Aquarell - Alte Schmiede in Schwerin Mueß - auf einem Zigarrenkistenbrett (c) FRank Koebsch

Die Alte Schmiede in Schwerin Mueß

Die Alte Schmiede in Schwerin Mueß

und die Malerei auf Zigarrenkistenbrettern

Es ist immer wieder spannend, auf Entdeckungstour zu gehen, um Motive zu erkunden und zu malen. Hierbei gibt es Orte, die faszinieren mich immer wieder. Ein solcher Ort ist für mich das Freilichtmuseum Schwerin Mueß. Bereits 2013 hatte ich dort in Schwerin einen Aquarellkurs vorbereitet und dann später gemeinsam mit Malschülern in Mueß gemalt. Als im vergangenen Jahr das Staatliche Museum Schwerin die Ausstellung „VON BARBIZON BIS ANS MEER. CARL MALCHIN UND DIE ENTDECKUNG MECKLENBURGS“ zeigte und ich diese Ausstellung mit Aquarellkursen begleiten sollte, war ich auf den Spuren von Carl Malchin unterwegs. Die Motivation hierfür war ganz einfach. Carl Malchin hatte zu seiner Zeit die Landschaften und das Leben in Mecklenburg – Vorpommern dokumentiert und an vielen seiner Malorte habe auch ich Landschaftsaquarelle sowie Bilder aus Dörfern und Städten gemalt. Einer der Orte an dem Carl Malchin immer wieder gemalt hat war Schwerin Mueß. Ihn faszinierte das Leben der Dorfbevölkerung und die wunderwaren reetgedeckten Häuser dort. Dieses war für mich der konkrete Anlass wieder einmal das Freilichtmuseum Schwerin Mueß zu besuchen,  nach Motiven Ausschau zu halten und gemeinsam mit Malschülern Landschaftsaquarelle am Ufer der Schweriner Sees zu malen. Bei so viel Begeisterung für einen Malort mit seinen verschiedenen Motiven ist es auch nicht verwunderlich, dass einige meiner Aquarelle dort entstanden sind. Ein Gebäude, dass mich dort immer wieder fasziniert, ist die „Alte Schmiede in Schwerin Mueß“ mit den alten Werkzeugen und der Esse.

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Alte Schmiede in Schwerin Mueß (c) Aquarell auf einem ZIgarrenkistenbrett von Frank Koebsch
Alte Schmiede in Schwerin Mueß (c) Aquarell auf einem ZIgarrenkistenbrett von Frank Koebsch

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Das Aquarell „Alte Schmiede auf in Schwerin Mueß ist nur eines der Bilder, die ich dort gemalt haben. Entstanden sind u.a. die AquarelleFachwerkscheune in Schwerin Mueß“, „Regedecktes Fachwerkhaus in Schwerin Mueß – Hufe II“  und „Schweriner See bei Mueß“.  Hier meine Aquarelle aus Schwerin Mueß und ein paar Schnappschüsse von der alten Schmiede.

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Wenn Sie sich die Motive näher anschauen werden Sie feststellen, dass drei der genannten Bilder Miniaturen in Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett. Diesen Malgrund haben im 19. Jahrhundert einige der Alten Meister genutzt und so sind etliche Malereien auf Zigarrenkistendeckeln entstanden. Diese Idee hatte ich auf Anregung von Frau Baumgart vom Staatliche Museum Schwerin für meine Aquarelle, die auf den Spuren von Carl Malchin entstanden sind und einige Aquarellkurse aufgegriffen. Zigarrenkistenbretter sind für mich eine willkommene Abwechslung zu meinen Bildern auf Aquarellpapier. Besonders schön ist, dass ich auch andere Menschen für diesen Maluntergrund begeistern konnte. Deshalb laden wir – Susanne Haun und ich – Sie am Dienstag den 18. Februar 2020 um 18.00 Uhr zu einem Kunstsalon in die die Atelierräume von Susanne Haun in der Groninger Str. 22, 13347 Berlin ein.

KunstSalon mit Sussane Haun und FRank Koebsch - Kunst auf Zigarrenbrettern im Sinn von Spitzweg und Malchin
KunstSalon mit Sussane Haun und FRank Koebsch – Kunst auf Zigarrenbrettern im Sinn von Spitzweg und Malchin

Für den 23. Kunstsalon im Atelier Susanne Haun haben wir als Thema

KUNST AUF ZIGARRENBRETTERN IM SINN VON SPITZWEG UND MALCHIN

gewählt. Aus unserer Sicht ein spannendes Feld, denn Susanne hat auf Ihrem Blog in dem Artikel „Raus aus der Komfortzone – rein in die Fläche!“  über einige Arbeiten auf Zigarrenkistenbrettern vorgestellt.

WIR WÜRDEN UNS FREUEN, WENN SIE ZEIT NEHMEN UNSEREN KUNSTSALON AM 18. FEBRUAR 2020 UM 18.00 UHR BESUCHEN,  SICH  MIT EINER ZEICHNUNG ODER MALEREI AUF EINEM ZIGARRENKISTENBRETT AN DER AUSSTELLUNG BETEILIGEN ODER ES GEMEINSAM MIT UNS AN DIESEM ABEND AUSPROBIEREN. 😉

P.S. Wenn Sie sich für mein Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett „Die Alte Schmiede in Schwerin Mueß“ interessieren, dann können Sie dieses Bild hier auf meinem Blog oder auf unserer Web-Seite kaufen. Wenn Sie statt des Originals lieber einen Druck erwerben wollen, weil Sie ein Bild mit anderen Maßen auf Leinwand, Alu Dibond, Acrylglas oder andere Materialien benötigen, dann erstellen wir gerne eine Reproduktion für Sie.


Alte Schmiede in Schwerin Mueß (c) Aquarell auf einem ZIgarrenkistenbrett von Frank Koebsch

Aquarell „Die Alte Schmiede in Schwerin Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14 x 22 cm

Bei Interesse können Sie das Aquarell „Die Alte Schmiede in Schwerin Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14 x 22 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.

€125,00

Aquarell - Fachwerkscheune in Schwerin Mueß - von Frank Koebschauf einem Zigarrenkistenbrett

Auf den Spuren von Carl Malchin

Ich war in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder unterwegs

Auf den Spuren von Carl Malchin

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Hierfür gab es zwei Gründe. Carl Malchin hat als Maler die Landschaften und das Leben in Mecklenburg – Vorpommern dokumentiert und an vielen Malorten, an denen er gearbeitet hat, sind auch einige meiner Landschaftsaquarelle und meine Bilder aus den Dörfern und Städten entstanden. Frau Baumgart, Museumspädagogin hatte mich eingeladen die Ausstellung „Von Barbizon bis ans Meer“ von Carl Malchin im Staatlichen Museum Schwerin, mit Aquarellkursen zu begleiten. Also habe ich viele Malorte von Carl Machin besucht und habe mich aus heutiger Sicht mit den Motiven beschäftigt. Ich habe mich mit den Stadtansichten Rostocks mit St. Nikolai, der Ahrenshooper Mühle mit uns ohne Boddenblick, den Motiven im Freilichtmuseum Klockenhagen, in Schwerin Mueß u.a. beschäftigt und die Motive als Aquarell zu malen. Während dieser Zeit sind u.a. die Bilder „Bockwindmühle im Freilichtmuseum Schwerin“, „Frühling an der Ahrenshooper Mühle“, „Schneemann bauen im Park“ und „Nikolaikirche Rostock“ auf verschiedenen Aquarellpapieren entstanden. Wenn man sich auf den Spuren von Carl Malchin, Carl Spitzweg u.a. begibt stellt man fest, dass einige der kleineren Bilder dieser Zeit Malereien auf Zigarrenkistenbrettern sind. Carl Malchin hat hunderte kleine Ölbilder und Skizzen auf kleinen Holzbrettern gemalt. Diese kleinen Formate sind ein interessantes Format und Malgrund für Aquarelle. Also habe ich einige der Motive als Miniatur auf Zigarrenkisten gemalt, wie z.B. die Bilder „Museumsbetrieb bei der Bockwindmühle Klockenhagen“, „Schweriner See bei Mueß“, „Ahrenshooper Mühle“ und „Rostocker Nikolaikirche“. Heute möchte ich zwei weitere Miniaturen als Aquarell auf Zigarrenkistenbrettern vorstellen Viele der Bilder von Carl Malchin zeigen Szenen aus Dörfern und Städten aus der Zeit von 1870 bis 1920. Meine beiden neuen Bilder zeigen deshalb auch Motive aus den Freilichtmuseen Klockenhagen und Schwerin-Mueß. Eines der

Aquarelle auf einem Zigarrenkistenbrett

zeigt ein „Bauernhaus in Klockenhagen“ und das andere Bild eine „Fachwerkscheune in Schwerin-Mueß“. Hier die neuen und bekannten Aquarelle auf den Zigarrenkistenbrettern.

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Fachwerkscheune in Schwerin Mueß (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von Frank Koebsch
Fachwerkscheune in Schwerin Mueß (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von Frank Koebsch
Bauernhaus Klockenhagen (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von FRank Koebsch
Bauernhaus Klockenhagen (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von FRank Koebsch

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Heute ist die Malerei auf Zigarrenkistenbrettern etwas Besonderes. Aber zu Lebzeiten von Carl Malchin (1838 – 1923) war angesagt, Zigarren zu rauchen. Es war ein Zeichen der damaligen Lebensart, zeugte von einem gewissen Wohlstand, Männlichkeit und Genuss am Leben. Ich erinnere mich noch an die Zeiten, in den ich selbst geraucht habe. 😉 Viele Maler und Künstler der damaligen Zeit waren passionierte Zigarrenraucher. Als Beispiele fallen wir sofort Zeichnungen und Fotos von Hinrich Zille und Wilhelm Busch mit ihren Zigarren ein. Für einen Maler habe die Zigarrenkisten noch einen anderen unschlagbaren Vorteil, sie bestanden aus gut abgelagertem Holz. Damit waren sie ein preiswerter und für einen Zigarrenraucher ein fast immer verfügbarer Malgrund. So haben in der Vergangenheit eine Vielzahl vom Malern auf dem Holz der Zigarrenkisten gemalt. Carl Spitzweg ist wahrscheinlich der bekannteste Maler, der ein Teil seiner Ölbilder auf Zigarrenkisten malt. Bei einigen der Bilder ergibt sich auf Größe die Vermutung, dass es sich bei dem Malgrund, um Zigarrenkistendeckel handeln konnte. Bei anderen gibt es eindeutige Beschreibungen über die Art des verwendeten Malgrundes. Was damals eine kostengünstige Lösung für eine guten Malgrund war, würde man heute als Upcycling verklären.  Für mich war die Malerei auf Zigarrenkisten eine Möglichkeit sich den alten Meistern wie Carl Malchin zu nähern. Ich hatte versucht, diese Begeisterung für diese Art der Malerei an andere weiter zu geben. Eine der Möglichkeiten hierzu war der Malkurs: Landschaftsaquarelle auf Zigarrenkistenbrettern. An diesem Tag waren wir in Schwerin Mueß und im Staatlichen Museum Schwerin auf den Spuren von Carl Malchin unterwegs. Einer der Teilnehmer an diesem Aquarellkurs war Wolfgang Bergt. Wolfgang zeichnet und malt seit vielen Jahren Öl. Er hat sich viele Fähigkeiten und Wissen durch das Studium der alten Meister angeeignet. So war für mich sein Feedback zu dem Kurs und der Aquarellmalerei auf Zigarrenkisten spannend. Wolfgang Bergt hatte mir nach dem Workshop folgende Zeilen geschickt.

Kunstwissenschaftler wissen: Aquarellpigmente müssen so fein sein, dass sie von den Papierfasern absorbiert werden. So kann das „duftige“ Aussehen eines guten Aquarells entstehen.

Aquarell und Papier gehören nach allgemeiner Meinung zusammen, denn anders als bei der Öl- oder Temperamalerei, wo das Mal- oder Bindemittel die Pigmente aneinander und an die Grundierung bindet, haben hier die Bindemittel nur eine Schutzfunktion, um ein Gerinnen oder Flocken der Pigmente zu verhindern. Um weiße Flächen oder Lichter zu erzielen, lässt man den Papierton unberührt stehen.

Zum Aquarellgrund Papier findet man in der Wikipedia: „Das zum Aquarellieren geeignete Papier muss saugfähig, mit einer rauen Textur versehen und dennoch glatt genug sein, dass sich die im Wasser gelösten Farbpigmente gleichmäßig verteilen und anhaften können. … Seltener sind textile Malgründe wie Seide oder Leinwand. Aquarellartige Bilder auf nicht saugendem Untergrund verlangen den Einsatz alternativer Farben (zum Beispiel Acryl) oder besonderer Haft- und Bindemittel.“

Als ich von dem geplanten Aquarellkurs auf Zigarrenkistenholz von Frank Koebsch und dem Museum Schwerin erfahren hatte, war ich daher skeptisch: Aquarell auf Holz? Das ist doch ein Widerspruch. Auf den Spuren von Carl Malchin, der plein air auf Zigarrenkistendeckeln gemalt hatte, sollten Mecklenburger Landschaften aquarelliert werden.

Zigarrenkistenholz ist sogar ungrundiert hervorragend geeignet, draußen schnelle Ölskizzen anzufertigen. Das hatte ich ausprobiert.

Für Aquarelle ist Papier dagegen das beste Material. Skeptisch und neugierig habe ich neben sieben anderen Künstlerinnen und einem weiteren Maler an dem Workshop teilgenommen.

Schweriner See (c) Aquarell von Wolfgang Bergt auf einem Zigarrenkistenbrett
Schweriner See (c) Aquarell von Wolfgang Bergt auf einem Zigarrenkistenbrett

Unbestritten stimmt die ganze Theorie. Aber Frank Koebsch ist es gelungen, einen neuen Weg zu beschreiten. Das Holz wird natürlich weiß grundiert. Dabei kann man schon Einfluss auf die Struktur nehmen. Beim Malen muss man beachten, dass das Wasser nicht über den Untergrund abgeleitet werden kann, sondern verdunsten muss. Das dauert etwas länger. Zum Schluss wird das Bild mit einem matten Fixativ stabilisiert. So braucht es auch kein Passepartout und kein Glas, sondern kann wie ein Tafelbild präsentiert werden.

Vielleicht war ich Zeuge bei der Entstehung eines neuen Genres.

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Danke Wolfgang für Dein Feedback und Dein Aquarell vom Schweriner See. 😉

Am 05. Januar 2020 dem Tag der Finissage der Ausstellung „Von Barbizon bis ans Meer“ gibt es die Möglichkeit, dass Sie als Besucher des Staatlichen Museums neben den Bildern von Carl Malchin auch die Ergebnisse der Aquarellkurse und einige meiner Bilder bewundern können.

Wenn Sie sich für die Aquarelle auf den Zigarrenkistenbrettern „Bauernhaus in Klockenhagen“ und „Fachwerkscheune in Schwerin-Mueß“ interessieren, dann können Sie diese Bilder hier auf meinem Blog oder auf unserer Web-Seite kaufen. Wenn Sie statt des Originals lieber einen Druck erwerben wollen, weil Sie ein Bild mit anderen Maßen auf Leinwand, Alu Dibond, Acrylglas oder andere Materialien benötigen, dann erstellen wir gerne eine Reproduktion für Sie.


Fachwerkscheune in Schwerin Mueß (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von Frank Koebsch

Aquarell „Fachwerkscheune in Schwerin-Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,5 x 22,5 cm

Bei Interesse können Sie das Aquarell „Fachwerkscheune in Schwerin-Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,5 x 22 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.

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