Ein ganz normaler Tag eines Aquarellisten (3)
Hin und hergerissen zwischen Aquarellkurs, Ausstellungsvorbereitungen, Malen und … unserer Enkeltochter
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Zurzeit geht es beim mir ein wenig drunter und drüber. Unsere Enkeltochter ist zu Besuch und damit werden die Prioritäten neu verteilt und dieses in einer Woche, in der ich zwei Ausstellungen vorbereiten muss. Es ist eigentlich nichts spannendes nur der „alltägliche“ Ablauf. Es ist bereits der dritte Bericht dieser Art, denn ich hatte bereits im September und November 2012 etwas über meine Tagesabläufe geschrieben. Heute wurde ich wieder mal gefragt, wie mein Tag denn so aussieht. Also versuche ich mal einen kleinen Einblick in meinen Tagesablauf zu geben.
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Heute Morgen hieß es Sachen packen, die Vorbereitungen, die ich gestern Abend für die Teilnehmer des Aquarellkurses in Schwerin zusammengestellt habe, ausdrucken und ab auf die Autobahn. Für die Kursteilnehmer versuche ich immer ein paar Seiten über das notwendige Handwerkszeug, die Theorie zum Thema, Beispiele unserer Aquarelle zusammen zustellen. Danach geht es über ein Tafelbild und dem Vormalen /Vormachen an Lösungsvorschläge zum dem gewählten Thema zum Ausprobieren und Üben. Ein wenig wie Schule, die Lektionen bauen aus einander auf und die Kursteilnehmer erhalten Rüstzeug, wie Bausteine, die sie dann in freier Malerei mit einander kombinieren können. Heute ging es in dem Aquarellkurs um Menschen in den Bildern. Viele Bilder mit Landschaften, Städteansichten und maritime Motive sind menschenleer. 😉 Es hat Spaß gemacht mit den Malschülern Figuren aus Blatt zu zaubern und ihnen zu helfen immer lockerer zu werden und den Erfolg der anderen zu sehen. Das nächste Mal werden die Menschen in eine Stadtansicht oder eine Landschaft „einbauen“.

Auf dem Rückweg habe ich längs der Autobahn A20 nach Kranichen Ausschau gehalten, denn das Kranichinformationszentrum Groß Mohrdorf hatte ja schon in den letzten Tagen, das Kommen der Kraniche angekündigt. Es gibt einige Stellen an der Autobahn, an den man im Frühling und Herbst gut Kraniche beobachten könnte, wenn denn der Verkehr nicht wäre. Zwischen Zurow und Neukloster bestätigte es sich, die Kraniche sind da. Ich konnte ein, zwei Blicke auf die eine Gruppe von ca. 30 Kranichen werfen. Ein wunderbare Motivation für die Ausstellungseröffnung am Sonnabend im Rahmen des Projektes Faszination Kraniche. Motivation, deshalb weil Bilderrahmen, Listenschreiben, Aufkleber drucken u.a sind die Teile der Ausstellungsvorbereitungen, die am wenigsten Spaß machen und schon so zwei / drei Tage Zeit kosten.

Nun ja das schlimmste dabei ist eigentlich, das ich mir vorgenommen habe noch ein Kranich Aquarell bis zur Ausstellung in der Galerie Faszination Art zu malen. Normaler Weise kein Problem, wenn nicht noch ein wenig Pressearbeit, das Versorgen von Veranstaltungskalendern u.a., das Beantworten von Mails, die Ausstellung für unsere Sternzeichen in der nächsten Woche und wenn da nicht noch Linchen wäre. Inzwischen ist unsere Enkeltochter schon 10 Monate alt und bestimmt mit ihrem Lächeln, wesentliche Teile des Familienlebens 😉 Jetzt wo Linchen schläft, kann ich mich ums WEB, das Bilderrahmen und das Malen meines Bildes kümmern. Ob das noch etwas wird???? Na mal sehen, noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben.

mal ein beitrag den ich von anfang bis ende gelesen hab :-), sehr schön,…..danke für den einblick in deinen aquarelltag! gruß conny
Hallo Coco, danke für Dein Feedback. Ja ich weiß, dass viele Menschen mehr solche Artikel möchten. Aber es ist mir auf dauer zu persönlich, deshalb werde ich nur ab und zu so einen Einblick in mein Leben geben.
Beste Grüße von der Ostsee – FRank
Na, da kommt ja keine Langeweile auf. Wie Karl Valentin schon sagte, Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.
Hallo Maike, der Spruch passt wunderbar 😉