstellungsort unseres Projektes Faszination Galopper. Aber zurzeit kann man dort noch die Ausstellung „La Gonzesse – Die 20er“ sehen. Anja Es zeigt Tänzer und Tänzerinnen, Vamps, Diven und Dandys aus den Pariser Revue-Theatern der 20er Jahre in einem lebensgroßen Format. Eine sehenswerte Ausstellung, mein Tipp gehen Sie doch mal in den nächsten Tagen vorbei ;-). Die Galeristin Frau Höppner und ich haben noch einige Details für die kommende Ausstellung „Faszination Galopper“ abgestimmt. Dann ging es wieder rein ins Auto und weiter ging es in die Rostocker Innenstadt. Ich hatte die Hoffnung in der Galerie Klosterformat Frau Lamberz anzutreffen, um mit ihr die verkauften Sternzeichen Bücher abzurechnen. Aber ich hatte kein Glück. So habe ich die Zeit genutzt, um Frau Görß von Bilder & Mehr einen Besuch abzustatten, denn ich suchte für ein Geschenk noch einen Rahmen. Nach fast 100 km und viereinhalb Stunden später war ich am späten Nachmittag wieder zuhause. In der Zwischenzeit wurden bei unseren Nachbarn drei große Pakete abgegeben. Ich hatte für unsere Ausstellungen bei Nielsen und Hama Bilderrahmen bestellt. Solche Sendungen sind immer spannend, denn einige Versender und Paketdienste sind einfach nicht in der Lage mit Bilderrahmen umzugehen. Es gab Zeiten, da ging jeder zweite Rahmenlieferung zurück, weil die Gläser oder / und die Rahmen auf Grund von Vandalismus beim Transport und schlechter Verpackung beschädigt waren. Das Verschicken von Bilderrahmen ist eine Kunst. Also mussten wir die Sendungen schnell öffnen und kontrollieren. Nielsen fertigt laut einem Vergleichstest nicht nur die besten Aluminium Wechselrahmen sondern weiß auch, wie man Rahmen versendet, damit diese heil an kommen. Aber es kam wie es kommen musste. Für ein Blatt Format 20 x 50 cm hatte ich Hama Holzrahmen „Riga“, 26 x 60 cm. Hama liefert zwar das passende Format, aber mit ungeschliffenen Glas und nicht gut verpackt. Das Ergebnis – defektes Gals bei der Lieferung von Hama. Nun bin ich gespannt, wie gut die Reklamationsabteilung dort arbeitet. Als dann alle Rahmen verstaut, die Verpackungen entsorgt und die notwendige Buchhaltung erledigt war, ging es um 18.00 Uhr vor den Fernseher, um das WM Spiel zwischen den USA und Deutschland zu sehen. Nebenbei Mail bearbeiten, Kommentare auf Facebook, Google+ & Co. beantworten und nach dem Spiel den nächsten Artikel für meinen Blog vorbereiten.
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Das Leben eines Fotografen
Mein Leben als Künstler (c) Frank Koebsch
Flyer der 16. Woche des Kranichs
Mein Profil auf Facebook (c) Frank Koebsch
Kalender 2015 mit Aquarellen von Hanka &; Frank Koebsch
Kalender 2015 werden zum Versenden vorbereitet
Severina Straße mit der Galerie Severina (c) FRank Koebsch
Die Ausstellung „La Gonzesse – Die 20er“ in der Galerie Severina
Faszination Galopper – Flyer – Seite 1
Sternzeichen Buch
Das Sternzeichen Buch (c) FRank Koebsch
Galerie Klosterformat (c) Frank Koebsch
Galerie Bilder & Mehr, Rostock, Lange Str. (2)
Galerie Bilder & Mehr, Rostock, Lange Str. (3)
Blick auf die aktuelle Ausstellung bei Bilder & mehr (c) Frank Koebsch (2)
Lieferung von Rahmen (c) Frank Koebsch
Defektes Glas bei der Lieferung von Hama (c) Frank Koebsch (1)
Defektes Glas bei der Lieferung von Hama (c) Frank Koebsch (2)
Nielsen Wechselrahmen (c) Frank Koebsch (1)
Nielsen Wechselrahmen (c) Frank Koebsch (2)
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Mein Arbeitsalltag ist also eher unspektakulär, leider male ich nicht den ganzen Tag am Strand und ich versuche auch nicht dem Klischee eines armen Künstler und Bohème zu entsprechen. Ich habe mir den Beruf ausgesucht und liebe es selbstbestimmt die Tätigkeiten auszuführen und besonders die Tage, an denen ich Zeit habe zu malen ;-).
Wie haben Sie sich das Leben eines Künstlers vorgestellt?