Frostige Schönheit (c) ein Rosen Aquarell von Frank Koebsch

Frostige Schönheit © ein Rosen Aquarell von Frank Koebsch


Frostige Schönheit – Rosen Aquarell von Frank Koebsch

Rosenblüten mit Raureif als Motive für ein Winteraquarell

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Auch wenn wir mit dem 1. März den meteorologischen Frühlingsanfang hatten und in den Gärten die ersten Frühlingsblüher wie Schneeglöckchen, Krokusse und Winterlinge blühen, möchte ich heute noch einmal ein Winteraquarell vorstellen.  Anfang Januar hatte der Frost unseren Garten verzaubert. Bis zu ersten Januarwoche war der Winter bei uns ausgefallen. Dann bescherte uns der Winter zwei drei frostige Nächte. Reif hatte sich über Nacht auf alle Pflanzen gesetzt. Als dann an einem Wintermorgen das Sonnenlicht die vielen Eiskristalle zum Leuchten brachte, habe ich meine Kamera geschnappt und einige wunderbare Fotos geschossen. Es war herrlich zu sehen, dass der Raureif die Rosen, Hortensien und Ziersträucher in unserem Garten in Eisblumen verwandelt hatte. Im Normalfall sind Rosenblüten, wunderbare aber vergängliche Schönheiten und die Rosen sind typischer Weise Motive für Sommer– und Herbstaquarelle. Aber einige von den Blüten hatten es bis in den Januar geschafft und die Rosen als Eisblumen haben mich begeistert und es entstanden zwei neue Rosen Aquarelle. Eines von diesen Bildern mit dem Zauber der Eiskristalle in der Wintersonne möchte ich heute vorstellen. Aber zu Beginn zeig ich ein paar Fotos von den frostigen Schönheiten aus unserem Garten.

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Für mein winterliches Blumenaquarell habe ich mich an dem Foto Gelbe Rose als Eisblume orientiert. Der dunkle Hintergrund, das Sonnenlicht auf der Rose und der Reif an den Blattkanten haben mich gelockt, das Motiv als Aquarell zu malen. Das leuchtende Grün und Gelb in dem Foto erinnern eher an ein Frühlingsbild und gelbe Rosen kenne ich als typische Sommerblüten. Nur die Reifkristalle in der Wintersonne erinnern an die Kälte an diesem Morgen.

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Wie kann man am besten die vielen, vielen Eiskristalle an der Rose malen?

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Es gibt in der Aquarellmalerei keine Möglichkeit auf dunkle Farben ein deckendes Weiß aufzutragen. Dieses liegt in der Natur der Aquarellfarben. Die Farben sind transparent und bestehen in der Regel nur aus den Pigmenten, Gummi arabicum und wenigen anderen Zuschlagsstoffen.  Für mich ist es in der Regel kein Problem, dass man seine Aquarellbilder konsequent von hell nach dunkel aufbaut und das Weiß aussparen muss. Gerade die hellen Farben und insbesondere die weißen Aquarellfarben überdecken keine dunklen Farbtöne. Also muss man diese Stellen aussparen und mit der Negativmalerei arbeiten. Ich hatte diese Malerei in den Artikeln „Das Weiß im Aquarell – Lösungsansätze für stimmungsvolle Aquarelle“ und „Blumen und Blüten in Aquarell“ in der Zeitschrift Palette beschrieben. Aber bei zig oder hundert kleine Eiskristallen ist dieses keine Lösung. Auch wenn es möglich ist, mit diverse anderen Farben, Stiften, Mitteln und Tricks Weiß zu erzeugen, nutze ich in solchen Fällen Maskierflüssigkeit. Ich habe meinen Umgang mit Maskierflüssigkeit für solche kleinen Strukturen schon einmal bei meinem Pusteblumen Aquarell beschrieben. Ich habe schlechte Erfahrungen mit Rubbelkrepp in Flaschen mit Kanülen oder in Stiften gemacht. Sehr dünne Kanülen und Stifte setzen sich sehr schnell zu und trocknen ein. Haben die Kanülen und Stifte einen größeren Durchmesser werden die Strukturen, die ausgespart werden zu groß. Ich trage das Rubbelkrepp oft mit handelsüblichen Zahnstochern auf. Sie sind sehr spitz, so dass sich sehr dünne Striche oder kleine Punkte realisieren kann. Ich gebe etwas Maskierflüssigkeit in ein kleines Gefäß und verdünne diese mit ein paar Tropfen Wasser, damit die Flüssigkeit nicht so stark an der Oberfläche der Zahnstocher haftet. Nach einer Vorzeichnung begann für dieses Aquarell eine aufwendige Fleißarbeit. Für die zig Reifkristalle habe ich mit den Zahnstochern Maskierfüssigkeit Punkt für Punkt aufgetragen. Nachdem das Rubbelkrepp getrocknet ist, habe ich den Hintergrund mit einer Mischung aus dunklen Farbtönen aufgetragen. Es war eine richtige Wohltat endlich die Farben auf dem feuchten Papier fließen zulassen. Um die wunderbaren Verläufe zu realisieren, habe ich das Echt Bütten Aquarellpapier Leonardo 600 g / m2 matt von Hahnemühle gewählt. Gemalt habe ich das Rosenbild mit meinen Aquarellfarben von Mijelllo. Die Mijello Mission Gold Watercolor Farben erzeuge auf dem Papier eine wunderbare Brillanz. Nach und nach habe ich die Rosenblätter, die Blüte und die Ranken farblich gestaltet. Ist die Farbe durchgetrocknet, habe ich die Maskierflüssigkeit entfernt. Das Blattweiß ist aber an vielen Stellen für die Eiskristalle zu „Weiß“. Je nach Lichteinfall habe ich den Reif Punkt für Punkt farblich angepasst. In den folgenden Fotos können Sie die einzelnen Schritte für die Entstehung des Rosen Aquarell „Frostige Schönheit“ sehen. Viel Spaß beim Stöben in den Bildern.

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Frostige Schönheit (c) ein Rosen Aquarell von Frank Koebsch
Frostige Schönheit (c) ein Rosen Aquarell von Frank Koebsch

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P,S, Wenn Sie sich auch für solche frostigen Schönheiten begeistern, dann können Sie das Bild hier oder auf unserer Web Seite erwerben.

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P.S.S.: Wenn Sie Interesse an weiteren solchen Beschreibungen, wie Aquarelle Step by Step entstehen, haben, hier ein paar weitere Beispiele:

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