Aquarellisten haben gegenüber Malern mit anderen Techniken eine besondere Herausforderung. Es gibt keine wirkliche Chance mit weißer Farbe zu aquarellieren. Entweder man arbeitet mit deckenden weißen Farben (Deckweiß eines Aquarellfarben Herstellers, Acryl, Aerocolor, Gouache, Kreiden, Tinten, Tuschen o.a.) oder nutzt das Weiß des Papiers. Typische Malweisen für das Aquarell, wie Lasuren und Verläufe lassen sich mit deckenden Farben nicht realisieren. Trägt man deckende weiße Farbe auf farbige Aquarellfarben auf, so erreicht man nicht das strahlende helle Weiß des Papiers. Diese Flächen werden immer wie ein Fremdkörper in einem Aquarell sein. Nutzt man deckende Farben, dann ist der Schritt zur Mischtechnik auch nicht mehr weit. …
wie ich mit und ohne Maskierflüssigkeit die Bilder gemalt habe sowie was bei dem Einsatz von dieser Abdeckflüssigkeit zu berücksichtigen ist.
Von den vier hier vorgestellten Bildern habe ich nur in dem Aquarell „Die Brücke im winterlichen Park“ Maskierflüssigkeit eingesetzt. Aus meiner Sicht ist das Aquarell ein gutes Beispiel dafür, Maskierflüssigkeit nur dort einzusetzen, wo es unbedingt notwendig ist. Ich versuche immer wieder mit Negativmalerei und dünnen verschiedenfarbige Lasuren lebendige Aquarelle zu realisieren. Für alle die, es auch einmal probieren wollen, habe ich eine kleine Übung auf einer Aquarellpostkarte vorbereitet. Es ist eine Schritt für Schritt Anleitung für die Miniatur „Es weihnachtet“.
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Das Weiß im Aquarell – Lösungsansätze für stimmungsvolle Aquarelle – Frank Koebsch in der Palette 2015 06
Vielleicht versuchen Sie, dieses Beispiel nach zu vollziehen. Solche kleinen Bilder sind ideal als Motiv für eine Weihnachtskarte. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei einer solchen Malerei.
P.S. In der Zeitschrift „Palette und Zeichenstift sind bereits weitere Veröffentlichungen über meine Aquarellmalerei erschienen, z.B.: