Wehrt Euch gegen die Kriminalität von Wallpart?
Wallpart bietet 10 Milliarden Fotos illegal zum Kauf an
Wichtiger Hinweis vor dem Lesen:
- Ich habe bewusst keinen Link auf die Seite von Wallpart gesetzt. Es kursieren einige Geschichten im WEB, dass von der Seite aus Schadsoftware verteilt wird.
- Jeder Link auf die Seite, wertet Wallpart im Sinne der Suchmaschinen auf.
Am Abend des 20. August 2015 hatte mich Claudia Delißen über Facebook mit folgenden Worten geweckt:
Frank Koebsch schau mal, von dir wurden auch jede Menge Bilder geklaut!
Claudia Delißen war in einer Facebook Gruppe über den Artikel von Dirk Walther „VERKAUF VON FOTOS DURCH WALLPART.COM VERHINDERN“ gestolpert. Ich habe dann trotz aller Warnungen die Seite aufgerufen, um zu sehen, was passiert ist. Hier das Resultat:

Die Betreiber der Seite bieten 986 Bilder von meiner Frau und mir ohne unser Einverständnis zum Kauf als Poster an. Es ist schön, dass unsere Bilder so gefragt sind, aber es ist ganz einfach Diebstahl. Wir sind wie viele andere Künstler, Fotografen, Firmen und Privatpersonen betroffen. Der Posterversand „Wallpart“ lockt mit 10 Milliarden Motiven. Eine dreiste Art von Internetkriminalität. Denn wie bei vielen Kreativen sind wesentliche Einkommensbestandteile neben dem Verkauf von Originalen, Drucken, Kalendern, Malreisen und Aquarellkursen der Verkauf von Bildrechten. Heise online hatte in den vergangenen Tagen unter der Überschrift:
Wallpart: Urheberrechtsverletzungen als Geschäftsmodell
Eine rechtliche Bewertung finden Sie unter folgenden Quellen: Kanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE oder Antwalt24.de
Können wir uns vor der Internetkriminalität von Waalpart mit den Urheberrechtsverletzung schützen?
Wenn man sich Fakten anschaut, sieht es nicht gut aus:
- Der Server von Wallpart steht in der Ukraine (genauer in Kiew).
- Der entstandene Schaden ist nicht einfach nachzuweisen.
Etliche Betroffene haben Wallpart angeschrieben, aber ich kenne keinen, der eine Antwort bekommen hat. Eine Unterlassungsklage? Anwälte werden sehr schnell sagen, es macht wenig sehr wenig Sinn, denn es macht einen riesigen Aufwand dieses in der Ukraine durchzusetzen, wenn dieses überhaupt möglich ist. So ist auch zu verstehen, dass das Thema immer wieder nach impulsiver Aufregung im WEB wie ein Strohfeuer erlischt. Dazu kommt noch, dass die Ukraine mit den unstabilen innenpolitischen Verhältnissen, ein beliebter Standort für Internetkriminelle ist. Der Schaden der von dort aus entsteht ist so groß, dass die USA sich genötigt sahen, der Regierung der Ukraine ein Hilfspaket gegen die Internetkriminalität „anzubieten“. Internetkriminalität ist nicht nur ein Problem der Ukraine, der USA oder von uns.
Wie können wir uns gegen Wallpart & Co. wehren?
Aus meiner Sicht sind auf keinen Fall solche kriminellen Machenschaften zu dulden. Was wir machen können sind einfache Dinge, um auf dieses Fakten aufmerksam zu machen und Politiker zu handeln zu bewegen. Wenn die Ukraine sich der EU annähern will, dass bitte unter Beachtung der Rechtsnormen.
- Aufklärung im Web
- Melden Sie bei Google die Urheberrechtsverletzungen,
- Es gibt zwei Petitionen. Bitte unterzeichnen Sie diese:
- ShutDown Wallpart.Com – hier gibt es schon mehr als 67.800 Unterstützer.
- That Wallpart.com is held accountable for theft.
- Nutzen Sie die Seiten
- „Netzverweis gemeinsam gegen Internetkriminalität“ in Ihren Bundesländern.
- Internet beschwerdestelle.de, um auf der Ebene der EU die Hinweise einfließen zu lassen. Wenn Sie auf dieser Seite Angaben zu Wallpart machen wollen, nutzen Sie bitte die Rubrik „Sonstiges“.
Danke an Constantin van Kempen für die Ergänzung.
Warum ich mir die Mühe mache, dieses Artikel zu schreiben?
- Ich hasse Abzocke und Kriminelle Machenschaften.
- Ich möchte, dass Fotografen, Künstler, Firmen und Privatpersonen für ihre Arbeit fair bezahlt werden.
- Ich möchte nicht,
- dass sich Käufer auf der Plattform Wallpart, mit strafbar machen,
- dass Käufer auf der Plattform Wallpart für viel Geld einen schlechten Druck erwerben. Meine Bilder auf unseren Webseiten sind ca. 1024 * 680 Pixel mit 150 dpi groß (Dateigröße 102 KB = 105.334 Bytes). Für einen Druck unserer Aquarell nutzen wir Aufnahmen mit 5184 * 3456Pixl mit 300 dpi (Dateigröße 11,4 MB = 11.985.952 Bytes). In der Regel bekommen Sie also einen Druck, von einer Quelle, die mehr als 100 Mal schlechter ist, als ein Foto des Originals.
- Ich möchte nach dem Lesen etlicher Diskussionen zu diesem Thema, Handlungsoptionen anbieten.
Hi Frank,
ich hatte heute auch deswegen eine Anfrage, ob ich da irgendwie helfen könnte…
Wie wäre es, wenn jeder, der betroffen ist dieses Formular ausfüllt: https://www.google.com/webmasters/tools/dmca-notice?rd=1
Gruß C.
Guten Abend Constantin,
Ganz großen Dank für den Hinweis. Auf das Naheliegende kommt man nicht. Ich werde es noch in meinem Artikel aufnehmen.
Beste Grüße
Frank
Hallo Livia, danke Deinen Kommentar. ja, es ist nur zu hoffen, dass sich immer wieder genug Menschen gegen die Internetkriminalität wehren. Beste Grüße – Frank