Langer Heinrich droht abzusaufen


Langer Heinrich droht abzusaufen – Ostseezeitung vom 15.12.2010

Rostock hat eigentlich viele Dinge, um die es von anderen Regionen beneidet wird. Die Ostsee vor der Tür und damit viele idyllische Flecken mit entsprechendem Flair, eine Geschichte die u.a. von der Hanse und der Entwicklung als Hafenstadt geprägt. Dazu gehören, dass auch  Backsteingotik und andere geschichtliche Zeugen, wie Industriedenkmäler u.a.

Nun eine dieser Ecke mit maritimern Flair in Rostock, ist der IGA Park mit dem Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum mit dem Traditionsschiff, dem Schwimmkran „Langen Heinrich§, dem Dampfschlepper  „Saturn“ und und … Einige Veranstaltungen, die dort mit recht großen Erfolg statt stattfinden ist die Lichtklangwoche

Langer Heinrich (c) Aquarell von Frank Koebsch
Langer Heinrich (c) Aquarell von Frank Koebsch
Schlepper im besonderen Licht (c) Aquarell vom Dampfschlepper Saturn von FRank Koebsch
Schlepper im besonderen Licht (c) Aquarell vom Dampfschlepper Saturn von FRank Koebsch

Nur habe ich den Eindruck, dass diese riesigen Vorteile und Potentiale der Stadt und der Region nicht gut genug genutzt werden. Wie kann es sonst passieren, dass ein Industriedenkmal der Schwimmkran „Langer Heinrich“ droht abzusaufen und zu einer akuten Gefährdung der Umwelt wird. Nun wen man den Artikel der OstseeZeitung vom 15.12.2010 liest erkennt man das politische Tauziehen um den Schwimmkran „Langer Heinrich“. Aber es die Geschichte ist in zweifacher Hinsicht nur die Spitze des Eisberges. Denn es wird seit Jahren gestritten, wie und wo ein übergreifendes Konzept für Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum aussehen kann. Wird der Standort Schmarler Warnowufers ausgebaut oder wird das Traditionsschiff, der Schwimmkran „Langer Heinrich“, der Dampfschlepper „Saturn“ u.a. wesentlich publikumswirksamer im Museumshafen bei der Haedgehalbinsel, in der Nähe der MS Georg Büchner, der MS Stubnitz, in Synergie mit dem Portalkran im Stadthafen und und…

Alt und Neu im Hafen (c) Aquarell aus dem Museumshafen von Frank Koebsch
Alt und Neu im Hafen (c) Aquarell aus dem Museumshafen von Frank Koebschen
Haedgehalbinsel 1 (c) Aquarell von FRank Koebsch
Haedgehalbinsel 1 (c) Aquarell von FRank Koebsch

Konzepte und Entscheidungen stehen aus, weil es keine wirksamen politischen Mehrheiten in Rostock gibt. Dieses ist zwar Bürgerwille aus den letzen Wahlen, aber ich glaube nicht, dass auch nur ein Rostocker den Politkern, das Mandat erteilt hat, nicht zu handeln.

Nun mein Appell an die Verantwortlichen ist es, endlich ein Konzept zu erarbeiten, um das bewahrenswerte auch zu bewahren und so in Szene zu setzen, so dass Besucher und Rostocker zukünftig das maritime Flair genießen und die geschichtlichen Zeugen bestaunen können.

P.S. Die Ironie der Geschichte ist, dass sich der Wert meiner Aquarelle vom „Langen Heinrich“, dem Dampfschlepper „Saturn“ erhöhen könnte, wenn der „Lange Heinrich“ wirklich absäuft 😉 oder wie wärs wenn die Stadt ein Rahmen bietet. um Maritime Bilder zu verkaufen, um einen Teil des Erlöses für die Erhaltung der Industriedenkmäler zu verwenden.

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