einem breiteren Publikum vorzustellen. Deshalb laden wir – Susanne Haun als Zeichnerin und ich als Aquarellist – Sie am Dienstag den 18. Februar 2020 um 18.00 Uhr zu einem Kunstsalon in die die Atelierräume von Susanne Haun in der Groninger Str. 22, 13347 Berlin ein. Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen.
KunstSalon mit Sussane Haun und FRank Koebsch – Kunst auf Zigarrenbrettern im Sinn von Spitzweg und Malchin
Aquarell „Schweriner Schleifmühle“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,8 x 22 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Schweriner Schleifmühle“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,8 x 22 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Infotafel für die Alte Schmiede in Schwerin Mueß (c) FRank Koebsch
Blick auf die Schmiede in Mueß (c) Frank Koebsch
Blick in die Alte Schmiede im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß (c) Frank Koebsch
Fachwerkscheune in Schwerin Mueß (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von Frank Koebsch
Alte Schmiede in im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß (c) Frank Koebsch
Aquarell – Fachwerkscheune in Schwerin Mueß – von Frank Koebschauf einem Zigarrenkistenbrett
Alte Schmiede im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß (c) Frank Koebsch (2)
Frühlingserwachen im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß (c) Frank Koebsch
Reetgedecktes Fachwerkhaus in Schwerin-Mueß – Hufe II (c) Aquarell von FRank Koebsch
Alte Schmiede im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß (c) Frank Koebsch (1)
Aquarell – Alte Schmiede in Schwerin Mueß – auf einem Zigarrenkistenbrett (c) FRank Koebsch
Schneeglöckchen vor der Schmiede in Mueß (c) Frank Koebsch
Schweriner See bei Mueß (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von Frank Koebsch
Zigarrenkisten (c) Frank Koebsch (1)
Carl Malchin hat Zigarrenkisten bemalt (c) Frank Koebsch (2)
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Wenn Sie sich die Motive näher anschauen werden Sie feststellen, dass drei der genannten Bilder Miniaturen in Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett. Diesen Malgrund haben im 19. Jahrhundert einige der Alten Meister genutzt und so sind etliche Malereien auf Zigarrenkistendeckeln entstanden. Diese Idee hatte ich auf Anregung von Frau Baumgart vom Staatliche Museum Schwerin für meine Aquarelle, die auf den Spuren von Carl Malchin entstanden sind und einige Aquarellkurse aufgegriffen. Zigarrenkistenbretter sind für mich eine willkommene Abwechslung zu meinen Bildern auf Aquarellpapier. Besonders schön ist, dass ich auch andere Menschen für diesen Maluntergrund begeistern konnte. Deshalb laden wir – Susanne Haun und ich – Sie am Dienstag den 18. Februar 2020 um 18.00 Uhr zu einem Kunstsalon in die die Atelierräume von Susanne Haun in der Groninger Str. 22, 13347 Berlin ein.
KunstSalon mit Sussane Haun und FRank Koebsch – Kunst auf Zigarrenbrettern im Sinn von Spitzweg und Malchin
Aquarell „Die Alte Schmiede in Schwerin Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14 x 22 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Die Alte Schmiede in Schwerin Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14 x 22 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Wenn man in den Dörfern und Städten Norddeutschlands unterwegs ist, entdeckt man schnell:
Reetgedeckte Fachwerkhäuser sind wunderbare Motive
Der Grund dafür scheint ein ganz einfacher zu sein. Diese Häuser haben ihren ganz eigenen Charme und können auf Grund ihres Alters viele Geschichten erzählen. Dieses hat in der Vergangenheit und Gegenwart immer wieder Menschen begeistert, so dass heute etliche diese Häuser noch erhalten sind und in verschiedenster Weise genutzt werden. Diese Begeisterung ist auch der Grund dafür, dass die reetgedeckten Fachwerkhäuser über viele Jahrzehnte immer wieder Motive von Malern und Fotografen waren und sind. Wenn man an Mecklenburg – Vorpommern denkt, dann hat in der Vergangenheit neben den vielen Malern der Künstlerkolonien in Ahrenshoop und SchwaanCarl Malchin etliche dieser Häuser gemalt. Carl Malchin hat von ca. 1870 bis 1920 die Landschaften und das Leben in MV dokumentiert. Einige seiner wunderbaren Bilder zeigen z.B. Katen und Bauernhäuser aus Schwerin Mueß. Ich habe in der Vergangenheit ebenfalls oft gemeinsam mit Malschülern im Rahmen von Aquarellkursen in Schwerin Mueß gemalt. In den vergangenen Monaten war ich oft auf den Spuren von Carl Malchin unterwegs und so war es logisch, dass ich auch wieder gemeinsam mit Malschülern Aquarelle in Schwerin Mueß gemalt habe. Bei meinen Ausflügen dorthin sind immer wieder verschiedene Aquarelle entstanden, wie die Bilder der „Alten Schmiede …“, „Schweriner See …“ „Fachwerkscheune in Schwerin Mueß“. Bei diesen Bildern handelt es sich um Malereien auf Zigarrenkistendeckeln. Heute möchte ich jedoch ein Aquarell eines Reetgedecktes Fachwerkhaus in Schwerin-Mueß auf Papier vorstellen. Bei jedem meiner Ausflüge nach Mueß habe ich das Haus Hufe II gewundert. Es ist ein Fachwerkhaus außerhalb des Freilichtmuseums, welches Begeisterung für das alte reetgedeckte Bauernhaus durch eine Familie liebevoll restauriert wurde. Für mich ist es eines der schönsten Häuser in dieser traditionellen Bauweise und so ist in den letzten Wochen das
Schnappschüsse von meinen Ausflügen und einige meiner Aquarelle mit den Reetgedeckte Fachwerkhäuser und Bauernhäusern.
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reetgedeckte Fachwerkhäuser in Mueß (c) Frank Koebsch (1)
reetgedeckte Fachwerkhäuser in Mueß (c) Frank Koebsch (2)
Fachwerkscheune in Schwerin Mueß (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von Frank Koebsch
reetgedeckte Häuser in Gager auf Rügen (c) Frank Koebsch
Reetgedeckte Häuser und Bauerngärten in der Bodden Straße von Groß Zicker (c) Frank Koebsch
Herbst vor dem 400 Jahre alten Reetdachhaus der Fam Besch in Middelhagen (c) Frank Koebsch
Das Museumsrestaurant Up dei Däl in einem prächtigen Fachwerkhaus des Freilichtmuseums Klockenhagen (c) FRank Koebsch (2)
Blütenpracht in der Boddenstraße von Groß Zicker (c) Aquarell Frank Koebsch
Hasel vor den Fachwerkhäusern in Mueß (c) Frank Koebsch
Wunderbares Fachwerk des Berthofs (c) Frank Koebsch
Hallenhaus in Schwerin Mueß (c) FRank Koebsch
Inselgarten – (c) Aquarell von Frank Koebsch
Kunstkarten Ahrenshoop im Januar 2018 (c) FRank Koebsch (1)
Das Dornenhaus im Schnee (c) Frank Koebsch
Das Dornenhaus im Winter (c) Aquarell aus Ahrenshoop von Frank Koebsch
Fischland – Ahrenshoop – Althagen im Frühling 12
Fischland – Ahrenshoop – Althagen im Frühling 1
Ahrenshoop im Winter (c) FRank Koebsch 1
TO HUS – Ferienwohnungen der Fam. Grümheid im Winter
Ferienwohnungen TO HUS in Middelhagen (c) Frank Koebsch (2)
Ein schöner Urlaubsmorgen – Landhaus Seerose (c) Aquarell von FRank Koebsch
Bauernhaus Klockenhagen im Freilichtmuseum KLockenhagen (c) Frank Koebsch (1)
Wunderbare Bauernhäuser in Groß Zicker (c) Frank Koebsch
Bauernhaus Klockenhagen (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von FRank Koebsch
Apfelbaum im einem Bauerngarten von Middelhagen (c) Frank Koebsch (1)
Bauerngarten in Middelhagen (c) Aquarell von Frank Koebsch
Ein wunderbarer Bauerngarten
Pfarrwitwenhaus von Groß Zicker im Frühling (c) Frank Koebsch (2)
Pfarrwittwenhaus in Groß Zicker (c) FRank Koebsch
Frühling am Pfarrwitwenhaus (c) Frank Koebsch
Das Pfarrwitwenhaus in Groß Zicker (c) Frank Koebsch
Pfarrwitwenhaus in Groß Zicker (c) Aquarell von FRank Koebsch
Garten vor dem Pfarrwitwenhaus (c) Aquarell von Frank Koebsch
Blühende Gärten in der BOddenstr von Groß Zicker (c) FRank Koebsch
Blühende Gärten in Groß Zicker (c) Aquarell von Frank Koebsch
Idyllische Motive in Groß Zicker (c) Frank Koebsch (2)
Ein Rügenaquarell vom Mönchgut wird im heimischen Garten fertig gestellt (c) Frank Koebsch (2)
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Wenn Ihnen die Bilder gefallen, dann habe ich noch zwei Tipps für Sie.
Am 05. Januar 2020 dem Tag der Finissage der Ausstellung „Von Barbizon bis ans Meer“ von Carl Malchin im Staatlichen Museum Schwerin, gibt es die Möglichkeit, dass Sie als Besucher des Museums neben den Bildern von Carl Malchin auch die Ergebnisse der Malschüler aus den Aquarellkursen in Schwerin Mueß und im Museum sowie einige meiner Bilder bewundern können.
Aquarell „Reetgedecktes Fachwerkhaus in Schwerin-Mueß – Hufe II“ im Format 36 x 48 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Reetgedecktes Fachwerkhaus in Schwerin-Mueß – Hufe II“ im Format 36 x 48 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Das Aquarell – Rostocker Nikolaikirche – auf einem Zigarrenkistenbrett (c) Frank Koebsch
Aquarell – Bauernhaus Klockenhagen – von FRank Koebsch auf einem Zigarrenkistenbrett
Aquarell – Fachwerkscheune in Schwerin Mueß – von Frank Koebschauf einem Zigarrenkistenbrett
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Heute ist die Malerei auf Zigarrenkistenbrettern etwas Besonderes. Aber zu Lebzeiten von Carl Malchin (1838 – 1923) war angesagt, Zigarren zu rauchen. Es war ein Zeichen der damaligen Lebensart, zeugte von einem gewissen Wohlstand, Männlichkeit und Genuss am Leben. Ich erinnere mich noch an die Zeiten, in den ich selbst geraucht habe. 😉 Viele Maler und Künstler der damaligen Zeit waren passionierte Zigarrenraucher. Als Beispiele fallen wir sofort Zeichnungen und Fotos von Hinrich Zille und Wilhelm Busch mit ihren Zigarren ein. Für einen Maler habe die Zigarrenkisten noch einen anderen unschlagbaren Vorteil, sie bestanden aus gut abgelagertem Holz. Damit waren sie ein preiswerter und für einen Zigarrenraucher ein fast immer verfügbarer Malgrund. So haben in der Vergangenheit eine Vielzahl vom Malern auf dem Holz der Zigarrenkisten gemalt. Carl Spitzweg ist wahrscheinlich der bekannteste Maler, der ein Teil seiner Ölbilder auf Zigarrenkisten malt. Bei einigen der Bilder ergibt sich auf Größe die Vermutung, dass es sich bei dem Malgrund, um Zigarrenkistendeckel handeln konnte. Bei anderen gibt es eindeutige Beschreibungen über die Art des verwendeten Malgrundes. Was damals eine kostengünstige Lösung für eine guten Malgrund war, würde man heute als Upcycling verklären. Für mich war die Malerei auf Zigarrenkisten eine Möglichkeit sich den alten Meistern wie Carl Malchin zu nähern. Ich hatte versucht, diese Begeisterung für diese Art der Malerei an andere weiter zu geben. Eine der Möglichkeiten hierzu war der Malkurs: Landschaftsaquarelle auf Zigarrenkistenbrettern. An diesem Tag waren wir in Schwerin Mueß und im Staatlichen Museum Schwerin auf den Spuren von Carl Malchin unterwegs. Einer der Teilnehmer an diesem Aquarellkurs war Wolfgang Bergt. Wolfgang zeichnet und malt seit vielen Jahren Öl. Er hat sich viele Fähigkeiten und Wissen durch das Studium der alten Meister angeeignet. So war für mich sein Feedback zu dem Kurs und der Aquarellmalerei auf Zigarrenkisten spannend. Wolfgang Bergt hatte mir nach dem Workshop folgende Zeilen geschickt.
Kunstwissenschaftler wissen: Aquarellpigmente müssen so fein sein, dass sie von den Papierfasern absorbiert werden. So kann das „duftige“ Aussehen eines guten Aquarells entstehen.
Aquarell und Papier gehören nach allgemeiner Meinung zusammen, denn anders als bei der Öl- oder Temperamalerei, wo das Mal- oder Bindemittel die Pigmente aneinander und an die Grundierung bindet, haben hier die Bindemittel nur eine Schutzfunktion, um ein Gerinnen oder Flocken der Pigmente zu verhindern. Um weiße Flächen oder Lichter zu erzielen, lässt man den Papierton unberührt stehen.
Zum Aquarellgrund Papier findet man in der Wikipedia: „Das zum Aquarellieren geeignete Papier muss saugfähig, mit einer rauen Textur versehen und dennoch glatt genug sein, dass sich die im Wasser gelösten Farbpigmente gleichmäßig verteilen und anhaften können. … Seltener sind textile Malgründe wie Seide oder Leinwand. Aquarellartige Bilder auf nicht saugendem Untergrund verlangen den Einsatz alternativer Farben (zum Beispiel Acryl) oder besonderer Haft- und Bindemittel.“
Als ich von dem geplanten Aquarellkurs auf Zigarrenkistenholz von Frank Koebsch und dem Museum Schwerin erfahren hatte, war ich daher skeptisch: Aquarell auf Holz? Das ist doch ein Widerspruch. Auf den Spuren von Carl Malchin, der plein air auf Zigarrenkistendeckeln gemalt hatte, sollten Mecklenburger Landschaften aquarelliert werden.
Zigarrenkistenholz ist sogar ungrundiert hervorragend geeignet, draußen schnelle Ölskizzen anzufertigen. Das hatte ich ausprobiert.
Für Aquarelle ist Papier dagegen das beste Material. Skeptisch und neugierig habe ich neben sieben anderen Künstlerinnen und einem weiteren Maler an dem Workshop teilgenommen.
Schweriner See (c) Aquarell von Wolfgang Bergt auf einem Zigarrenkistenbrett
Unbestritten stimmt die ganze Theorie. Aber Frank Koebsch ist es gelungen, einen neuen Weg zu beschreiten. Das Holz wird natürlich weiß grundiert. Dabei kann man schon Einfluss auf die Struktur nehmen. Beim Malen muss man beachten, dass das Wasser nicht über den Untergrund abgeleitet werden kann, sondern verdunsten muss. Das dauert etwas länger. Zum Schluss wird das Bild mit einem matten Fixativ stabilisiert. So braucht es auch kein Passepartout und kein Glas, sondern kann wie ein Tafelbild präsentiert werden.
Vielleicht war ich Zeuge bei der Entstehung eines neuen Genres.
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Danke Wolfgang für Dein Feedback und Dein Aquarell vom Schweriner See. 😉
Am 05. Januar 2020 dem Tag der Finissage der Ausstellung „Von Barbizon bis ans Meer“ gibt es die Möglichkeit, dass Sie als Besucher des Staatlichen Museums neben den Bildern von Carl Malchin auch die Ergebnisse der Aquarellkurse und einige meiner Bilder bewundern können.
Aquarell „Fachwerkscheune in Schwerin-Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,5 x 22,5 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Fachwerkscheune in Schwerin-Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14,5 x 22 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Vorbereitungen für den Aquarellkurs: Wann wird es wieder einmal richtig Winter?
in die Kreativwerkstatt des Staatlichen Museums einzuladen, denn ich bin von den Winterbildern von Carl Malchin begeistert. Es sind einmal die verschiedenen Farben, mit denen er den Schnee dargestellt hat und dann die eindrucksvollen Himmel, die eine wunderbare Winterstimmung in die Bilder zaubern. Um für die Malschüler diese Gestaltungsmöglichkeiten in einem Aquarell erlebbar zu machen, habe ich in Vorbereitung des Kurses das Aquarell „Schneemann bauen im Park“ gemalt. Hierzu habe ich mir ein wenig aufregendes Motiv ausgesucht. Ich hatte einmal im Februar 2017 die Möglichkeit im Park des Guthauses von Teutendorf ein paar Fotos zu machen. An dem Wintermorgen hatte es ganz wenig geschneit, es gab einen hellgrauen Himmel über den menschenleeren Park. Eigentlich keine Szene für ein schönes Winteraquarell. In meinen Erinnerungen gehören zu einem Wintertag mit frischem Schnee – Kinder, die den Winter entdecken, Schneeengel machen und Schneemänner bauen und und … Damit es nicht nur ein Spaß von einigen Stunden ist, wäre es toll, wenn es weiter schneit. Um eine solche Stimmung zu transportieren, müssen Schneewolken und die richtige Lichtstimmung in dem Aquarell wieder gegeben werden. Ich habe dann, um die Wirkung der Himmel zu erklären, mich an dem Himmel aus dem Bild „Winterlandschaft mit Eisläufern“ von Carl Malchin orientiert. Doch sehen Sie selbst, wie aus einem Foto mit relativ langweiligem Wetter und Lichtverhältnissen, über eine Vorzeichnung, einer Anleihe bei dem alten Meister und etwas Fantasie ein stimmungsvolles Winterbild „Schneemann bauen im Park“ entstanden ist.
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Winteransicht Gutshaus Teutendorf (c) FRank Koebsch (2)
Vorzeichnung für mein Aquarell – Schneemann bauen im Park (c) Frank Koebsch
Schneewolken über Sanitz (c) Aquarell von FRank Koebsch
Winter an der Ostsee (c) Aquarell von FRank Koebsch
Das Dornenhaus im Winter (c) Aquarell aus Ahrenshoop von Frank Koebsch
Winterabend (c) Aquarell von Frank Koebsch
Brücke im winterlichen Park 1 (c) Aquarell von Frank Koebsch
Schneemann bauen im Park (c) Aquarell von Frank Koebsch
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Mit dieser Vorbereitung und meinen „alten“ Winteraquarellen wie „Schneewolken über Sanitz“, „Winter an der Ostsee“, „Brücke im winterlichen Park“, „Winterabend“ und „Das Dornenhaus im Winter“ haben wir uns dann am 30. November in Schwerin getroffen, um Winterbilder zu malen. Von Winter mit Frost und Schnee war auf dem Alten Garten, dem Platz vor dem Schloss und dem Staatlichen Museum in Schwerin weit und breit nichts zu ahnen. Nach einer Kennenlernrunde und einer Einführung begannen wir unseren
Aquarellkurs mitENTDECKUNGEN IN DEN WINTER BILDERN VON CARL MALCHIN
Wir haben uns die Ausstellung sehr intensiv angeschaut, um an den Beispielen seiner Bilder zu erklären, wie Carl Malchin die Winterstimmung durch Farbwahl, Farbperspektive, das tiefstehende Licht, die Gestaltung des Himmels und die Motivwahl eingefangen hat. Es war ein spannender Besuch in der Ausstellung. Mit den Anregungen und etwas theoretischen Rüstzeug zur Aquarellmalerei haben wir uns, dann daran gemacht und haben unsere Winterbilder gemalt. Hier ein paar Schnappschüsse unseres Aquarellkurses.
Es war ein spannender Tag mit unseren Aquarellen und den Entdeckungen in den Winterbildern von Carl Malchin. Da wir den Wunsch auf „Weiße Weihnacht“ auch dieses Jahr nicht erfüllt gekommen, sind die Winterbilder vielleicht eine schöne Einstimmung. Wenn Sie Lust haben, nutzen Sie die Vorweihnachtszeit oder die Zeit zwischen den Jahren bis zum 05. Januar 2020, um auch das Staatliche Museum Schwerin zu besuchen. Es lohnt sich, die Ausstellung zu Carl Malchin, ist die erfolgreichste Ausstellung der letzten 10 Jahre und es konnten bereits weit über 10.000 Besucher begrüßt werden.
Was trotzdem bleibt ist die Frage: WANN WIRD ES WIEDER EINMAL RICHTIG WINTER?
Winteraquarell „Schneemann bauen im Park“ im Format 36 x 48 cm
Bei Interesse können Sie das Winteraquarell „Schneemann bauen im Park“ im Format 36 x 48 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
unterwegs waren. Die Vorbereitungen für den Aquarellkurs in Schwerin begannen dieses mal weniger mit Ortbesichtigungen, sondern mit einer Bildrecherche für den Aquarellkurs mit der Freiluftmalerei in Schwerin Mueß. Carl Malchin hat einige Motive am Schweriner See und ein paar wunderbare reetgedeckte Häuser an verschiedenen Orten und Schwerin Mueß gemalt. Ich decke dabei an die Bilder „Auf dem Schelfwerder bei Schwerin“, „Dorfstraße in Mueß, Frühlingsstimmung“, „Frühling in Ruthenbeck bei Crivitz“, „Katen in Mueß“, „Vorfrühling, Mueß am Schweriner See“, …
Damit war natürlich das Freilichtmuseum Mueß als Start für unseren Aquarellkurs ideal. Nach einen kleinen Kennenlernrunde in der alten Schule des Museums sind wir an das Ufer des Schweriner See gegangen und haben uns ein Motiv für Landschaftsaquarell gesucht. Ich habe aus meiner Sicht erläutert, wie ein Motiv auswählen würde, wie ich das Motiv auf dem gewünschten Format anlegen würde.
Danach haben wir im Freilichtmuseum die reetgedeckten Häuser skizziert. Ein spannendes Unterfangen für viele Teilnehmer, denn es galt die Eigenheiten der der Fachwerk- und mecklenburgischen Hallenhäuser zu erfassen und dann noch das Thema Perspektive zu realisieren. Aber die Häuser sind wunderbar, wenn es darum geht, Aquarelle mit alten Motiven unserer Dörfer zu malen.
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Freilicht Museum Schwerin – Mueß (c) Frank Koebsch
Blick auf den Schweriner See – unser Motiv im Freilichtmuseum Mueß Schwerin (c) Susanne Haun
Aquarellkurs mit Frank Koebsch im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Susanne Haun (1)
Motivbesprechung im Aquarellkurs mit Frank Koebsch im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Susanne Haun (6)
Motiv für ein Landschaftdaquarell in Mueß am Schweriner See (c) Frank Koebsch (1)
Motivbesprechung im Aquarellkurs mit Frank Koebsch im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Susanne Haun (1)
Motiv für ein Landschaftdaquarell in Mueß am Schweriner See (c) Frank Koebsch (2)
Motivbesprechung im Aquarellkurs mit Frank Koebsch im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Susanne Haun (2)
Schweriner See in Mueß (c) Frank Koebsch (1)
Motivbesprechung im Aquarellkurs mit Frank Koebsch im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Susanne Haun (3)
Schweriner See in Mueß (c) Frank Koebsch (2)
Motivbesprechung im Aquarellkurs mit Frank Koebsch im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Susanne Haun (4)
Motivbesprechung im Aquarellkurs mit Frank Koebsch im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Susanne Haun (5)
Skizzieren am Schweriner See in Mueß (c) Frank Koebsch (3)
Motivbesprechung im Aquarellkurs mit Frank Koebsch im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Susanne Haun (7)
Skizzieren am Schweriner See in Mueß (c) Frank Koebsch (4)
Motivbesprechung im Aquarellkurs mit Frank Koebsch im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Susanne Haun (8)
Skizzieren am Schweriner See in Mueß (c) Frank Koebsch (1)
Skizzieren am Schweriner See in Mueß (c) Frank Koebsch (5)
Skizzieren am Schweriner See in Mueß (c) Frank Koebsch (2)
Schweriner See in Mueß (c) Frank Koebsch (3)
Skizzieren am Schweriner See in Mueß (c) Frank Koebsch (6)
Motivbesprechung im Aquarellkurs mit Frank Koebsch im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Susanne Haun (9)
Hallenhaus in Schwerin Mueß (c) FRank Koebsch
Blick auf die Schmiede in Mueß (c) Frank Koebsch
Morgenstimmung im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Frank Koebsch
Blütenpracht in der Boddenstraße von Groß Zicker (c) Aquarell Frank Koebsch
Inselgarten – (c) Aquarell von Frank Koebsch
reetgedeckte Fachwerkhäuser in Mueß (c) Frank Koebsch (1)
Bauerngarten in Middelhagen (c) Aquarell von Frank Koebsch
Skizzieren im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Frank Koebsch (1)
Skizze eines Hallenhaues im Freilichtmuseum Schwerin (c) Frank Koebsch
reetgedeckte Fachwerkhäuser in Mueß (c) Frank Koebsch (2)
Leiterwagen als interessantes Motiv im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) FRank Koebsch
Skizzieren im Freilichtmuseum Schwerin Mueß (c) Frank Koebsch (2)
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Aquarellkurs im Staatlichen Museum Schwerin mit Motiven von Carl Malchin
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Nach dem Skizzieren sind wir dann von Mueß aus in das Staatliche Museum Schwerin gefahren. Dort haben unsere Zigarrenkistenbretter für das weitere Aquarellieren vorbereitet. Hierzu haben wir das Papier entfernt, die Bretter leicht angeschliffen und dann mit Aquagrund von Schminke mittels einer Rolle oder Spachtel beschichtet. Die Zeit, die das Gesso zum Trocknen brauchte, haben wir genutzt, um uns die Ausstellung – Von Barbizon bis ans Meer. Carl Malchin und die Entdeckung Mecklenburgs – anzusehen. Es ist immer wieder ein spannendes Erlebnis zu sehen, wie die alten Meister mit den bekannten Motiven umgegangen sind.
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Staatliche Museum Schwerin mit der Ausstellung zu Carl Malchin (c) FRank Koebsch (2)
Die Ausstellung – Von Barbizon bis ans Meer. Carl Malchin und die Entdeckung Mecklenburgs – im Staatlichen MUseum Schwerin (c) FRank Koebsch (2)
Zigarrenkisten (c) Frank Koebsch (1)
Vorbereitung für den Workshop Aquarelle auf Zigarrenkistenbrettern im Staatlichen Museum Schwerin (c) Frank Koebsch (2)
Vorbereitung für den Workshop Aquarelle auf Zigarrenkistenbrettern im Staatlichen Museum Schwerin (c) Frank Koebsch (1)
Carl Malchin hat Zigarrenkisten bemalt (c) Frank Koebsch (1)
Vorbereitungen zum Grundieren der Bretter der Zigarrenkisten (c) Frank Koebsch
Grundieren der Zigarrenkistenbretter für die Aquarellmalerei (c) Frank Koebsch
Mit Aquagrund behandelte Bretter der ZIgarrenkisten (c) FRank Koebsch
Führung in der Ausstellung zu Cal Malchin im Staatlichen MUseum Schwerin (c) Frank Koebsch (4)
Führung in der Ausstellung zu Cal Malchin im Staatlichen MUseum Schwerin (c) Frank Koebsch (5)
Frank Koebsch erläutert die besondere Stimmung in den Winterbildern von Carl Malchin (c) Susanne Haun b
Frank Koebsch erzählt begeistert über die Bilder von Carl Malchin(c) Susanne Haun
Frau Baumgart und Frank Koebsch beantworten Fragen zu der Ausstellung von Carl Malchin (c) Susanne Haun (1)
Frau Baumgart und Frank Koebsch beantworten Fragen zu der Ausstellung von Carl Malchin (c) Susanne Haun (2)
Frau Baumgart und Frank Koebsch beantworten Fragen zu der Ausstellung von Carl Malchin (c) Susanne Haun (3)
Führung in der Ausstellung zu Cal Malchin im Staatlichen MUseum Schwerin (c) Frank Koebsch (1)
Führung in der Ausstellung zu Cal Malchin im Staatlichen MUseum Schwerin (c) Frank Koebsch (2)
Führung in der Ausstellung zu Cal Malchin im Staatlichen MUseum Schwerin (c) Frank Koebsch (3)
Führung in der Ausstellung zu Cal Malchin im Staatlichen MUseum Schwerin (c) Susanne Haun (1)
Führung in der Ausstellung zu Cal Malchin im Staatlichen MUseum Schwerin (c) Susanne Haun (2)
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Nach der Führung durch die Ausstellung haben wir dann in der Kreativwerkstatt des Museums haben wir dann unsere Zigarrenkistenbretter bemalt. Wenn man noch nie auf Aquagrund gemalt hatte, dann bedeutet dieses eine Umstellung, denn die Farben verhalten sich im Bezug auf die Fließfähigkeit, die Trockenzeiten und das Lasieren anders als beim Malen auf Aquarellpapier, da die Farben nicht in den Untergrund einziehen können. Aber auch diese Schwierigkeiten haben alle Teilnehmer gemeistert und es sind bis zum Ende des Tages einige interessante Landschaftsaquarelle auf Zigarrenkistenbrettern vom Schweriner See entstanden.
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Fragende Blicke – Wie hat Frank Koebsch diese Aquarelle auf Zigarrenkistenbretter gemalt (c) Frank Koebsch
Aquarelle auf Zigarrenkistenbrettern als Ergebnis des Workshops im Staatlichen Museum Schwerin (c) Frank Koebsch
Schweriner See bei Mueß (c) Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett von Frank Koebsch
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Das Feedback aller Teilnehmer war es, dass es ein interessanter und spannender Workshop, mit den Skizzen im Freilichtmuseum Schwerin, der Ausstellungsbesuch und dem gemeinsamen Malen in der Kreativwerkstatt im staatlichen Museum Schwerin war. Es hat Spaß gemacht, mit dem heutigen Wissen und Erfahrungen an Malorten von Carl Malchin unterwegs zu sein. Hut ab vor dem Schaffen von Carl Malchin.
Für mich war es wunderbar unter den Teilnehmern an dem Aquarell viele bekannte Gesichter und auch neue Menschen kennen zu lernen. Besonders gefreut habe ich mich, dass Susanne Haun an dem Workshop teilgenommen hat. Als Zeichnerin und Kunsthistorikerin hat sie noch einen ganz eigenen Blick auf die Dinge. In dem Artikel „Raus aus der Komfortzone – rein in die Fläche!“ hat Susanne auf ihrem Blog einen Artikel über unseren gemeinsamen Tag in Schwerin veröffentlicht. Bedanken muss ich mich bei Susanne auch für die vielen Fotos von dem gemeinsamen Tag.
Bedanken müssen wir uns auch bei den Mitarbeitern des Staatlichen Museum Schwerin und besonders bei Frau Baumgart, die uns diesen Tag ermöglicht haben und natürlich bei der Firma Schmincke, die uns für die Aquarelle auf den Zigarrenkistenbrettern mit den notwendigen Material unterstützt haben.
Aquarellkurs – Schweriner Stadtansichten auf Zigarrenkistenbrettern (c) FRank Koebsch
Wenn Sie diese Art eines Aquarellworkshops und die Malerei auf Zirgarrenkistenbettern interessant finden, dann habe ich noch einige Tipps für Sie:
Aquarell „Schweriner See bei Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14 x 20 cm
Bei Interesse können Sie das Aquarell „Schweriner See bei Mueß“ auf einem Zigarrenkistenbrett im Format 14 x 20 cm kaufen. Der Preis versteht sich incl. Porto innerhalb Deutschlands. Die Lieferzeit beträgt 10 Tage.
Mecklenburger Landschaften auf Zigarrenkistenbrettern am 24.08.2019 in Schwerin und
Schweriner Stadtansichten auf Zigarrenkistenbrettern am 05.10.2019
gestalte, hatte ich die Möglichkeit im Rahmen einer Preview mit ca. 50 anderen Gästen mir einen ersten Eindruck von der Ausstellung zu machen. Es war schon spannend von Frau Dr. Pirko Kristin Zinnow der Direktorin der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Tobias Pfeifer-Helke dem Kurator und Dr. Gero Seelig eine Einführung in die Ausstellung zu erhalten. Mit der Ausstellung gibt es eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten in der Geschichte und der Gegenwart. Da es um die Plein Air Malerei geht, wird z.B. der Bezug zur Schule von Barbizon vorgestellt. Mit einer Diashow der Fotoreihen von Wilhelm Schröder werden Schnappschüsse Mecklenburgs aus der Zeit von Carl Malchin gezeigt. Gleichzeitig wird versucht, die Werke mit den technischen Mitteln und den Ausdrucksmitteln der heutigen Zeit zu transportieren. So wurde von Studierenden der Fakultät Gestaltung der Hochschule Wismar unter der Leitung von Prof. Hennig Schellhorn Bilder von Carl Malchin „zum Leben erweckt“. Als Brückenschlag zwischen öffentlichem Raum und Museum soll mit dem multimedialen Panorama der Studierenden erste Neugier auf die Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts geweckt werden. Außerdem werden Details und Bildeigenschaften betont, um so auf Besonderheiten hinzuweisen. Werke wie „Bootsbauer am Kölpinsee“, „Blick vom Artillerieberg auf Schloss und Stadt Schwerin„, „Wismar vom Westen“ und „Winterlandschaft Neu-Brenz bei Neustadt-Glewe“ wurden zu Bewegtbildern gemacht. Mit dem großen Format der Animation, der Bewegungen, dem Spiel mit dem Licht wird man von den Bildern Malchins in den Bann gezogen – eine tolle Belebung der Ausstellung. Ein anderer Brückenschlag in die heutige Zeit ist, ein großformatiges Wandbild des Urban Sketchers Till Lenecke. Das Mecklenburg Bild hat Till unter der Verwendung von Malchin-Motiven von 1900 zusammensetzt. Es ist schon spannend die Motive von Carl Malchin mit Mitteln des Urban Sketching umzusetzen. Im Rahmen des Programms rund um die Ausstellungseröffnung haben sich Till Lenecke und ich kennen gelernt. Während ich fotografiert habe, hat Till gezeichnet und hat auch mich auf Papier gebannt. Doch genug der Worte, hier ein Video und ein paar Schnappschüsse von dem Preview, der Eröffnung der Ausstellung sowie eine Zeichnung von Till Lenecke.
Vor dem Schweriner Schloss – Wegweiser zum Staatlichen Museum (c) Frank Kobsch
Die Ausstellung – Von Barbizon bis ans Meer. Carl Malchin und die Entdeckung Mecklenburgs – im Staatlichen MUseum Schwerin (c) FRank Koebsch (1)
Staatliche Museum Schwerin mit der Ausstellung zu Carl Malchin (c) FRank Koebsch (1)
Staatliche Museum Schwerin mit der Ausstellung zu Carl Malchin (c) FRank Koebsch (2)
Die Ausstellung – Von Barbizon bis ans Meer. Carl Malchin und die Entdeckung Mecklenburgs – im Staatlichen MUseum Schwerin (c) FRank Koebsch (2)
Die Verbindung der Ausstellung zu dem Plein Air Festival – Malen an der Ostsee hat mich natürlich gefreut. Denn dieses Festival konnte ich als Projektleiter und Ideengeber ins Leben rufen und mitgestalten. Aber wenn Sie nicht bis zum nächsten Termin im Jahr 2020 mit einem Plein Air Workshop warten wollen, dann möchte ich noch einmal auf die Aquarellkurse im Rahmen der Ausstellung von Carl Malchin hinweisen.
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Malkurs – Landschaftsaquarelle auf Zigarrenkistendeckeln mit FRank Koebsch
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Das Malchin Magazin – Staatliches Museum Schwerin
Diese und andere Informationen finden Sie im Malchin Magazin, welches das Staatliche Museum begleitend zu der Ausstellung herausgegeben hat.
Mein Tipp ist, besuchen Sie die Ausstellung und tauchen Sie ein in die Bilder mit den Landschaften, Dörfern und Städte Mecklenburgs vor 100 Jahren, entdecken Sie vergangene Ansichten und überlegen Sie, wie sich die heute die einzelnen Motive aussehen. Für mich sind die Ausflüge auf den Spuren von Carl Malchin spannend und ich habe schon viele „alte und neue“ Motive entdeckt. Vielleicht sind Sie in den nächsten Tagen und Wochen ja auch einem Ort in Mecklenburg mit einem spannenden Motiv unterwegs, von dem Sie wissen, dass Carl Malchin dort gemalt hat oder der einfach ihr Lieblingsort ist, dann teilen Sie doch auf Facebook oder Instagram Ihren #lieblingsortmv. Unter diesem Hashtag sammelt das Museum alle Beiträge auf der Seite https://carlmalchin.museum-schwerin.de/ alle Lieblingsort in MV 😉
Aquarellkurs – Schweriner Stadtansichten auf Zigarrenkistenbrettern (c) FRank Koebsch
Aquarellkurs – Mecklenburger Landschaften auf Zigarrenkistenbrettern (c) FRank Koebsch
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Viele Leser werden sich fragen:
Warum Bilder auf Zigarrenkisten Deckel?
Carl Malchin hat Zigarrenkisten bemalt (c) Frank Koebsch (1)
Nun die Antwort ist relativ einfach. Zu Lebzeiten von Carl Malchin (1838 – 1923) war angesagt, Zigarren zu rauchen. Es war ein Zeichen der damaligen Lebensart, zeugte von einem gewissen Wohlstand, Männlichkeit und Genuss am Leben. Ich erinnere mich noch an die Zeiten, in den ich selbst geraucht habe. 😉 Viele Maler und Künstler der damaligen Zeit waren passionierte Zigarrenraucher. Als Beispiele fallen wir sofort Zeichnungen und Fotos von Hinrich Zille und Wilhelm Busch mit ihren Zigarren ein. Für einen Maler habe die Zigarrenkisten noch einen anderen unschlagbaren Vorteil, sie bestanden aus gut abgelagertem Holz. Damit waren sie ein preiswerter und für einen Zigarrenraucher ein fast immer verfügbarer Malgrund. So haben in der Vergangenheit eine Vielzahl vom Malern auf dem Holz der Zigarrenkisten gemalt. Carl Spitzweg ist wahrscheinlich der bekannteste Maler, der ein Teil seiner Ölbilder auf Zigarrenkisten malt. Bei einigen der Bilder ergibt sich auf Größe die Vermutung, dass es sich bei dem Malgrund, um Zigarrenkistendeckel handeln konnte. Bei anderen gibt es eindeutige Beschreibungen über die Art des verwendeten Malgrundes. Hier einige Beispiele der Bilder von Carl Spitzweg:
Weitere Maler die Zigarrenkistendeckel malten, waren Giovanni Fattori, Théo van Rysselberghe und als weiterer der Mecklenburger Franz Bunke z.B. seinem Bild „Weihnachten“ im Format 12 x 21 cm auf einem Zigarrenkistendeckel. Carl Malchin hat 147 Bilder auf solchen kleinen Holztafeln |1| gemalt, z.B. die Bilder „Dorfmotiv aus Neu Brenz“, „Wassermühle in Langen-Brütz“ und „Kornverladen an der Ostsee bei Boltenhagen“. Hier ein paar der Bilder auf Zigarrenkisten Deckel.
Franz Bunke Weihnachten (1926), im Format 21 x 12 cm, Öl auf Zigarrenkistendeckel – wikimedia
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Es ist schon spannend, wie und auf welche Medien Carl Malchin und seine Kollegen ihre Bilder gemalt haben. In der Ölmalerei werden sehr oft Keilrahmen mit unterschiedlichster Bespannung, Pappen, Holzplatte, Papiere als Malgründe genutzt. Jeder akzeptiert dieses. Doch wenn ich erzähle, dass man auch Aquarelle auf Leinwand, Holz und Metall malen kann, dann werde ich oft fragend angesehen. Dabei ist die Erklärung ganz einfach. Die Maluntergründe werden mit einem Gesso gehandelt, damit die Farben auf den verschiedenen Flächen haften. Dieses machen Ölmaler genauso wie Aquarellisten. Wenn Sie sich für dieses Thema interessieren, dann schauen Sie doch einmal auf folgende Artikel, denn ich hatte in der Vergangenheit für die Zeitschrift Palette die Möglichkeiten von Strukturpasten und Gesso und über die Aquarellmalerei auf Leinwand beschrieben.
vorbereiten. Als erstes bin ich in die Zigarrenläden Rostocks gegangen und habe um Zigarrenkisten gebeten. Bei Tabakwaren Nitz in der Breiten Straße fand ich als Nichtraucher ein offenes Ohr und bekam einige der Zigarrenkisten aus Holz.
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Tabak Nitz in der Breiten Straße Rostocks (c) Frank Koebsch (2)
Tabak Nitz in der Breiten Straße Rostocks (c) Frank Koebsch (1)
Zigarrenkisten (c) Frank Koebsch (1)
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Um eine Holzplatte zu gewinnen, habe ich die Kisten auseinander gebrochen, die Papierverpackung und die Aufkleber entfernt. Dieses gelingt bei den Böden der Kisten kaum und so verstand ich auch, warum bei der Beschreibung der alten Meister oft Bildern auf Deckeln einer Zigarrenschachtel gesprochen wurde. Die Reste der Verpackung werden dann mit feinem Sandpapier entfernt. Nach dem Entstauben der Bretter habe ich mit einer Rolle als GessoAqua Grund fein von Schmincke mehrmals aufgetragen und aushärten lassen. Als erste Motiv für die Aquarellmalerei auf Zigarrenkistenbrettern habe ich ein Stadtansicht Rostocks mit St. Nikolai gewählt. Carl Malchin hatte dieses Motiv mindestens zweimal gemalt. Einmal gibt es das Bild „Winter – Motiv aus Rostock“ aus dem Jahr 1898 und dann das Bild „Blick auf die Nikolaikirche“ aus den Jahren 1907 / 1908. Ich selbst hatte die Nikolaikirche ebenfalls mehrmals gemalt. Mit der Erfahrungen aus meinen Aquarellen „Bei der Lohmühle“, „Stadtmauer bei der Nikolaikirche“ und der Miniatur „Nikolaikirche Rostock“ habe ich mich dann an mein erstes Motiv auf mein erstes Aquarell auf einem Zigarrenkistenbrett gewagt.
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Stadtansicht Rostocks mit St. Nikolai und ein Blick in das Buch – Carl Malchin – Ein mecklenburgischer Maler – von Lisa Jürß
Carl Malchin (1838 – 1923) l um 1907/08 l 72 x 61,5 x 6 cm l Ausgabe: Öl auf Leinwand l Bezeichnung: r. u.: C. Malchin l Inv. Nr.: G 3084
Carl Malchin – Winter – Motiv aus Rostock (1898), Öl auf Leinwand – Wikimedia
Nikolaikirche Rostock (c) Miniatur in Aquarell von Frank Koebsch
Bei der Lohmühle (c) Aquarell von Frank Koebsch
Stadtmauer bei der Nikolaikirche (c) Aquarell von Frank Koebsch
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Auf den mit Aqua Grund behandelten Brettern der Zigarrenkisten habe ich ein Vorzeichnung erstellt und dann Schritt für Schritt das Bild mit meinen Aquarellfarben von Schmincke ausgearbeitet. Das Fließverhalten der Farben und der Trockenprozess unterscheidet sind wesentlich von dem Malen auf Aquarellpapier. Die Erklärung hierfür ist recht einfach, bei Arbeiten auf dem Papier wird das Fließverhalten und der Trockenprozess wesentlich durch die Eigenschaften des Aquarellpapiers bestimmt. Je nach Papiermischung, Herstellungsprozess, Pressung und evt. einer Leimung nimmt das Papier beim Malen einen Teil des Wassers mit den Pigmenten der Farbe auf. Anders bei dem Malen auf Aqua Grund. Hier kann die wässrige Farbe nicht in den Untergrund einziehen und nur über die Luft trocknen. Da die Farbe nicht einziehen kann, ergeben sich Vor- und Nachteile bei der Malerei auf Aqua Grund. Die Pigmente liegen vollständig auf dem Untergrund und haften nach der Trocknung nur wenig auf der Aquagrund. Die Aquarellfarben leuchten wesentlich mehr als bei Arbeiten auf Papier. Auf Grund der geringen Haftung der Pigmente erfordert das Malen mit Lasuren ein wenig Übung, denn man nicht mit weichen Pinseln und der nötigen Vorsicht arbeitet, lösen die unteren Farbschichten leicht an und vermischen sind mit den neu aufgetragenen Farben.
Diese Eigenschaften muss man bei dieser Malerei nutzen und gerade die höheren Farbkontraste sind interessant für die Aquarellmalerei. Die Oberflächenstruktur des Aqua Grund kann man beeinflussen indem man verschiedene Medien (Aqua Grund grob oder fein) wählt oder bei der Art es Auftrages variiert. Es ist ein Auftrag mit Spachteln oder einer Rolle möglich. Ich habe mich beim Auftrag für eine Schaumstoffrolle entschieden, die als Ergebnis eine grobporige Oberflächenstruktur erzeugt. Hier ein paar Fotos von den einzelnen Schritten beim Malen des Aquarells „Rostocker Nikolaikirche“ auf einem Zigarrenkistenbrett.
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Carl Malchin hat Zigarrenkisten bemalt (c) Frank Koebsch (2)
Vorbereitungen zum Grundieren der Bretter der Zigarrenkisten (c) Frank Koebsch
Mit Aquagrund behandelte Bretter der ZIgarrenkisten (c) FRank Koebsch
Vorzeichnung auf Aqua Grund für das Aquarell -Rostocker Nikolai Kirche (c) Frank Koebsch (1)
Erster Farbauftrag auf dem Aqua Grund im Bereich des Himmels für das Aquarell -Rostocker Nikolai Kirche (c) Frank Koebsch
Farbauftrag auf dem Aqua Grund im Bereich der Grünanlagen für das Aquarell -Rostocker Nikolai Kirche (c) Frank Koebsch
Stück für Stück gestalte ich die Flächen für das Aquarell – Rostocker Nikolai Kirche (c) Frank Koebsch (2)
Stück für Stück gestalte ich die Flächen für das Aquarell – Rostocker Nikolai Kirche (c) Frank Koebsch (1)
Das Aquarell – Rostocker Nikolaikirche – auf einem Zigarrenkistenbrett (c) Frank Koebsch
Vielleicht haben Sie ja nach diesem Artikel Lust bekommen, gemeinsam mit mir den Spuren von Carl Malchin zu folgen und die Aquarellmalerei auf Zigarrenkistenbrettern aufzuprobieren, dann buchen Sie doch einen der Aquarellkurse im Staatlichen Museum Schwerin. Ich würde mich freuen, gemeinsam mit Ihnen die Motive von Carl Malchin nach über 100 Jahren neu zu entdecken.
zeigt das Schweriner Museum eine Ausstellung mit 220 Werke von ihm. In der Ankündigung der Schweriner heißt es
Carl Malchin (1838 – 1923) gilt als Begründer der mecklenburgischen Landschaftsmalerei. Kein anderer Künstler dieser Zeit war in so hohem Maße darauf spezialisiert, die Natur Mecklenburgs, …, zu erfassen.
Aus meiner Sicht hat er wie kein anderer Maler bisher die Landschaft und das Leben der Menschen an der Ostsee von Ahrenshoop, über Rostock und Warnemünde, Wismar, Poel und Warnkenhagen an der Ostsee, in Schwerin und vielen anderen Orten Mecklenburgs in seiner Zeit dokumentiert. Auf der Seite des Kunstmuseums Schwaans heißt es deshalb:
Die nachfolgenden Bilder geben einen kleinen Einblick in das Schaffen von Carl Malchin.
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Carl Malchin – Winter in Markgrafenheide (1903) Öl auf Leinwand – Wikimedia
Carl Malchin – Winter – Motiv aus Rostock (1898), Öl auf Leinwand – Wikimedia
Carl Malchin – Windmühle bei Ahrenshoop (1891), ÖL auf Leinwand – Wikimedia
Carl Malchin – Sommerweg bei der Mühle mit Blick auf Schwerin (1917), Öl auf Leinwand – Wikimedia
Carl Malchin – Flussufer mit Fischern (1885) Öl auf Leinwand – Wikimedia
Carl Malchin – Frühlingslandschaft mit Mädchen in einem Bauerngarten. Öl auf Malkarton – Wikimedia
Carl Malchin – Sommerliche Landschaft bei Althagen (1891) Öl auf Leinwand – Wikimedia
Carl Malchin – Sommerliche Landschaft bei Althagen (1891) Öl auf Leinwand – Wikimedia
Carl Malchin – Carl Malchin – Vorfrühling, Feldweg bei der Dorfkirche Gressow (1885), Öl auf Leinwand – Wikimedia
Carl Malchin – Einsatz der ersten Dreschmaschine in Lankow bei Schwerin (1882) Öl auf Leinwand – Wikimedia
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Gemälde / Öl auf Leinwand (o.J.) von Carl Malchin [1838 – 1923] 55 x 122 cm Inventar-Nr.: G 687 Systematik: Geographie / Europa / Deutschland / Orte / Schwerin
Carl Malchin (1838 – 1923) l Katen an der Ostsee in Ahrenshoop l 1891 l Ölstudie l 43,4 x 62,1 cm l Ausgabe: Öl auf Leinwand l Signatur: rechts unten C. Malchin. 1891. l Inv. Nr.: G 1887
Carl Malchin (1838 – 1923) l Ölstudie l 30,3 x 45,7 cm l Ausgabe: Öl auf Leinwand, auf Karton geklebt l Inv. Nr.: G 1869
Carl Malchin (1838 – 1923) l um 1907/08 l 72 x 61,5 x 6 cm l Ausgabe: Öl auf Leinwand l Bezeichnung: r. u.: C. Malchin l Inv. Nr.: G 3084
Gemälde / Öl auf Leinwand (um 1883) von Carl Malchin [1838 – 1923] Bildmaß 37,2 x 51 cm Inventar-Nr.: G 2519 Systematik: Geographie / Europa / Deutschland / Landschaften / Mecklenburg
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Was mich neben der Ausstellungsankündigung noch riesig gefreut hat, war ein Anruf von Birgit Baumgart. Frau Baumgart arbeitet als Museumspädagogin im Staatlichen Museum Schwerin und ist die Ansprechpartnerin für Veranstaltungen und Malkurse in der Kreativwerkstatt der Galerie Alte und Neue Meister des Museums Schwerin. Sie hatte mich Ende Januar gefragt, ob ich Lust hätte die Ausstellung von Carl Malchin mit Malkursen zu begleiten. Bei meiner Begeisterung für Carl Malchin habe ich spontan zu gesagt. In den vergangenen Wochen bin ich dann ein wenig durch das Mecklenburg Land zu einigen Malorten von Carl Malchin gereist und oder habe die Motive von ihm „neu entdeckt“, wenn es die Originalschauplätze so nicht mehr gibt. Wenn Sie sich auch einmal gerne auf die Spuren von Carl Malchin begeben wollen und gerne malen, dann merken Sie sich doch neben der Ausstellungseröffnung am 04. Juli 2019 bereits heute schon zwei Termine vor.
einmal den Aquarellkurs am 24. August 2019 „Mecklenburger Landschaften“ und
den Aquarellkurs am 05. Oktober 2019 „Schweriner Stadtansichten“.
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Aquarellkurs – Mecklenburger Landschaften auf Zigarrenkistenbrettern (c) FRank Koebsch
Aquarellkurs – Schweriner Stadtansichten auf Zigarrenkistenbrettern (c) FRank Koebsch
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Ich freue mich schon riesig auf die kommende Ausstellung, die viele Anregungen und die Aquarellkurse auf den Spuren von Carl Malchin. Kommen Sie doch mit. 😉